Mal Konkret!

Als Kunde brauche ich ...

1.) eine Vorstellung, ob ich mich beim Gespräch vor Angebotserstellung gerade über einige zehn, hundert oder tausend Euros unterhalte. Wer hier nicht "rum eiert" kann punkten.

2.) Beim Angebot möchte ich den Bezug zur Leistungsbeschreibung erkennen, bzw. Angebot muss Leistung beschreiben. Ggf. sollten Optionen separat aufgeführt sein u.s.w. ... wenn noch (z.B. preisabhängige) Entscheidungen zu treffen sind...
(Angebote der Art "mache alles wie besprochen, kostet X" sind auf jeden Fall für die Tonne)

3.) Spätestens bei der Rechnung wird man wohl aus steuerlichen Gründen zukünftig Material und Lohn trennen müssen. (habe ich gehört)

m.f.G. J.W.

 

1. Natürlich wird die Leistung zum Schluss auch (vertraglich) fixiert. Und rumeiern tu ich bestimmt nicht.

2. Wenn ich die von dir aufgeführten Punkte beachte arbeite ich eine Leistungsbeschreibung aus für die ein Architekt Geld bekommen würde. Wenn dann ohne Beachtung eines Copyrights alles Kopiert und weiterverteilt wird kommt mir die Galle hoch. So verständlich dieses vorgehen für den Kunden ist - für mich ist das genauso Diebstahl wie Lieder und Filmchen im I-Net herunterzuladen. Ich lass mich nicht gerne beklauen.

3. Die Info ist nicht richtig. Bei Handwerkerleistungen reicht es aus, z.B. den Prozentualen Anteil der Lohnleistung anzugeben. Auch so kommt der Kunde in den Genuss der Steuerkürzung.

Abgesehen davon, wie hoch ist denn Material- und Lohnanteil bei deinem PC, dienem Fernseher, deinem Auto deinem ... ?

 

juwido hat Recht.

Zumindest auf der Rechnung müssen Arbeitsleistung und Material getrennt aufgegührt sein zum Verbuchen. Erst neulich wieder: Elektriker schickt Rechnung für "Brandschottung errichten, Standard XYZ, 220 EUR". Da musste er dann aufdröseln, was seine Arbeitszeit ist was das Hilti-Brandschutzzeug kostet.
Mit TV, PC etc hat dies nix gemeinsam, denn dies sind Investitionsgüter, werden also ganz anders abgeschrieben.

 

juwido wollte ja schon eine Aufteilung im Angebot wenn ich ihn da richtig verstanden habe.

Ob du als Geschäftsmann zur Verbuchung eine aufdröselung der Rechnungsbeträge benötigst ist eine ganz andere Sache.

Falls der Privatmann zur Erlangung eines Steuervorteils aus Haushaltsnahem Dienstleistungen eine Splittung der Rechnung in Lohn und Material benötigt reicht eine prozentuale Aufteilung aus.

 

Gilt doch sowieso nur für Renovierungs- Erhaltungs- und Modernisierungsarbeiten.

.oder?

 

ha, auch endlich mal ein thema, wo ich was zu beitragen kann
steuerlich begünstigt sind tatsächlich nur die von mark aufgelisteten fälle von handwerkerleistungen...
schade eigentlich :Roll
ramona

 

Instandhaltung ...

... ist steuerlich absetzbar, Material aber nicht ...(oder so ähnlich) ... das meinte ich.
keine Ahnung ob Finanzamt prozentuale Aufteilung akzeptiert...
Kann aber bei gleicher Angebotssumme u.U. ein deutlicher Unterschied zwischen Lohn- und Materialanteil sein, deshalb gehörts ins Angebot.
Reparatur / Instandhaltung läuft doch meistens ohne Architekt, also ohne genaue Leistungsbeschreibung und die anbietenden Handwerker beraten und raten zu unterschiedlichen Produkten und Ausführungen, und wenn ich da Angebote vergleichen will ...

 

Jetzt hab..

ich aber ein Problem mit Deinem vermerkten Beruf

Eigentlich sollten solche Begriffe wie Mischkalkulation, Gemeinkosten, Wagnis und Gewinn usw. präsent sein und solche Aussagen verhindern?!?

