Neue Heizung für Wochenendhaus?

Diskutiere Neue Heizung für Wochenendhaus? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo liebe Forengemeinde, ich habe schon viel hier gelesen und gestöbert und dabei schon viel interessantes und hilfreiches entdeckt - erstmal...

  1. #1 Wochenendhaus, 26.04.2022
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    Hallo liebe Forengemeinde,
    ich habe schon viel hier gelesen und gestöbert und dabei schon viel interessantes und hilfreiches entdeckt - erstmal danke dafür! Ich habe mich hier angemeldet, da ich aktuell über ein „Wochenendhaus-Projekt“ nachdenke. Aktuell bin ich dabei ein in die Jahre gekommenes Wochenendhaus auf traumhaftem Grundstück zu erwerben, bei dem viel zu machen ist. Zur konkreten Nutzung kann ich mir verschiedene Szenarien vorstellen: Freizeithäuschen neben der Wohnung, Nutzung als Dauerwohnsitz (ist von der Stadt geduldet), Sanierungsobjekt mit Ziel Weiterverkauf, Abriss und Neubau als Einfamilienhaus. Knackpunkt: Eine Umwandlung der Wochenendsiedlung in ein Wohngebiet ist in näherer Zukunft gut möglich, Planungen dazu sind im Gange.

    Ich habe folgende Gedanken dazu:
    1. Bei einer Umwandlung in Wohngebiet ergeben sich baulich völlig neue Möglichkeiten, eine alte „Papphütte“ in ihrem jetzigen Zustand wäre da Perlen vor die Säue. Also: Entweder abreißen und neubauen oder von Anfang an sehr aufwändig sanieren.
    2. Für den Fall, dass es doch nicht zur Umwandlung kommt, will ich natürlich das Häuschen trotzdem sinnvoll nutzen, jedoch Sanierungsmaßnahmen eher minimal halten. Es bliebe also eher Freizeithäuschen neben der Wohnung. Hier läge der Fokus eher auf „erhalten und bewahren“.

    Nun kommt die Heizung ins Spiel: Heizung (Flüssiggas) muss erneuert werden, was ein paar Tausender kostet. Ich möchte das Geld natürlich nicht in ein Haus stecken, das im Laufe der nächsten 10 Jahre plattgemacht wird. Dennoch möchte ich das Haus Freizeit/wochenendmäßig nutzen, gerne auch gelegentlich im Winter.
    Wie sinnvoll ist es vor diesem Hintergrund, auf eine neue Heizung zu verzichten und nur sporadisch bei Bedarf mit Kaminofen zu heizen? Ich denke hier v.a. an Leitungen, die zufrieren können. Natürlich könnte man über den Winter das Wasser abstellen, was jedoch die Winternutzung hinfällig machen würde. Oder wäre es bei gelegentlicher Nutzung sinnvoller, in die neue Heizung zu investieren und das Haus durchgehend frostfrei zu heizen im Winter?
    Meine Bedenken: Welche Auswirkungen hat es hinsichtlich Feuchte/Schimmelbildung, das Haus im Winter komplett ungeheizt zu lassen? Welche Auswirkungen hat es, wenn es sporadisch durch einen Kaminofen aufgeheizt wird?

    Ich würde mich über Anregungen jeder Art freuen, da ich echt hin und hergerissen bin, wie ich damit verfahren soll.

    LG Wochenendhaus
     
  2. #2 Fred Astair, 26.04.2022
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    So machen es Tausende seit hundert Jahren, was ist das Problem?
    Und dann eine neue Flüssiggasheizung? Liest Du Zeitung, hörst Du Radio, siehst Du fern?
     
  3. #3 Wochenendhaus, 26.04.2022
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    Sicher, sonst würde sich mir die Frage nach der Heizung ja nicht stellen. Das Haus ist bisher auch mit Flüssiggas beheizt, Tank ist vorhanden und intakt. Gasanschluss ist nicht möglich. Deshalb habe ich das Flüssiggas ins Spiel gebracht, weil das die hier aktuell günstigste „Neubau“ Variante ist ohne dass man den Bau komplett auf links drehen muss.
     
  4. #4 Fred Astair, 26.04.2022
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    Und warum muss die dann in dieser ungewissen Zeit ersetzt werden, noch bevor das neue Haus steht?
     
  5. #5 Wochenendhaus, 26.04.2022
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    Gerade darum geht es mir ja, dass ich diese Ersetzung möglichst umgehen möchte oder zumindest die Sinnhaftigkeit abwäge, eben weil noch kein neues Haus steht und vieles ungewiss ist. Nichtsdestotrotz hat das Haus aber just in diesem Moment gar keine funktionierende Heizung und aus diesem Grund denke ich über sinnvolle Möglichkeiten nach, dass das Haus a) den nächsten/die nächsten Winter gut übersteht und ich bestenfalls b) das Haus in der kalten Zeit nutzen kann.
     
