Neue Traufkante/Spritzschutz um saniertes Haus

Diskutiere Neue Traufkante/Spritzschutz um saniertes Haus im Außenanlagen Forum im Bereich Rund um den Garten; Hallo liebes Forum, im vergangenen Jahr haben wir ein Bestandshaus von 1963 gekauft und vom Sockel aufwärts dämmen lassen. Das Haus hat einen...

  1. #1 Denito23, 04.08.2023
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    Hallo liebes Forum,

    im vergangenen Jahr haben wir ein Bestandshaus von 1963 gekauft und vom Sockel aufwärts dämmen lassen. Das Haus hat einen Keller, welcher zum Glück keine Feuchtigkeitsprobleme aufweist und welchen wir dementsprechend auch nicht aufgebuddelt/gedämmt haben.

    Da das Haus nun neu mit Dämmung eingekleidet ist und wir aktuell bei der Außenanlage dran sind, hat uns der GaLa-Bauer vor kurzem die Randsteine rund ums Haus gesetzt (Abstand zur Hauswand 35-40cm). Jetzt möchte ich mich an die Vollendung der Traufkante bzw. des Spritzschutzes machen. Seiner Meinung nach soll ich einen Graben von ca. 30cm Tiefe ausheben, diesen mit 20cm frostfreiem Sand auffüllen, ein Unkrautvlies als Zwischenlage verlegen und dann 5-10cm Zierkies (Noppenbahn natürlich auch). Als „Sicherheitsmaßnahme“ könnte man noch ein 50mm Drainagerohr mit reinlegen und an die Fallrohre vom Dach anschließen (Info: laut Unterlagen soll es eine Drainage rund um den Keller geben. Da es keine Feuchtigkeitsprobleme gibt, gehe ich von deren Funktion aus. Grundsätzlich ist bei uns der Boden auch sandig/eher trocken).

    Wenn ich mich im Internet aber informiere, dann lese ich häufig, dass eine Tiefe von 80cm erforderlich sei und man die komplette Tiefe mit 16-32mm Kies auffüllt oder 40cm Sand + 40cm Kies (hier gibt's unterschiedliche Meinungen). Außerdem lese ich selten etwas über Drainagerohre in der Traufkante.

    Meine Frage an die Profis:
    Wie ist der korrekte Schichtaufbau für diese 80cm Tiefe? Hiermit meine ich als Aufbau etwa x cm frostfreier Sand -> x cm Drainage-Kies -> Unkrautvlies -> x cm Zierkies? Oder sollte z.B. gar kein frostfreier Sand zum Einsatz kommen und nur Kies? Eine Noppenbahn würde ich natürlich immer gegen die Hauswand setzen.

    Ist es außerdem dringend erforderlich diese 80cm zu erreichen? Aufgrund der bereits gesetzten Randsteine (ich weiß -> immer vorher Gedanken machen…) schaffe ich so um die 60cm Tiefe, bis 80cm Tiefe wird’s aber eng.

    Da ich auch langfristig einen trockenen Keller behalten möchte, möchte ich jetzt keine Planungsfehler machen.

    Danke für Eure Hilfe!

    Viele Grüße
    Dennis
     
  2. #2 nordanney, 04.08.2023
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    Ich frage mal umgekehrt: War der Aufbau die letzten 60 Jahre falsch und ist etwas passiert? Hat sich jetzt etwas geändert, das einen komplett anderen Aufbau nötig machen würde?

    Kannst gerne viel Arbeit und Geld reinstecken, ICH würde es nicht machen.
     
  3. #3 Denito23, 06.08.2023
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    Der Sand sowie die Pflasterung, die die letzten 60 Jahre zum Großteil rund um das Haus lagen, gibt es nicht mehr und sind entsorgt. Ich MUSS somit den Graben jetzt neu verfüllen und möchte dies möglichst nach dem Stand der heutigen Technik tun. Deshalb frage ich.

    Wie ist der korrekte Schichtaufbau für die übliche 80cm Hausumrandung/Spritzschutz? Gibt es hier Normen o.ä.? Hiermit meine ich als Aufbau etwa x cm frostfreier Sand -> x cm Drainage-Kies -> Unkrautvlies -> x cm Zierkies? Oder sollte z.B. gar kein frostfreier Sand zum Einsatz kommen und nur Kies? Eine Noppenbahn würde ich natürlich immer gegen die Hauswand setzen.

    Und sind die 80cm dringend erforderlich (ich vermute wegen Frost)?
     
  4. #4 nordanney, 06.08.2023
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    Ich wollte mit meinem Posting sagen: mach es einfach so, wie es dir vom Galabauer vorgeschlagen wurde
     
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  5. #5 Denito23, 08.08.2023
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    Danke, Nordanney!

