Optimierung FBH Zuleitung zur Steigleitung

Diskutiere Optimierung FBH Zuleitung zur Steigleitung im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, ich optimiere seit einiger Zeit an meiner Viessmann Vitocal 200-S mit Vitocel-120-E Pufferspeicher (ja, ich weis das diese...

  1. simsch

    simsch

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    Hallo zusammen,

    ich optimiere seit einiger Zeit an meiner Viessmann Vitocal 200-S mit Vitocel-120-E Pufferspeicher (ja, ich weis das diese Kombination eher nicht so toll ist). Ich habe mich mittlerweile daran gemacht den Volumenstrom der Sekundärpumpe mit der Heizkreispumpe abzugleichen damit der Puffer nicht so stark Vermischt wird und ich durch einen höheren Volumenstrom generell die Vorlauftemperatur und damit die Heizkurve herunterstellen kann.

    Mein Problem ist, das meine Heizkreispumpe (Wilo Yonos Pico Plus 25/1-6) gerade einmal 1 Kubikmeter/Stunde auf Stufe 6 Konstant schafft. Diese Pumpe ist bereits durch meinen Heizungsbauer getauscht worden allerdings ohne Erfolg. Der Durchfluss ist genau gleich wie bei der bisherigen Wilo Stratos Pico 25/1-6. Bei allen Heizkreisen sind die ERR deaktiviert und die Heizung wird auch nicht "abgewürgt" wg. Drosselung an den Topmetern.

    Meine Hypothese ist mittlerweile das meine (vermutlich eh schon gering bemessenen) Steigleitungen mit 22mm in das EG und OG mittels einer weiteren 22mm Zuleitung gespeist werden (ca. 5 Meter im Vor-und Rücklauf vom Puffer zum Heizkreismischer und weiter in das T-Stück der Steigleitungen) und es dadurch zu dem geringen Volumenstrom kommt.

    Die Frage ist jetzt, ob meine Vermutung richtig ist, dass wenn die Zuleitung bis zum T-Stück größer Dimensioniert wäre mehr Volumenstrom zustande kommen würde da das Heizwasser von der 35mm Leitung in 2 x 22mm Leitung übergehen würde. Die wären zwar noch immer der Flaschenhals aber ich würde nach meinen Laienhaften Berechnungen auf schweizer-fn.de/berechnung/stroemung/druckverlust_rohr_rech.php mit 0.7 m/s Strömungsgeschwindigkeit auf einen besser Volumenstrom kommen bis zum T-Stück welches dann wiederum mehr Wasser in die beiden 22mm Steigleitungen befördern sollte.

    Kann das jemand so bestätigen oder hat noch andere Ideen woran der geringe Volumenstrom liegen könnte?

    Viele Grüße
     

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  2. #2 Gast 85175, 11.12.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    JA gut, die erste Pumpe durch eine Pumpe mit bei diesem Durchfluss/Leistungsstufe fast identischem Betriebspunkt auszutauschen ist natürlich nicht besonders schlau... Was macht der Heizungsbauer beruflich?

    Stratos PICO plus 25/1-6 | Wilo
    Yonos PICO plus 25/1-6 | Wilo


    Ich komme schon nicht drauf, wie man bei 1.000l/h in 22er Rohren, die dazu noch Großteils doppelt vorhanden sind, auf diese Druckverhältnisse kommt, die dann bei der Pumpe auf voller Leistung nur zu 1.000l/h führen...
    Was soll die Berechnung mit den 2.500l/h? Brauchst Du wirklich 2.500l/h oder wieso das?

    Und von wie viel Metern reden wie da, die jetzt 22m sind und aus denen 35mm werden könnten?
     
  3. simsch

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    Am Ende suche ich auch das Problem welches Du beschrieben hast. Wo geht die Leistung der Pumpen hin? Die Pumpen hätte ich laut dem Diagram als weit ausreichen Dimensioniert angesehen (Haus EG 4 Kreise gesamt 365 Meter, OG 5 Kreise gesamt 297 Meter, kein Keller od. Dachgeschoss. ca. 140qm).

