Praxiserfahrung (Tritt-)Schalldämmung u. Wärmedämmung Fußbodenheizung im Altbau

Diskutiere Praxiserfahrung (Tritt-)Schalldämmung u. Wärmedämmung Fußbodenheizung im Altbau im Praxisausführungen und Details Forum im Bereich Architektur; Hallo, ich habe eine schalldurchlässige Decke (12cm) und suche Praxiserfahrung a) für Wärmedämmung und Schallschutz unter der Fußbodenheizung und...

  1. #1 matt23, 30.04.2023
    Zuletzt bearbeitet: 30.04.2023
    matt23

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    Hallo,

    ich habe eine schalldurchlässige Decke (12cm) und suche Praxiserfahrung
    a) für Wärmedämmung und Schallschutz unter der Fußbodenheizung
    und b) Schallschutz in der abgehängten Zwischendecke.

    Ich bin bei der Kernsanierung eines 3-etagigen MFH Altbaus BJ 1959 (wird alles entkernt, Gebäudeklasse 2, bis auf Mauern/Decken aus Beton/Stein)
    Die schalldurchlässigen Zwischendecken (12cm) bestehen aus nebeneinander gelegten Betondielen.
    Die vorgespannten Stahlbeton-Hohlplatten sind jeweils 50cm breit,12cm dick und ca. 4m lang.
    Die O-förmigen Hohlräume (7 Stk nebeneinander )gehen mit der Länge der in der 12cm dicken Betondiele.
    Viel Schallschutz für Mieter (im EG wohnt Vermieter, im OG Mieter) ist notwendig

    Eine Fußbodenheizung (Nasssystem / Estrich) und verkleidete Betondecke (abgehängt / Trockenbau) ist geplant.
    Ob die Materialen unter der FBH ökologisch sind etc. wäre egal, der Nutzen wäre wichtig.

    a) Fußbodenaufbau in Summe ca. 12-13cm:
    - Fliesen, Vinylboden
    - Praxiserfahrung Fußbodenheizung Nasssystem mit gering.mittlere Aufbauhöhe
    - Praxiserfahrung Wärmedämmung unter FBH (Fokus auf der Betonplatte ist die Wärmedämmung)
    - Praxiserfahrung Schalldämmung unter FBH
    - Praxiserfahrung Materialien/Beständigkeit falls mal Wasserrohrbruch entsteht (Wohnung überschwemmt)

    b) abgehängte Trockenbaudecke mit Schallschutz ca. 6cm:
    - Praxiserfahrung Materialien Schalldämmung unter der Betondecke
    - Praxiserfahrung mit Unterdecken-Abhängern, Schallschutz im Trockenbau (z.B. AMC Akustik)

    - Praxiserfahrung mit Unterkonstruktion, Schallschutz (Metallprofile, Holz, etc.)
    - Trockenbau Rigipsplatte

    Danke für Austausch Praxiserfahrungen, welche Materialen und Stärken sich hier bewähren.

    Viele Grüße, Matthias Wärme Schalldämmung.png
     
  2. #2 Gast 85175, 30.04.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Diese "Praxiserfahrung", gehts da darum ob man "zufrieden" ist, oder eher um das "Gefühl" das man dabei hat?

    Anforderungen an den Brandschutz gibts da nicht? Schuldest du da später einem Käufer/Mieter evtl. einen definierten Schallschutz, oder reicht denen die "Praxiserfahrung"?

    Das kannst so nicht machen, das ist alles Unsinn...
     
  3. matt23

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    Hallo chillig80, Danke für dein Feeback.
    Ja Schallschutz für Mieter (im EG wohnt Vermieter, im OG Mieter) ist notwendig, hier sollte also viel gemacht werden.
    Bezüglich Anforderungen an den Brandschutz, wir haben kein Holz in den Wänden/Decken, Welche Anforderungen wären hier zu beachten?

    ich habe im Internet nachgeschaut:
    • Gebäudeklasse 2: Nicht-freistehende Einfamilienhäuser und Zweifamilienhäuser mit einer Höhe von bis zu zwei Stockwerken
     
  4. #4 Gast 85175, 30.04.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Das kommt auf die Gebäudeklasse an:
    Merkblatt aus der Beitragsreihe „Brandschutz Basics“ www.feuertrutz.de/basics (tuvsud.com)

    Und dann aufs Bauteil (zB §31 für die Decken):
    MUSTERBAUORDNUNG (dibt.de)

    Dann müsste man sich die Spannbetondecken ansehen und kucken ob die die Forderungen bereits erfüllen oder ob die weiter ertüchtigt werden müssen...

    Wenn du mit dem Brandschutz fertig bist machst mit dem Schallschutz weiter und der Wärmeschutz kommt als Bonus oben drauf.

    Wie auch immer, wenn ich lese dass du Leute nach ihren Erfahrungen mit "Holz-Unterkonstruktionen" an Decken im MFH fragst, den befürchte ich, dass du da nur bei Leuten rauskommst, die das Problem ebenso wenig verstanden haben wie du, die Gefahr ist jedenfalls hoch...
     
