Nachträgliche Wärmedämmung Dach

Diskutiere Nachträgliche Wärmedämmung Dach im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, wir haben ein Haus aus den 60ern erworben und weitgehend saniert. Das Dach wurde vor ca. 8 Jahren neu gemacht und gedämmt:...

  1. #1 SelbstSanierer, 30.03.2023
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    Hallo zusammen,

    wir haben ein Haus aus den 60ern erworben und weitgehend saniert. Das Dach wurde vor ca. 8 Jahren neu gemacht und gedämmt: Aufsparrendämmung mit 120mm alubeschichteten PIR Hartschaumplatten (0,195 W/m2k) auf Dampfbremsfolie aus Polyethylen 0,32mm.

    Im letzten Sommer wurde es schon recht warm und ich habe Elektronik auf dem Speicher, die Wärme nicht gut verträgt. Idee ist eine Zwischensparrendämmung (ca. 120mm) aus Holzfaser einzubringen und mit OSB-Platten von innen zu verkleiden.

    Meine Frage: Ist das irgendwie aus Taupunktsicht bedenklich? Ich kenne mich damit leider nicht aus und möchte keine Fehler machen, denn Innendämmung ist ja immer etwas tricky, soweit ich gehört habe.

    Herzlichen Dank für Eure Einschätzungen!
     
  2. #2 Ungarnfreund, 30.03.2023
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    Elektronik? Produziert die nicht Wärme? Mehr Dämmung -> noch wärmer?
     
  3. #3 SelbstSanierer, 31.03.2023
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    Es laufen zwei kleine Server auf dem Dachboden und meine Sorge ist der sommerliche Hitzeschutz. Also wenn die Sonne auf das Dach scheint im Sommer. Ich dachte daher an Holzfaserdämmung (weil viel Masse - gut gegen Hitze) von innen zwischen den Sparren, um das zu mindern. Im Frühling/Herbst/Winter ist die Temperatur optimal.
     
  4. #4 WilderSueden, 31.03.2023
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    Wie warm wird es denn im Sommer auf dem Dachboden? Und besteht eine Möglichkeit, durch Lüftung die Temperatur zu verringern?
    Der Dachboden ist dann vollständig in der thermischen Hülle oder gibt es zwischen OG und Dachboden nochmal eine Dämmung?
     
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  5. #5 SelbstSanierer, 31.03.2023
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    Ich habe die Temperatur im letzten Sommer leider nicht gemessen, weil die Server da noch nicht aufgebaut waren. Aber wenn ich an heißen Tagen nach oben musste, um z. B. Koffer zu holen, war es schon mollig warm.

    Ja, es besteht die Möglichkeit einer Lüftung. Die Idee wäre dann diese Nachts kühle Luft einblasen zu lassen?

    Zwischen Dachboden und OG gibt es keine Dämmung. Auf der Betondecke ist ein Estrich auf einer 3mm Styroporschicht.

    Euren Antworten entnehme ich, dass eine zusätzliche Dämmung das Problem noch verschlimmern könnte. Ist das richtig? Ich hatte zuvor ein Holzhaus komplett gedämmt mit Holzfaser zwischen den Bohlen (Wände). Das war super, aber das Dach war bzgl. Hitzeschutz das Problem, denn dort hatte ich keine Holzfaser, sondern eine zellulose Einblasdämmung (Zeitungsschnippsel versetzt mit Bor). Ich musste dann nachträglich Klimaanlagen im OG installieren und habe Lochbohrungen gemacht, die über Rohrventilatoren am Abend und Morgen kalte Luft eingeblasen haben (mit dreielementigen mechanischen Klappen für die kalte Jahreszeit).
     
  6. #6 WilderSueden, 31.03.2023
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    Rein durch Dämmung kommst du nicht unter die durchschnittliche Umgebungstemperatur. Wenn du da oben jetzt nur 30 Grad hast, würde ich mir den Aufwand sparen, da gewinnst du sicherlich mehr, wenn nachts durchgelüftet wird. Die Abwärme der Server muss ja ohnehin irgendwo raus.
    Ansonsten ist das Konzept sicherlich ok. Du dämmst auf der feucht-warmen Seite, also muss eine Dampfbremse drauf, z.B. als OSB.
     
  7. #7 SelbstSanierer, 31.03.2023
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    Vielen Dank für die Tipps! Werde ich dann so angehen.
     
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