    Das wären komplett ca.5 Meter welche von 22er Rohren auf z.b. 35mm geändert werden könnten da alles Aufputz installiert ist. Da es sich ja um die Zuleitung zu den Steigleitungen handelt hätte hier das Problem vermutet. Ich komme auf die 2.500l/h durch die grobe Berechnung ausgehend von meinen jetzigen Werten. Ich würde ca. 1.250l/h benötigen da das der Mindestvolumenstrom der LWP ist und ich die beiden Ströme (in den Puffer und aus dem Puffer) gerne abgleichen würde (info aus dem Viessman Forum zur Optimierung meiner Anlage).
    Des Weiteren habe ich das Problem das ich an den Topmetern nur noch Ströme umverteilen kann da nicht mehr vorhanden ist (und ich durchaus im Kinderzimmer bzw. Schlafzimmer gerne etwas mehr hätte ohne die Heizkurve sinnlos hoch zu drehen).
     
  4. #4 driver55, 12.12.2023
    driver55

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    Die FBH scheint komplett verplant/vermurkst zu sein.
    Was willst du mit 2500 l/h? Das wären, Pufferspeicher mal ausgenommen, 4,6 l/min je Heizkreis!
    Bei den aktuellen 1000 l/h bist bei ca. 1,8 l/min je Heizkreis.
    Das Hauptproblem sind die paar wenigen m FBH, die verlegt wurden. 662 m für 140 qm und gerade mal 9 Heizkreise.
    Auch wenn ich die „KfW-Einstufung“ nicht kenne, das Doppelte an m wäre „normal“.
     
    Fred Astair gefällt das.
  5. simsch

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    Das die FBH und der Zugehörige Heizungsbauer das eher unterdurchschnittlich (oder ist das bei den ganzen Problemen die man liest doch der Durchschnitt) verbaut wurde ist mir klar. Die Frage ist jetzt ob man da noch etwas Effizienz raus bekommt denn nochmal den Estrich raus reißen wird eher nicht passieren. Verlegeabstand sollten 15cm sein. Bei den qm waren noch Terrassen und Balkone dabei somit ist die zu beheizende Fläche schon kleiner (ca. 115qm - 120qm, KFW 55).

    Die Frage gegen welchen Widerstand die Heizkreispumpe drückt bleibt aber nach wie vor. (Nein, ich brauche natürlich keine 2500 l/h aber dass die Pumpe bei einer maximalen Förderleistung nur 1000 l/h schafft bei 40 Watt Aufnahmen kann ja auch nicht sein).
     
  6. #6 Gast 85175, 12.12.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Bei 115m2 KfW 55 sollten 1.000l/h eigentlich reichen.

    Mal ne andere Frage, wie sieht es da bisher mit der AZ aus?
     
  7. #7 Gast 85175, 12.12.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Bei 1000kg/h hat so ein 22er c-Stahl-Rohr (?) einen Druckverlust von ca. 600Pa/m. Du schreibst es seien nur 5m, das wären dann 3.000Pa, zzgl. Fittinge. Ich bin jetzt mal großzügig und nehme 10.000Pa.

    Sobald es sich aufteilt auf 2x22mm geht der Volumenstrom auf ca. die Hälfte herunter, also auf um die 500kg/h. Da sind wir dann nur noch bei um die 175 Pa/m. Da nehme ich jetzt einmal großzügige 30m, dann sind das 5,250Pa, zzgl. Fittinge gehe ich auf großzügige 10.000Pa.

    Danach kommen die Heizkreise mit je ca. 100m, ich nehme mal ein Standardrohr 16mm (Kunststoff innen). Da nehme ich großzügoige 100Pa/m und bei 100m sind wir wieder bei 10.000Pa.

    Insgesamt sind das 30.000Pa (großzügig gerechnet) und das ist die Hälfte dessen was die Pumpe auf voller Leistung schafft (6mWs sind ungefähr 60.000Pa).

    Ich komme nicht drauf, wo da die fehlenden 30.000 Pa "verschwinden"... An 5m 22er-Rohr, liegt das ME jedenfalls sicher nicht...
     