Olaf

 

@Olaf
der Verkäufer kalkuliert so, der Einkäufer setzt da den Hebel an.

 

Oh yeah....

Der Einkäufer hieß mal Lopez und unter dessen Einstellung leiden die Verkaufszahlen (und die entlassenen Mitarbeiter) von Opel und VW noch heute.
Am Bau nennt sich die dann erfolgende Kalkulationssanierung dann Pfusch - an dem DANN nicht alleine der Handwerker Schuld ist.
Mfg

 

nachbarschaftshilfe?

zitat:
7 Mille für verdrahten?? Ich mach ja die Schlitze und setz die Dosen! 7 Mille für 2-3 Tage Arbeit??? Find ich reichlich!

es hört sich schon danach an , dass dein interesse an einzelheiten in die richtung geht was kann ich oder meine kumpels.......wo könnte mann mit baumarktqualität ne öre sparen.........

solche arbeiten machen so richtig glücklich........bauherr mit sohn (13 jahre)bringen material schonmal au die terrasse , super , schotter , splitt , pflastersteine gut gemischt, hast doppelt soviel arbeit mit dem sortieren, und dann will er 16 helferstunden bei der rechnung abgezogen haben..........

gruss j.p.

 

Ich weiß,

es is , aber López, da war ja noch was

http://www.brandeins.de/home/inhalt_detail.asp?id=2125&MenuID=130&MagID=79&sid=su84164931532370376

 

Wie transparent gestaltet denn Dein Arbeitgeber seine Preise fuer seine Kunden?

Oder anders: Was spielt es fuer Dich fuer eine Rolle, ob der Elektriker seine Lagerkosten
ueber den Stundenverrechnungssatz oder einen Zuschlag aufs Material umlegt
solange am Ende ein aehnlicher Preis rauskommt?

 

Muessen wir Dir das echt erklaeren?

 

O weh...

Also doch Defizite.

Aber na gut, ansonsten hätte ich Dein Vorgehen, höflich ausgedrückt, als dreist und link bezeichnen müssen, verbunden mit dem Wunsch für alle von Dir angefragten Handwerker, dass die Auftragsbücher so voll sind, dass Deine Anfrage unbesehen in die Rundablage wandern kann.

Ich ahne schon die nächste Frage nach Baustart: "Wieviel kann ich von der Rechnung abziehen?"!

Olaf

 

Passt nicht recht zusammen. Soll das Ziel ein Pauschalvertrag oder ein Einheitspreisvertrag werden? Im zweiten Fall muss man dem Bieter die entsprechenden Vorgaben machen: Leistung und Mengen. Der Bieter kann dann, wie von der VOB/A vorgesehen, seine Preise "sicher und ohne umfangreiche Vorarbeiten" (= Planung + Ausschreibung) einsetzen. Der Bieter heißt nicht umsonst Bieter. Er soll anbieten. Geplant und ausgeschrieben wird von Architekten und Fachplanern.

Korrekt.

Falsch.
Ein Preis besteht nicht nur aus Material und Lohn. Da können locker 30% andere Kostenarten drinstecken. Wie die nun (per Zuschlag) auf Material oder Lohn verteilt sind, ist Sache des Bieters. Die Kenntnis bringt auch wenig, da Lohn und Material bei einer solchen Kalkulation nicht getrennt zu haben sein werden, Beispiel:

Bieter 1: 4.000 Material (incl. Zuschlag) + 7.000 Lohn (incl. Zuschlag) = 11.000
Bieter 2: 5.000 Material (incl. Zuschlag) + 6.000 Lohn (incl. Zuschlag) = 11.000

Die Zuschläge sind nur anders verteilt. Rosinenpicken a la "Bieter 1 liefert, Bieter 2 verlegt" oder "Bieter 1 du musst 1000 runter, der andere kann auch um 6000 verlegen" ist aber nicht. Die Leistungen sind nur im Paket zu haben weil sich die Kostenbestandteile gegenseitig beeinflussen.

Dann einfach positionsweise ausschreiben. Anfragen nach 1 Stück Elektroinstallation pauschal oder "1x innen streichen" führen nun mal zum Angebot eines Pauschalpreises.

Wie vor! Positionsweises LV ausarbeiten und den Bietern zum Ausfüllen geben, dann klappts auch mit transparenten Angeboten.