Montage von neuen Kunststofffenstern

Was war denn vereinbart? Also die neuen Fenster wurden ja scheinbar kleiner, also ohne abgeschlagenen Putz aufgemessen.

Ein Bild von Außen wäre interessant, ruhig mit etwas Abstand.

Der Fensterbauer muss auf jeden Fall noch die innere Dampfbremse herstellen, sprich Ihn ml darauf an und las es Dir erklären, der Bauschaum alleine genügt jedenfalls nicht, es sei denn das ist ein Zauberschaum mit Zulassung, das wäre mir aber neu.

Wenn da noch Gipskarton hin soll, dann bleibt ja fast nichts vom Fensterrahmen übrig, da bricht man sich doch die Daumen beim öffnen.

Kannst ja mal fragen, ob er auch vorhatte den Gipskarton kostenlos zu bringen, weil Du das eigentlich nicht wolltest.

Wenn schon, dann Leibungsdämmung, alles andere ist doch Käse.

Kurzum:

Der soll im Bereich der Anker den Putz abstemmen und dann die Anker in die Vertiefung setzen. Dann muss Du nur dort beiputzen.

 

Wenn man mit den Befestigungsschrauben vorne zu nah an die Wandecke kommt, dann bleibt einem fast nichts anderes übrig. Zuerst einmal haben diese Rahmendübel/Schrauben schon von der Zulassung her gewisse Randabstände die zu Ecken eingehalten werden müssen und dann ist es auch so, in der Praxis bricht da wirklich die Ecke ab, wenn man da einen Dübel zu nah an der Ecke reindreht...

In der Situation die Du da hast, ist das eine saubere Lösung. Was willst jetzt noch groß anders machen, die Fenster werden jetzt halt nicht mehr größer... Die Lösung mit dem GK (samt ordentlichem Anschlußprofil ans Fenster) ist da einfach eine saubere Sache, mir wäre das lieber als da jetzt umständlich mit Naßputz oder irgendwelchen Spachtelmassen dran zu gehen...

Da fehlt mE noch das Dichtungsband innen, also die Dampfbremse/winddichtigkeitsebene. Dann sieht es so aus, als sei das nicht richtig verklotzt, da fehlen noch wohl noch Klötze an den Druckpunkten. Wie es mit der Schlagregendichtigkeit außen ist, das sieht man auf den Bildern nicht. Das sind alles Pflichtübungen die der Fensterbauer noch zu bringen hat.

Für die Überraschung mit den GK-Platten kannst dich auch noch bedanken, ich persönlich finde das zwar nicht besonders dramatisch, die Mehrkosten dürften sich in Grenzen halten aber das Arbeitsergebnis ist da bei ordentlicher Arbeitsweise sehr gut, aber dennoch wäre ein Hinweis auf sowas VORAB ja ganz nett...

 

Und die Fugen mit gefühlt bis zu 3-4cm, samt dem Abdichtungsband das da noch fehlt?

 

Die meisten Fugen sehen auf den Bildern recht klein aus, ne GK-Platte ist da fast schon zu fett. Man will ja den Fenstergriff auch noch bedienen können.

Wahrscheinlich wurde von außen aufgemessen, der Mauerwerksanschlag lässt breitere Fenster gar nicht zu.

Darum ja meine Frage nach einem Bild von außen.

Wie die nachträglich noch das Dichtungsband ankleben wollen ist mir auch ein Rätsel, vom Rahmen bleibt da nix über.

 

Also ich sehe keinen großen Unterschied zwischen einer GK-Platte und einer handelsüblichen Anputzleiste, die da in jedem Neubau beim Naßputz dran gekommen wäre. Dass man wegen der 3mm Unterschied das Fenster wesentlich besser oder schlechter auf bekommt, glaube ich irgendwie nicht. Diese schmalen Rahmen die ein fachgerechtes Anputzen erschweren sind ja ein klassisches Ärgernis bei Kunststoffenstern, dass bei Standard-Kunstoffenster nach dem verputzen noch mehr als ein paar mm Platz bis zu den Bändern hin wäre, das wäre jedenfalls mir vollkommen neu... Aber das ist ja alles noch recht großzügig im Gegensatz zu den 5mm die einem manche Hersteller von Haustüren an den Bändern noch zum Anputzen zugestehen... Und dann kommt aber gleich der nächste Spezi und erklärt einem, eine Anputzleiste sei mittlerweile aaRdT und nicht durch Kellenschnitte, Kittfugen usw. zu ersetzen... Wie Du es machst, es ist immer irgendwie halb falsch...

Würde der Rest nicht so schlampig aussehen, dann würde ich gerade nicht das Gegenteil vermuten...

Das ist eine hervorragende Frage, man kann nur gespannt sein wie es werden wird...

Die Fensterbauer sind wohl doch die hartnäckigsten Pfuscher, Fliesenleger, Trockenbauer und die anderen üblichen Verdächtigen haben zwar eine flache Lernkurve, aber da bewegt sich doch irgendwie was, bei Fensterbauern scheint sich das Niveau bei vielen bei exakt Null eingependelt zu haben und das bleibt bei denen auch so bis sie in Rente gehen...

 

Stopp die Arbeiten!

1. Prüfen das Silikon-Produkt auf Eignung für Außen.

2. Bestehe auf jemanden der auch ne anständige Silikonfuge ziehen kann, das sieht ja übel aus.

3. Meiner Meinung nach fehlt da ein Kompriband zwischen Klinker und Fenster.

4. Wenn Innen kein Dichtband dran ist, dann kann da auch nichts mit Gipskarton oder Fermazell verkleidet werden, denn dann wird der Pfusch j versteckt.

