Okal 103 Fertighaus geerbt - was tun mit der Dämmung

Diskutiere Okal 103 Fertighaus geerbt - was tun mit der Dämmung im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; Hallo Ihr Lieben, ich habe vor kurzem ein Fertighaus von Okal (103) Fertigstellung 1974 geerbt. Die Substanz ist für die 46 Jahre noch gut...

  1. #1 diwak, 08.02.2020
    Zuletzt bearbeitet: 08.02.2020
    diwak

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    Hallo Ihr Lieben,

    ich habe vor kurzem ein Fertighaus von Okal (103) Fertigstellung 1974 geerbt.

    Die Substanz ist für die 46 Jahre noch gut erhalten. Dach ist tippi toppi und der Keller trocken.

    Leider muss ich die Aussenwände dämmen und ich benötige neue Fenster.
    Ein Energieberater war auch schon vor Ort und empfahl mir eine Dämmung von Außen nach innen.

    Nun meine Frage:

    Die komplette Stärke der Wände beträgt 17 cm. - da muss also gedämmt werden…
    Folgendes ersehe ich aus dem Bauplan:
    Asbestzementplatten - Luftraum - Holzspanplatte - Luftraum - Mineralfasermatte in Holzrahmen - Verbundplatte

    Ich will/muss von Außen nach innen Dämmen (kein problem, da das Haus groß genug ist), wegen der Asbestplatten außen.

    Nach Entfernung der Stromleitungen, stellte ich fest, das die Folie der Míneralfasermatten zum Teil beschädigt sind.

    Mein Plan war eigentlich, das ich auf 8 cm dick dämme. Also Holzbalken setze - Glaswolle - OSB Platte dran - fertig !

    Sollte ich nach der Glaswolle auch lieber eine Dampfsperre ziehen?

    Liebe hoffnungsvolle Grüße auf Hilfe Caro
     
    Andreas Teich gefällt das.
  2. #2 Andreas Teich, 10.02.2020
    Andreas Teich

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    Du willst also von innen dämmen?
    Bei einem Fertighaus aus dem Baujahr würde ich vor Sanierungen auf Schadstoffe testen.
    Wie dick ist die äußere Spanplatte?
    Gibts ein Foto vom Gebäude?
    Wenn keine Hinderungsgründe bestehen würde ich trotzdem lieber von außen dämmen und nur mit ökologischen Materialien wie Zellulose, Holz- oder Hanffaserdämmplatten, die viel besseren Hitzeschutz, Schallschutz und Feuchteausgleich ermöglichen.
    Du könntest bei entsprechender Dämmung Förderungen bekommen.
    Willst du auch selber Arbeiten ausführen oder alles vergeben?
    Die Mineralwolle würde ich entfernen und voll ausdämmen,
    da bei Luftschichten durch Konvektion zuviel Wärme verlorengeht
     
  3. #3 Wuschelkopp, 11.02.2020
    Wuschelkopp

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    Meine Meinung wäre alte Dämmung komplett raus, aus mehreren Gründen:

    1. Die Luftschicht zwischen äußerer Spanplatte und Dämmung ist fehl am Platz, ausser sie ist ausreichend hinterlüftet, dann fehlt dennoch eine Fassadenbahn.

    2. Gehe ich davon aus, dass die "Folie der Dämmung" eine Alukaschierung ist. Diese dient als Dampfsperre und funktioniert mit heutiger Bauweise nicht mehr bzw. hat noch nie funktioniert.

    3. Mit Löchern in der Alukaschierung ist die Dämmung mit Sicherheit Feuchtigkeitsdurchsetzt und hat ihre Dämmwirkung großteils verloren.

    4. Mineraldämmstoffe aus den 70ern sind (stark) krebserregend. (Beim Entfernen daher bestenfalls Ganzkörperschutz tragen- erspart auch das Jucken- mindestens Atemschutz und Handschuhe).

    5. Neue ökologische Dämmstoffe können viel besser mit Feuchtigkeit umgehen als Mineralwolle, die mit Feuchtigkeit fast gar nicht umgehen kann.

    Ich verstehe, dass du dir das Abreissen der Asbestplatten (vorerst) ersparen möchtest.

    Anstelle der 8cm Rahmen würde ich die entsprechende Konstruktion mit/als Installationsebene ausführen und mit dem Gedanken spielen, die 8cm auf 2x4cm aufzuteilen. Deine OSB könnte (zwischen den 4er Hölzern) bei verklebten Stößen (Dampfbremsklebeband) und entsprechenden Anschlüssen als Dampfbremse fungieren.
     
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