Neubau mit ELW in Jungen Jahren Finazierbar ???

Genauso sieht's aus.
Ist übrigens auch unser Plan (wenn auch bei weitem nicht mit so hoher Kreditsumme) und bis jetzt ist schon Einiges getilgt. Damit sind wir jetzt schon deutlich günstiger gefahren als mit der Variante, die weniger oder keine Sondertilgung vorsieht und dafür 0,2% oder 0,3% geringere effektive Jahreszinsen hat.

Ich weiß nicht, warum sich immer so viele am Zinssatz festklammern. Ob ich 0,2% mehr oder weniger Zinsen zahle, ist vergleichsweise irrelevant gegenüber der Frage, ob ich jedes Jahr möglichst viel entsprechend meiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit zurückzahlen kann und damit die Kreditsumme reduziere und gleichzeitig viel Sicherheit erhalte. Dieser Sondertilgungs-Hebel ist erheblich größer als die winzigen Zinsunterschiede. Es macht aus meiner Sicht auch überhaupt keinen Sinn, eine hohe Rate zu vereinbaren, denn man kann nicht jahrelang vorausschauen, ob man das auch in einiger Zeit noch leisten kann. Das ist meiner Meinung nach dann eine gleichermaßen unflexible wie gefährliche Lösung.

Und auch bei einem großen Kredit ist eine hohe Sondertilgungsmöglichkeit nicht unsinnig: Selbst, wenn man die in den ersten Jahren nicht (voll) nutzen kann, wird in den späteren Jahren durch Inflation und Lohnanpassungen mit recht hoher Wahrscheinlichkeit die Geldmenge steigen, die man einsetzen kann. Man sollte auch in der Hinsicht nicht einfach die derzeitigen Bedingungen als feste Grundlage für Entscheidungen mit 10 oder 15 Jahren Reichweite hernehmen.

Diese Frage ist aber nur relevant, falls man nicht ohnehin schon ganz knapp am Rande seiner finanziellen Leistungsfähigkeit seine 1%-Rate abstottern kann, was aber für mich ohnehin nicht in Frage käme. Ohne sattes Eigenkapitalpolster hätte ich niemals Immobilieneigentum erworben.

 

300 Euro pro qm? Neben einer Grundschule und das in Paderborn?
Ich wäre sicher, was ich machen würde: 5 oder 10 km in's Umland ziehen und viel Geld sparen und eine ruhige Wohngegend erhalten. In Westfalen muss man wirklich keine 300 Euro pro qm bezahlen, es sei denn, man will genau das wirklich tun...

 

Nimm mal Grundstück mit einer halbwegs akzeptablen Größe für so ein 150 qm-Haus an - also mindestens 600 qm. Dann vergleiche mal den Preisunterschied (inklusive Finanzierungskosten!) mit einem Grundstück in ca. 10 km Entfernung. Allein von den höheren Finanzierungskosten könntest Du sicherlich schon etliche Taxi-Fahrten pro Jahr finanzieren, vom gesamten Unterschied wahrscheinlich locker eine Taxi-Flatrate für viele, viele Jahre hinaus kaufen.

Das Problem ist, dass viele Leute in der Hinsicht flexibel wie ein Fels sind. Das führt zu solchen Preisen und Kompromissen, die für Außenstehende nicht zu begreifen sind.
Wir (und einige andere Kollegen/Bekannte) wohnen nun berufsbedingt beispielsweise 400 km von unseren Eltern entfernt, manche Einheimische haben schon Probleme, ein paar Straßen weiter oder gar 10 km wegzuziehen...

 

Mache ich auch, aber ein paar Kilometer sind ja nun wirklich keine Entfernung.
Bedenke, dass Dich das richtig viel Geld kostet und Du faule Kompromisse eingehen musst (Grundschule als Nachbarschaft).