5. Nichts bezahlen bis 1-4 anständig erledigt sind.

6. Chef auf die Baustelle holen, auf Ausführung nach RAL bestehen, mit Sachverständigen drohen.

So jetzt noch eine Frage zu den Ankern. Kann es sein dass hinter der Klinkermauer eine Luftschicht ist (sehr sehr wahrscheinlich)? Dann macht die Ankermontage natürlich Sinn.

Von außen sieht man, dass die Fenster ruhig etwas größer gekonnt hätten. Das ist aber bei fast jeder Fenstersanierung so, dass der Putz innen bleibt und die Fenster dann minimal kleiner sind als vorher. Sowas müsste man dann extra vertraglich vereinbaren mit allen Nebenleistungen die dazugehören (Putz ab und wieder dran etc.). Das können die Fensterbauer nicht mit anbieten und schon hat man noch eine Firma mehr am Hacken und nochmal Bauleitungsstress. Von daher finde ich das Thema nicht so schlimm. Die Anker in Putz versenken wäre aber schon besser. Beiputzen kann dann ja Eure Malerin.

 

Ich wäre auch vorsichtig mit dem Gipskarton, in der Hinsicht, dass man das als Zusatzbeauftragung sehen kann. Wenn dann würde ich das erstmal als Mangelbeseitigung titulieren.

 

Über Fermacell und Rigips können wir trefflich streiten, was "Adex" sein soll wäre auch noch zu klären, das ist aber alles erstmal egal, weil ich würde das halt erst machen wenn die Fensterbänke drin sind, sonst kannst nachher wieder damit anfangen die Fensterbänke nochmal separat einzuputzen, oder es schleift wieder irgendwer Fensterbänke daher die etwas zu klein sind und problemlos zwischen die Laibungen passen und schmiert die Seiten dann wieder mit Acryl und Silikon zu... Bei den Barbaren muss man ja mit allem rechnen...

Im Übrigen bin ich noch immer der Meinung, dass das prinzipiell keine schlechte Lösung ist, weil diese großen Fugen und auch das Abdichtungsband das da noch fehlt so halt sauber abgedeckt werden... So ein Anschlußprofil für GK wäre dann noch die Königsklasse...

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Jaja, der Tischler will halt irgendwas mit Holz machen und das dann aber vorzugsweise hinschäumen, nicht dass das teure Zeug am Ende auch noch ordentlich montiert ist...

Siehe #14...

Und vergiß nicht ihm zu sagen, dass da an den Druckpunkten wohl noch Klötze fehlen. Sonst gehts in 3 Jahren los mit: "Ich habe das Fenster bereits mehrfach nachgestellt, aber jetzt streift der Flügel schon wieder und die Einstellschraube ist am Anschlag... "

 

Also erstens einmal beraubt man die Haltelaschen ihrer mech. Stabilität wenn man sie sehr "winklig" abknickt, was bei großen Fugen halt sein muss, sonst bekommt man da später kein Abdeckprofil mehr in die Ecke rein. Man muss die Laschen bei großen Fugen eigentlich ordentlich vorbiegen, wenn man sie nur mit einem Hammer in die Ecke kloppt, dann macht man sie eher kaputt als "passend". Dann sollte da auch noch ein Dichtband angebracht werden, dass dann auch mehrere cm breit auf dem Putz klebt. Die Fensterbänke kommen noch als kleine Komplikation oben drauf, wenn man die etwas einfassen will, dann ist so eine Lösung mit GK auch nicht schlecht.
In der Situation wie bei dir, ist das mit dem GK eine gute Lösung und erzeugt auch nicht viel Mehrkosten. Bis man das andersweitig mit Austemmen, biegen, irgendwelchen brachialen Leisten und am Ende noch einer Schubkarre voll Silikon hingefriemelt hat, ist das nämlich nicht viel billiger, sieht aber im Ergebnis deutlich schlampiger aus...

Diese Abdeckprofile müssen zwangsweise auf den alten Putz montiert werden, bei ungleich breiten Fugen ergeben sich dann ungleich breite verbleibende Ansichten des Fensterprofils, ungleich breite Fugen innen lassen sich bei Maueranschlägen oft nicht ganz vermeiden wenn die Ansicht außen symmetrisch sein soll, das Thema mit ggf. vorhanden Toleranzen an der alten Putzkante kommt als Bonus noch oben drauf.

Was bei dir mE zu tun ist:
1. Fenster fachgerecht montieren, inkl. Klötze und Abdichtung.
2. Fensterbänke einbauen
3. Laibungen mit GK aufdoppeln.
4. Maler
Und das alles genau in der Reihenfolge. So würde ich das machen, weil mir die Folgeprobleme der ganzen Spachtelei und der Abdeckleisten schon im Ansatz zu blöde wären, das ist das nächste Scheitern mit Ansage. Meine Meinung.

Ich bleibe bei dem was ich immer sage, so ein Fenstertausch ist regelmäßig aufwändig, mit ein paar Leisten und ein bisschen Silikon ist es halt oft nicht getan, dass das manchen hier im Forum nicht in den Kram passt weiß ich, davon alleine wird das aber halt nicht einfacher.

Und noch was, wieso das Silikon außen ausgerechnet diesen grauen Farbton haben muss, das ist auch noch erklärungsbedürftig? Damit es garaniert nicht zum Rest passt und jede Unregelmäßigkeit an dem Eyecatcher garantiert ins Auge sticht?