    Mich interessiert die Frage aber auch grundsätzlich: wie ist im Allgemeinen - unabhängig von meinem Bauprojekt - der korrekte Aufbau einer Hausumrandung/Spritzschutz? Gibt es hierfür Normen/Richtlinien o.ä. und weiß das einer?
     
  6. #6 nordanney, 08.08.2023
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    Normen kenne ich nicht. Nur die Praxis wie vom Galabauer.
     
  7. #7 Gast 85175, 08.08.2023
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    Gast 85175 Gast

    Im Holzbau gilt die DIN 68800. Bei WDVS auf Massivbauweise gibt es oft Querverweise in den Zulassungen auf die Ausführungsbestimmungen der Hersteller. Für konventionell verputzte Massivbauten gibt es Regeldetails und Vorschläge der Putzhersteller. Es gibt allgemein für WDVS und konventionelle Putze Merkblätter der Fachverbände (Stuckateure, Maler, Gala). Für unverputze StB-Konstruktionen gelten die einschlägigen Regeln des Stahlbetonbaus (DINs, ECs, etc.) bezüglich Betonklasse, Mindestbetondeckung, etc.

    Das ist mittlerweile eigentlich alles gut beschrieben und definiert, der Knackpunkt ist da eher, wenn man das im bestand so machen will, dann kommt man kaum umher ringsum aufzugraben, man muss also die kompletten Aussenanlagen zerstören, was der ganzen Sache dann doch etwas den Charme nimmt...
     
  8. #8 Denito23, 08.08.2023
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    Ja, dass das den Charme nimmt kann ich gut verstehen. In meinem Fall ist der Sockel aktuell aber ohnehin auf eine Tiefe von 60cm ausgehoben, sprich ich muss diesen Bereich nur wieder auffüllen. Und hier interessiert mich, wie ich das am besten mache.
     
  9. #9 Gast 85175, 08.08.2023
    Gast 85175

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    Kipp halt irgendwas sickerfähiges ohne Nullanteil rein... Du versuchst gerade die Abdichtung zu machen in dem Du dich mit dem Füllmaterial beschäftigst. Das wird so nicht gehen, entweder ist das Gebäude dicht oder nicht, ob Du da jetzt außen Kies oder Sand reinkippst ist egal. Da es sich auch noch nur um den Kiesstriefen ums Haus handelt brauchen wir uns auch keine großen Gedanken um die Verdichtbarkeit, etc. machen. Meiner Meinung nach ist es egal was Du da rein tust, weil es ändert nichts an der Abdichtung des Gebäudes und auf die kommt es an.

    Was Du am Bestand schon verändert hast (zB. praktisch wasserdichte Betonwege ums Haus abgerissen) werden wir wohl nie erfahren, ob die alte Abdichtung mit den Veränderungen klar kommt und der Keller trocken bleibt wirst Du dafür in den kommenden Jahren erfahren. Es tut mir leid, man kann dir nicht helfen, Du willst keine "Planungsfehler" machen, dafür kommst aber ca. 1 Jahr zu spät um die Ecke, jetzt ist es wie es ist, abwarten und Tee trinken, vllt funktioniert es ja auch...
     
  10. Att

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    Hallo Denito,

    Ich habe ein ähnliches Szenario.
    Altes Haus oben saniert und Keller nicht abgedichtet. Sprich das Mauerwerk berührt direkt das Erdreich.

    Ehrlich gesagt neige ich derzeit dazu fast nicht zu machen.
    Der Keller ist, dafür dass er nicht abgedichtet ist, relativ trocken.
    Drainage brauchst du eigentlich nur wenn du Stauwasser hast. Also sich z. B. schnell Wasser ansammelt oder nicht schnell genug vom Erdreich abgeführt werden kann.
    Ob die Noppenbahnen etwas bringen wenn drunter eh nicht abgedichtet ist, weiß ich auch nicht.

    Ich habe bis jetzt nur Dichtschlämme am sichtbaren Teil vom Mauerwerk angebracht und das wars fast schon.

    Was ich mir überlege:
    Wenn es eine Möglichkeit gäbe, das Wasser weiter weg zu halten vom Mauerwerk, würde ich etwas in den Spritzschutz legen. Aber dazu fällt mir nichts ein.

    Ansonsten wieso muss da Sand rein? Welchen Vorteil hat das ggü normalen Erdreich?
     

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    Ich überlege mir ob ich statt Kies und Stein Gehwegplatten um das Haus mach.
    Sieht auch sauber aus und ich schaffe das Wasser vom Niederschlag weiter weg vom Mauerwerk zu bringen.
     
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