 

Ich lebe in einem Gewerbegebiet... Nebenan ein Pflanzenpark, täglich Brassel. Aber Abends ist da fast immer um 18:00 Ruhe und ich kann hier bis locker 21 Uhr mit der Kettensäge arbeiten. Ich mags... Für mich wäre so ein ruhiges Wohngebiet der Horror, da wäre ich doch ständig der Ruhestörer *grusel*

 

Dann schau´ mal rum, wieviele Arbeitnehmer überhaupt Lohnsteigerungen hatten. Das reicht in den meisten Fällen nicht einmal um die schöngerechnete Inflation zu kompensieren, wenn überhaupt eine Lohnerhöhung stattfand.

Ich denke, es bleibt jedem selbst überlassen wofür er sein Geld investiert. Wenn Du der Meinung bist, dass Du nur glücklich wirst, wenn Du in Rufweite der Familie wohnst, dann ist das eben so. Es wäre ja schlimm wenn alle Leute den gleichen Geschmack hätten.
Bei uns gibt es bereits Telefon, und auch Straßen auf denen man fahren kann. Da sind ein paar Kilometer Entfernung nicht der Rede wert.

Ich vermute, Du verbaust Dir durch diese Anforderung sehr viele Optionen. Ich kenne jetzt Eure Gegend nicht so gut, es gibt hier im Forum aber ein paar Leute die in der Ecke wohnen und das besser einschätzen können. Wenn ich aber mal Google befrage, und dann in nicht einmal 10km Entfernung Grundstücke finde die deutlich günstiger sind, auch in Kleinstädten mit > 10.000 Einwohnern, dann frage ich mich, was an dem von Dir favorisierten Grundstück so besonders sein soll, dass man dafür den doppelten oder gar dreifachen Preis zahlen sollte.

Aber wie gesagt, persönliche Wünsche spielen natürlich auch eine Rolle, auch wenn sie nicht immer logisch nachvollziehbar sind.

Ein Grundstück neben einer Schule ist in meinen Augen noch kein K.O. Kriterium. Hier kommt es auf die Details an (Abstände, Bebauung etc.), und man sollte auch bedenken, dass in einer Schule ja nicht den ganzen Tag Betrieb herrscht. Laut wird es normalerweise nur während der (kurzen) Pausen, und das auch nur im Sommer, ansonsten ist meist bereits Nachmittags Ruhe. Aufgrund der langen Ferienzeiten ist der Lärm sowieso begrenzt.

Ich würde einfach mal die Scheuklappen absetzen und über den Tellerrand schauen. Wenn es dann nichts gibt was Euch passt, dann ist es eben so. Ist die Gegend wirklich so begehrt wie Du behauptest, dann werden auch die Chancen für Preisverhandlungen gering sein.

Gruß
Ralf

 

Ich kann UltraAram sehr gut verstehen. Man kennt das Gebiet sehr gut, ist da evtl. aufgewachsen und entscheidet sich dort sesshaft zu werden. Infrastruktur und Umfeld entspricht genau dem was man sich vorstellt und eine gewisse Sicherheit bei einem evtl. nötigen Verkauf schnell einen Käufer zu finden ist auch gegeben.
Wenn 10km weiter der Baugrund nur 100€ statt 300€ kostet, dann hat das auch seinen Grund: Die Nachfrage ist geringer, so einfach ist das. Ob einem nun das Leben in einer ruhigen Dorfgemeinde und doch eher "Stadtnah" besser gefällt, ist eine rein pers. Lebenseinstellung.
Und wenn ich das mit hier vergleiche: Für 300€/m² bekommt man hier was auf dem Land in einem 200 Seelen Dorf ohne Bäcker oder Schule im Dorf. 20km weg von der Stadtgrenze, ohne ÖPNV Anbindung. Vergleichbar und "stadtnah" wie PB Elsen, liegen wir hier inzw. bei 1200-1500€/m².

 

Es ist doch klar, dass es regionale Unterschiede gibt, und ein Vergleich mit MUC oder Ffm ist hier wohl nicht passend, denn Paderborn "Elsen" ist auch nicht gerade das Silicon Valley Deutschlands.

Es steht jedem frei dort zu bauen wo er möchte bzw. ein Grundstück bekommt, damit habe ich gar kein Problem. Ich hatte mir nur überlegt, ob es angesichts des EK nicht sinnvoller wäre, die Gesamtkosten zu drücken. Es macht halt einen Unterschied ob er 50T€ oder 100T€ oder 150T€ für das Grundstück auf den Tisch blättern muss. Das gesparte Geld könnte man in das Haus investieren, oder man hätte schlichtweg weniger Schulden die man zurückzahlen muss.