  5. matt23

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    Hallo chillig80, Danke, lt. deinem Dokument §31 "in Gebäuden der Gebäudeklassen 2 feuerhemmend sein"
    Ok, die Prüfung feuerhemmend wird gemacht. Meine aktuelle Annahme ja.

    Bzgl. Trockenbau Unterkonstruktionen: ich habe Holz nicht angedacht, dachte an Schallschutz, ob es hier geeignetere Lösungen gibt.
    OK, nehmen wir Holz aus der Unterkonstruktion raus, es wird eine Konstruktion mit Metallprofilen, mit AMC Deckenabhängern die Schall mit auffangen.

    Dann wären wir jetzt beim Schall- und Wärmeschutz.
    Hier suche ich Praxiserfahrung, welche Materialien in welcher Stärke sich geeignet haben.

    Ich war letzte Woche auf der Bau-Tec in München, da fehlten mir im Gespräch die Erfahrungen für die verschiedenen Lösungen.
     
  6. #6 Gast 85175, 30.04.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Diese Frage ist derart falsch gestellt, da bekommst halt keine Antwort… Auf einer Messe hat niemand Zeit und Lust dir mehrtägigen Nachhilfeunterricht zu erteilen und dir klar zu machen, dass man sowas nicht anhand irgendwelcher Erfahrungswerte plant, sondern das nach Berechnungen, Tabellenwerten, Prüfberichten, etc. auslegt. Du fragst das als ging’s da um den Wohlfühlfaktor von einem paar Socken…
     
  7. matt23

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    Hallo chillig80,
    Ich finde das als Bauherr nicht so einfach. Gehe ich zum Energieberater schaut er primär auf die Werte Wärmedämmung.
    Wenn z.B. Polyuretat-Hartschaum als zusätzliche Dämmung unter den Estrich kommt, welche Erfahrungen (Wärme, Schall) wurden gemacht das in ein oder zwei Schichten mit unterschiedlichen Materialien aufzubauen?
    Mich würde interessieren, wie sich Polyuretat-Hartschaum Platten bei einem Wasser-Rohrbruch verhalten haben. Konnte man etwas retten oder musste alles raus?
    Oder mich würde interessieren, wie die Schalldämmung in einer abgehängten Decke mit Steinwolle und Fermacell Gipsfaserplatten funktioniert.
    Da sind viele Fragen was sich auch in der Praxis bewährt hat.
    Danke.
     
  8. matt23

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  9. #9 Gast 85175, 30.04.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Da gibt’s halt die Berechnung nach DIN 4109 und im Rechenverfahren führen viele Wege zum Ziel… PU hat eine hohe dynamische Steifigkeit (sg) und ist für den Trissvhallschutz schlecht geeignet. Ich glaube aber nicht, dass du das selbst Berechnen willst, das wollen ja oft nichtmal die, die wissen wie es geht.

    Was Du suchst sind eher geprüfte Konstruktionen, wie zB im „Knauf D11“ zu finden sind…

    Das was Du da an Planung vor hast kostet beim Planungsprofi (Architekt, Ingenieur) regelmäßig vierstellig, weil ganz so einfach ist es nicht, ganz so nebenbei gemacht ist es auch nicht, wenn Du das selbst planen willst musst dir den Aufwand halt selbst antun… Diese Vorstellung dass man da irgendwas nach Erfahrungswerten von anderen bastelt ist halt naiv bis gefährlich…
     
  10. matt23

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    Hallo chillig80, danke für die Überlegungen, ich habe Knauf D11 gefunden, Seite 30 zeigt ein paar Schallberechnungen. https://www.knauf.de/wmv/?id=1004
    Bei der Unterkonstruktion komme ich mit dem Knauf Wissen und Baukasten weiter.

    Für mich stellt sich noch die Frage, ob neben den gennannten Mineralwolle und EPS noch andere geeignete Schalldämmstoffe gibt.
    (https://www.ibf-troisdorf.de/files/DammschichtensuntersEstrichensE.pdf "Als Trittschalldämmstoffe sind nach DIN 4108-10 Dämmstoffe aus Mineralwolle (MW), PolystyrolHartschaum (EPS), Blähperlite (EPB) und Holzfasern (WF) einsetzbar.").
    Da der Fußbodenaufbau unter dem Estrich nicht hoch ist wäre vielleicht der am besten schallschützende Dämmstoff, der auch Wärmedämmend ist?
    Das primäre Ziel wäre der Schallschutz von OG zu EG.

    Einen Planer muss ich damit beauftragen, dann wird der vermutlich zwei verschiedene geeignete Mineralwolle Lösungen für zwei Lagen finden, die versetzt gelegt werden, weil Mineralwolle besser als EPS Schall dämmt. Oder die Kombination ist besser, hier kenne ich keine technischen Werte.
    Danke, einen schönen 1. Maifeiertag.
     
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