Neubau KFW 70 - Solar vs PV mit Stromspeicherung

Die Sache mit der "Gewerbeanmeldung" kannst du dir sparen.

Was du natürlich machen musst, ist den steuerlichen Erfassungsbogen für das Finanzamt auszufüllen, falls noch nicht geschehen. Da hast du dann die Wahl zwischen "Kleinunternehmerregelung" (du bekommst die Vorsteuer nicht zurück und erhälst auch keine USt. vom Netzbetreiber) und "Verzicht auf Kleinunternehmerregelung" (du bekommst die Vorsteuer zurück und die EEG-Vergütung wird zzgl. USt. ausgezahlt, die du dann natürlich wieder an das FA abführen musst).
Der zweite Fall ist in den meisten Fällen finanziell vorteilhafter, allerdings auch mit etwas laufendem Aufwand verbunden (UStVAn, in den ersten Jahren monatlich). Hinzu kommt, dass du für deinen Eigenverbrauch eine unentgeltliche Wertabgabe abführen musst, also sozusagen eine umsatzsteuermäßige "Bestrafung" für die Privatentnahme des gewerblich erzeugten Stroms. Die Bemessungsgrundlage ist der Betrag, den du für die selbst bezogene kWh Strom im Jahr bezahlen musst. Das kann leicht dazu führen, dass du über einen Zeitraum von 20 Jahren einen höheren Betrag an das FA abführen musst als du an Vorsteuer ziehen konntest. Du hast aber die Möglichkeit, nach 5 Jahren zu wechseln; alles eine Rechenfrage.

 

Wieviel Personen brauchen 3800kWh/a?
Elektrische DLE's?
In der Wohnung oder einem Haus?

 

Na dann kann man ja mal rechnen. Die Anlage wird vielleicht um die 5.000kWh p.a. liefern.

Von Eurem Stromverbrauch sollt es möglich sein etwa 1.000kWh p.a. durch die PV Anlage zu erzeugen, macht also 250,- € gespart.
Bei der BW-WP werdet ihr pro Jahr, je nach Anzahl der Personen etc., maximal 1.000kWh el. benötigen, davon die Hälfte macht 500kWh oder umgerechnet 125,- € (100,- € wenn stattdessen die Gastherme genutzt würde).

Die verbleibenden 3.500kWh werden zu 12,6Ct./kWh eingespeist, also 441-, € p.a.

Somit kommst Du auf 250,- € + 125,- € + 441,- € = 816,- € pro Jahr.

Möchte man den Eigenverbrauch (auch durch die BW-WP) bewerten, dann müste man sich die Differenz zwischen Strompreis und Einspeisevergütung genauer anschauen. Du könntest den Strom ja zu 12,6Ct./kWh einsepeisen und stattdessen die BW-WP mit normalem hausstrom betreiben, oder die WW-Erzeugung mit der Gastherme zu etwa 7Ct./kWh thermisch erledigen.

Das Ganze dann in´s Verhältnis zu den Investitionskosten gesetzt und Du siehst ab wann Du im Plus bist. Falls Du das Geld nicht übrig hattest, dann kämen noch Finanzierungskosten hinzu. Musst Du beispielsweise 10T€ zu 2% finanzieren, dann gehen ja alleine 200,- € p.a. für die Zinsen drauf, die ja Deinen Erlös schmälern und die Amortisation in die Länge ziehen.

 

du bist dir schon sicher daß das so in Ordnung ist?

Überlegung:
bei 6 kWp und Reduzierung der Einspeiseleistung am Verknüpfungspunkt auf 70% wäre eine Wechselrichterleistung von 4,2 kWp notwendig
Bei Kostal gibt es einen Piko 4.2, der hat aber 2 MPP-Tracker, und dein Dach hat drei Ausrichtungen...
Dann gibt es den Piko 5.5 mit drei Trackern - vielleicht wurde der ja bei dir eingebaut
Bei deiner Anlage sind pro Dachseite 2 kWp montiert, das sind ? 8 Module mit 60 Zellen ? pro Seite / pro Tracker / pro String

Ohne irgendwas auszurechnen würde ich vermuten, daß du da spannungsmäßig ganz arg daneben liegst
und vom Wirkungsgrad dieser Wechselrichter muß man gar nicht reden, der ist halt dem Zeitpunkt der Markteinführung angemessen....

 

Ist in CUX Windenergie kein Thema?
So ein Windrad auf dem Dach?
Dann könnte man wenigstens den Strom für die " zusätzliche "GBWT erzeugen?

Ich lach mich schlapp ,so viel Technik und doch nicht schlüssig...Konzept?

Mein Gefrierschrank hat eine Netzwerk-Schnittstelle !
Deiner auch?

 

der Kostal ist ein Wechselrichter der schon recht lange am Markt ist und der seinen vergleichsweise niedrigen Wirkungsgrad bei recht hohen DC Spannungen hat.
Hohe Spannungen würde bedeuten lange Strings weil die Module in Reihe angeschlossen werden
Geht bei dir nicht, weil du drei Ausrichtungen hast.
Bei nur 8 Modulen pro Ausrichtung = pro String hast du (ohne das jetzt auszurechnen) Stringspannungen von um die 220 Volt , vergleich das mal mit den Angaben im Datenblatt (MPP Spannungsbereich).
Meiner Ansicht nach treffen deine beiden Vermutungen zu.
Der Kostal Piko 5.5 hat "zwar" drei MPP Tracker, es gibt aber fast keine Möglichkeit diese so zu belegen daß eine sinnvolle Spannungslage herauskommt

Du kannst die Anlage ja mal im Photovoltaikforum vorstellen, da gibt es Experten die das genauer bewerten können

 

Wer hat das geplant?

Die Module passen nicht zum WR, schon gar nicht wenn diese auf 3 "Flächen" aufgeteilt wurden. Bei 8 Modulen hast Du bei Nennleistung eine DC Spannung von 216V, bei Extrembedingungen, die man ja auch betrachten muss, noch weniger. Im Sommer bei hoher Temperatur geht das schnell in Richtung 190V. Ein Blick in´s Datenblatt des WR verrät, dass das nicht funktionieren kann.

Die Hersteller der WR liefern normalerweise kostenfrei eine Planungssoftware mit der man die verschiedenen Konfigurationen mal grob überprüfen kann. Ich bin mir sicher, dass das bei Deiner Auslegung in die Hose geht.

 

Die Tracker laufen unabhängig, aber die Nennspannung die ich genannt habe, liegt ja nur bei idealen Bedingungen vor. In der Praxis wird diese schnell unter die Ansprechschwelle fallen.

Wie oben schon geschrieben, es gibt von jedem Hersteller eine Auslegungssoftware. Wenn Du das Verhalten genauer betrachten möchtest, dann spiele mal mit diesen Programmen.

 

Je nach Gas irgendwas zwischen 10 und 11kWh pro m3. Das sollte auf der Abrechnung stehen.

und Eigenverbrauch? (und damit die von der Anlage gelieferte Energiemenge)

 

In Cuxhaven könnte da auch eine 9 vor dem Komma stehen.

 

Keine Ahnung wie gut oder schlecht das Gas in Cuxhaven ist.

 

Kommt hin.

 

Hast Du denn mal Deine gesamten Kosten an Investition errechnet? Ich hab in den Sommermonaten bei einem 4Pers. Haushalt 20€ mehr . Habe vermutlich gegenüber Dir aber im 5stelligen Bereich weniger Invest getätigt + Zinsenszins. Und wieviel Platz verbrauchst Du mit deiner Technik in einem Heiz/Technikraum? Die mußt Du auch extra dafür bereitstellen.