  8. #8 Deliverer, 12.12.2023
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    Kannst Du (ggf. probehalber mit Flexschlauch) den Puffer umgehen und schauen, was passiert?
     
  9. #9 driver55, 12.12.2023
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    Welche WP ist denn genau verbaut? Die gibt’s ja von…bis. Die Kleinen kommen mit 700 l/h klar.
    Und welche Volumenströme haben die einzelnen Heizkreise aktuell?
    Schmeiß den Pufferspeicher weg, bzw. der Heizi soll ihn wieder ausbauen und mitnehmen.
    Gibt es überhaupt eine Heizlastberechnung?
    Ne 4kW-WP sollte reichen…(bei.richtiger Planung)
     
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  10. simsch

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    @chillig80 was meinst Du genau mit AZ? Danke für Deine Einschätzung bezüglich der 5 Meter und das dort nicht das Problem begraben ist.

    Den Puffer habe ich bereits versucht zu umgehen (auch wenn ich nicht weis wie dort der Volumenstrom begrenzt werden könnte) indem ich den Mischer händisch so eingestellt habe das der Rücklauf direkt wieder in den Vorlauf geleitet wird. Das hat erstmal keine Änderung gebracht. Als Mischer wurde bei mir ein ESBE GRF100 (esbe.eu/de/produkte/pumpengruppen/grf100) verbaut. Die Schwerkraftbremse des Mischers habe ich testweise auch einmal deaktiviert aber auch ohne Erfolg. Das Kücken des Mischers habe ich auch noch einmal kontrolliert.

    @driver55 ja das wäre vermutlich das beste. Aber das durchzusetzten steht auf einem anderen Blatt. Verbaut ist eine Vitocal 200-S mit 9KW Modulierend von 4,4 - 9,5kW (ja, da hätte es auch eine kleinere getan aber wenn die auf dem Minimum läuft könnte sich das raus gehen. JAZ ist momentan bei 3,6 für Heizen und Brauchwasser). Die einzelnen Heizkreise sind wie folgt eingestellt obwohl hier auch jetzt nicht mehr mehr geht:

    EG:
    WC (2,91qm):
    • Rohrlänge: 25 Meter
    • Durchfluss: 0,5 l/min
    Wohnzimmer (44,91qm):
    • Rohrlänge: 77 Meter
    • Durchfluss: 2,5 l/min
    • Rohrlänge: 79 Meter
    • Durchfluss: 2,5 l/min
    • Rohrlänge: 69 Meter
    • Durchfluss: 2,5 l/min
    • Rohrlänge: 54 Meter
    • Durchfluss: 2,5 l/min
    Diele (4,06qm):
    • Rohrlänge: 19 Meter
    • Durchfluss: 1,6 l/min
    Technikraum (8,25qm):
    • Rohrlänge: 41 Meter
    • Durchfluss: 0,7 l/min
    OG:

    Bad (7,36qm):
    • Rohrlänge: 49 Meter
    • Durchfluss: 2,5 l/min
    Kind (14,07qm):
    • Rohrlänge: 81 Meter
    • Durchfluss: 2,8 l/min
    Schlafen (16,36qm):
    • Rohrlänge: 87 Meter
    • Durchfluss: 0,5 l/min
    Büro (11,78qm):
    • Rohrlänge: 57 Meter
    • Durchfluss: 1,2 l/min
    Diele (3,91qm):
    • Rohrlänge: 23 Meter
    • Durchfluss: 0,5 l/min
    Somit 20,3 l/min in Summe (1218l/h)
     
  11. #11 nordanney, 13.12.2023
    nordanney

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    Bei dem Verlegeabstand muss man entweder mit viel Volumen oder hohen Temperaturen arbeiten. Aber ja, bei 115qm reichen die 1.000 völlig aus (habe selbst 120qm bei mir, aber über 1,5km FBH-Rohre - eher 5, selten 10cm Verlegeabstand. Da fährt die WP in Minimalleistung aktuell mit 730-750 Litern durch.)
     
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Optimierung FBH Zuleitung zur Steigleitung

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