Nachträgliche Verklebung von Klinkerriechmen auf bestehendes WDVS System

Diskutiere Nachträgliche Verklebung von Klinkerriechmen auf bestehendes WDVS System im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo liebe Gemeinde, Ich bin neu hier im Forum, da mich ein Anliegen sehr beschäftigt. Ich habe im Jahr 2020 ein neues EFH erbauen lassen. Dabei...

  1. #1 BauhherrDuisburg, 08.03.2023
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    Hallo liebe Gemeinde,

    Ich bin neu hier im Forum, da mich ein Anliegen sehr beschäftigt. Ich habe im Jahr 2020 ein neues EFH erbauen lassen. Dabei habe ich mich für ein WDVS der Firma Sto entschieden. Nun ich bin mit der Ausführung und mit der Optik nicht zufrieden und möchte nun das WDVS mit einer keramischen Klinkerriechmen erweitern. Ich habe einen Fachbetrieb für die ausführende Arbeit gefunden. Der Aufbau meines aktuellen WDVS Systems sieht folgendermaßen aus:

    1. 200 mm Mineralwolldämmplatten vollflächig auf KS Steine geklebt
    2. Dübel inkl. Dübelteller durch die Platten verdübelt
    3. Organischer Unterputz mit feinem Armierungsgewebe
    4. Oberputz eingefärbt aufgetragen
    5. zusätzlich mit Silikatfarbe gestrichen

    Der Plan des Fassadenbauers für die "Sanierung" sieht so aus:

    1. Grundierung als Haftbrücke auf das bestehende System auftragen (StoPrep Contact). Diese ist für sehr glatte Untergründe geeignet
    2. erneute Armierungsschicht mit groben Gewebe auftragen
    3. nach einem Tag Trocknungszeit durch die noch nicht erhärtete Armierungsschicht dübeln (4-5 Dübel pro m2)
    4. Riemchen aufkleben (Feinsteinzeugriemchen 10mm stark)

    Nun zu meiner Frage. Gibt es Einwände zu dieser Vorgehensweise? Ist eine neue Armierungsschicht zwingend erforderlich? Kann ich nicht einfach nur nachträglich verdübeln und die Riemchen aufkleben?
    Ich habe so viele schlechte Erfahrungen während des Bauphase machen müssen und traue keinem Handwerker mehr so recht. Ich würde mich über konstruktive Beiträge sehr freuen. Der Hersteller möchte mir keine genauen Angaben machen, da die Herangehensweise vom System abweicht.

    Liebe Grüße aus Duisburg
     
  2. #2 nordanney, 08.03.2023
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    Die Frage würde ich mir als Laie auch stellen. Warum erneut armieren und warum erneut dübeln. Wahrscheinlich, um komplett auf Nummer sicher zu gehen.
     
  3. #3 BauhherrDuisburg, 08.03.2023
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    Also das erneute Verdübeln wird nur gemacht damit der Dübel über das Armierungsgewebe liegt. Damit soll das Abscheren der Armierungsschicht von der Dämmung verhindert werden. Aber wieso erneut armiert werden soll verstehe ich nicht. Wenn ich jetzt einfach dübeln lasse, liegt der Dübel ja ebenfalls über die alte Armierungsschicht.
     
  4. #4 Maape838, 08.03.2023
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    Ist denn die Fassade so schlecht? (Optisch)
    So mal gefragt als Nichtfachmann nach Preis/Leistung
     
  5. #5 BauhherrDuisburg, 08.03.2023
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    Naja, so schlecht sieht die Fassade beim weiten Anschauen nicht aus. Schaut man sich jedoch einige Details an, merkt man dass an einigen Ecken und Kanten gepfuscht worden ist. Anputzleisten wurden beispielsweise mit 5cm langen Stücken an einigen 250cm hohen Fenstern gestückelt. Buntsteinputz wurde wellenartig aufgebracht. Im Allgemeinen eine sehr unsaubere Arbeit. Im Zuge der "Sanierung" würde ich dann alle Schwachstellen ausbessern lassen. Zudem kommt noch hinzu, dass mein Haus als einziges Haus in der Siedlung ein WDVS System besitzt (ältere Siedlung rund 1950 erbaut). Mit der Riemchenverkleidung würde sich das Haus auch besser zum Ortschaftsbild einfügen. Und zum Thema Preis/Leistung: Material erste Sahne (sehr teuer), Verarbeitung (für damalige Verhältnisse günstig) mit der Note 3- bis 4+
     
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