  6. #6 Fred Astair, 26.04.2022
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    Entweder Heizung mit geringem Aufwand ertüchtigen (woher sollen wir wissen, was Sache ist?) oder bis zum Abriss mit Holz heizen.
    Trinkwasser kann man abstellen und entleeren, ins WC einen Esslöffel Salz schütten. Kann Dir jeder Laubenpieper raten. Der Hütte passiert nichts, wenn sie unbeheizt dasteht.
     
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  7. #7 Gast 85175, 26.04.2022
    Gast 85175

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    Im beheizten (und einigermaßen winddichten) Gebäude stellt sich idR ein Dampfdruck nach außen hin ein. Durch das blose Beheizen wird also eine Situation erzeugt in der der Dampf gerne nach außen „wandern“ würde. Die Frage ob das blose Beheizen zum trocken halten des Gebäude reicht stellt sich beim unbewohnten Gebäude nicht, da fehlt es nämlich an den Feuchtequellen und es reicht daher sehr sicher.

    Im unbeheizten Gebäude (einigermaßen winddicht) passt sich die Feuchte mittelfristig der Umgebung an. Das bedeutet es wird „klamm“ und dann bald „muffig“. Ob die Feuchte für Schimmelbuldung reicht weiß man nicht so genau, merkt man dann.

    Btw., man muss ein unbewohntes Gebäude nicht permanent auf 20C heizen. 2-3K über Außentemperatur und bei Frost halt über 0C reichen. Ob man dafür eine neue Heizung braucht weiß ich nicht, dazu gibt der Thread auch zu wenig her…
     
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  8. #8 petra345, 27.04.2022
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    Ein Kaminofen mit Holzheizung kann im Winter nicht einfrieren.
    Wenn die Gasheizung gerade Schwierigkeiten macht, ist das doch ein Hinweis, daß man sich nicht voll darauf verlassen kann und in kurzen Abständen nachsehen oder eine Überwachungsanlage einbauen muß.

    Eine Überwachung, mit Meldung über die Telefonleitung oder Funk mit Handytarif wird sowieso notwendig sein. Stromversorgung ggf. über Solarmodul.
     
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  9. #9 Wochenendhaus, 27.04.2022
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    Danke erstmal für die Rückmeldungen!
    Regelmäßig nachschauen wäre gar kein Problem, da das Wochenendhaus nur wenige Kilometer von der Wohnung entfernt ist, theoretisch kann ich da jederzeit vorbeischauen.

    Momentan tendiere ich dazu, dann doch komplett auf das Flüssiggas zu verzichten und nur bei Bedarf mit Kaminofen zu heizen. Um dem „Muff-Problem“ beizukommen wäre vielleicht eine dezentrale Lüftungsanlage eine Option? Eine Rohrheizung ist mir außerdem noch in den Sinn gekommen, damit man nicht das Wasser ablassen muss im Winter. Warmwasser würde dann über Durchlauferhitzer kommen.
     
  10. #10 nordanney, 27.04.2022
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    Monoblock Klimagerät? Als Wandgerät mit zwei Kernbohrungen nach außen. Einfach, praktisch und günstig. Selbst montierbar und nicht nur als Heizung nutzbar - im späteren Neubau auch als "normale" Klimaanlage verwendbar.
     
  11. #11 Wochenendhaus, 27.04.2022
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    klingt auch interessant- grundsätzlich ist alles eine Überlegung wert, was man in einem zukünftigen Neubau nochmal recyceln kann ;)
    Ich habe eine Zeit lang sehr günstig und effizient mit Nachtspeichern geheizt, allerdings in einer gut gedämmten Wohnung. Ein zugiges Papphäuschen mit Strom zu heizen erfreut aber wahrscheinlich eher die Stromerzeuger als mich:o Wobei das charmante am Klimagerät natürlich ist, dass man im Sommer kühlen kann. Denn ein Haus, was im Winter saukalt wird, wird im Sommer erfahrungsgemäß ja zum Brutkasten. Wenn der Fokus auf der Sommernutzung liegt, ist das schon ein Pluspunkt, wenn die Heizung auch für Abkühlung sorgen kann.
     
  12. #12 Fred Astair, 27.04.2022
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    Wozu dezentral (das heißt für jeden Raum eine)? Probiers doch erstmal ohne aus. Mein mit Kanonenofen beheiztes Jagdhaus war niemals klamm.
    Wenn Du gern unnütz Strom verballern willst. Zeitgemäß ist das nicht.
    Eine Splitklimaanlage ist für gut gedämmte Häuser im Dauerbetrieb geeignet.
    Eine kalte Hütte kriegst Du nach vielen Stunden Laufzeit halbwegs warm.
     
  13. #13 Wochenendhaus, 27.04.2022
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    Im Grunde besteht das Haus nur aus zwei Räumen, da die Räume fast alle offen gestaltet sind. Also eine Wohnetage und ein Keller (Hanglage) D.h. mit zwei dezentralen Lüftern sollte ich hinkommen, die sind ja teilweise für Räume mit 40qm ausgelegt, das kommt hin
     
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