Wenn ich mir die Gegend da oben auf der Landkarte anschaue, dann sind Entfernungen an sich kein Thema. Wenn ich einen Stein in den Garten werfe, dann muss ich schon aufpassen, dass er nicht im Nachbardorf landet. Mich würde mal interessieren, wie der Fuchs oder Yilmaz die Preise einschätzen, denn die wohnen ja in der Gegend, und ich schätze mal, wenn Yilmaz in seinen tiefergelegten Porsche-Doppel-Turbo einsteigt, ist er in 5 Minuten in Elsen, und Delbrück ist ja nun auch nicht gerade ein verlassenes Dorf (hat doppelt so viele Einwohner wie Elsen).

Stadtnähe kann also kein Grund für die Preise sein, da muss es noch andere Gründe geben (die ich nicht kenne). Mag sein, dass diese Gründe so wichtig sind, dass man bereit ist, dafür einen deutlich höheren Grundstückspreis zu zahlen. Ich möchte dem TE seine Überlegungen auch nicht ausreden, sondern nur Optionen aufzeigen an die man vielleicht nicht gedacht hat.

Gruß
Ralf

 

der Vergleich M zu PB Elsen war auch nicht so gemeint, dass man das 1zu1 vergleichen kann.
Das mit dem relativ geringem EK und dem Gründstückspreis ist natürlich valide und mehr als einen Gedanken wert. Aber: Meist ist es so, dass man dann "auf dem Land" ein deutlich größeres Grundstück wählt bzw. zur Auswahl hat. "Wenn man schon rausgeht, dann möchte man auch mehr Platz haben" (um den man sich dann aber auch kümmern muss)
In einem Immoportal werden die Preise für PB Elsen mit rd. 230-250€/m² angegeben. Ist natürlich nicht repäsentativ aber doch ein Anhaltspunkt. Danach wären schon noch ein paar % Verhandlungsspielraum drin. Aber der Preis ist wie überall sogar straßenabhängig und kann bei 100m Entfernungsunterschied gern mal um 25% schwanken. Lage Lage Lage..auch die Mikrolage zählt beim Preis und für Werterhalt.

 

Ich kann das mit der Eltern/ Kind Nähe sehr gut verstehen. Unsere wohnen 1h entfernt,was noch gut geht, aber wenn die Großeltern nur ein paar Straßen weiter wohnen würde, können Kids später alleine zu ihnen gehen oder die Großeltern mal schnell vorbeischauen.
Außerhalb braucht man dann meist ein zweites Auto, je nach Lage der Arbeit/ÖV Angebot. Wenn man das mal hochrechnet im Laufe der Jahre. Später ist man evtl. dann nur noch als Taxi unterwegs um Kids zu allfälligen Unternehmungen zu bringen.
Wir haben uns bewußt für eine Stadtlage Nähe S-Bahn entschieden. Denke, das ist eine Entscheidung, die sehr viel mit persönlichen Vorlieben zu tun hat (siehe H.PF ) Wir sitzen mitten im Mischgebiet, aber für uns genau richtig.

 

Das könnte aber für mögliche Interessenten abschreckend wirken, weil was passiert wenn der freundliche Nachbar beim besichtigen als sehr freundlich darstellt sich beim wohnen dann als nicht so freundlich gibt.

 

Schule kann sowohl positiv als auch negativ gesehen werden. da gibt es unterschiedliche Zielgruppen die das gut oder schlecht finden. Den "Privatweg" (so wie ich Ihn mir gerade vorstelle) würde ich pers. eher als nachteilig sehen: Stichwort Pflege bzw. z.B. Schneeräumen; auch die vermutlich höheren Kosten für die Versorgungsleitungen sind nicht gerade positiv.

 

Es geht auch nicht um den Winterdienst, sondern um die kleinen Stolperfallen die unter verfeindeten Nachbarn ausgepackt werden.