Problem Heizungsanlage? Eure Meinung

Diskutiere Problem Heizungsanlage? Eure Meinung im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Vergiss andere Einstellungen ... Das ist ne Großanlage nach DVGW Arbeitsblatt W552 ... und du hast öffentlichen Publikumsverkehr. Solche...

  1. #21 Achim Kaiser, 26.05.2014
    Achim Kaiser

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    Vergiss andere Einstellungen ...
    Das ist ne Großanlage nach DVGW Arbeitsblatt W552 ... und du hast öffentlichen Publikumsverkehr.
    Solche Anlagen müssen zwischenzeitlich VOR dem Bau dem Gesundheitsamt gemeldet werden und Beprobung dürfte obligatorisch sein ...

    WW-Bereitung in solchen Bereichen ist ziemlich unlustig und auch ordentlich energieintensiv.
    Da kommt am Gaszähler zwischenzeitlich keine Freude mehr auf.
    Der Ertrag der Solaranlage dürfte gegen *fast nix bis arg wenig* tendieren ....

    Das Problem kommt öfters auf, vor allem wenn in der Vereinsführung keiner sitzt der von dem Thema Ahnung hat ...
    dann sind oftmals nicht besonders ideale Entscheidungen schneller getroffen als einem lieb ist.

    Die Buse kommt dann oftmals schnell und hält lange vor ---> immer wenn der Energieversorger die Rechnung schreibt.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  2. #22 Gast56083, 26.05.2014
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    jetzt mal abgesehen davon, was die Trinkwasserverordnung bzgl. Legionellenschutz hier fordert (wobei solche Anlagen eigentlich besser gestellt sein müssten, da regelmässig hoher Durchsatz an allen Zapfstellen).

    Ganz grob: Warmwasserbereitungszeiten durch die Therme zeitlich beschränken wäre Nummer eins. Immer sicherstellen, dass erst kurz vor der Zeit mit dem höchsten Bedarf WW bereitet wird, wenn nötig und falls eben zu wenig durch ST bereitet wurde) und danach erst mal nicht mehr. Für die Sportplatzduschen (Fußball?) sollte der höchste Verbrauch Abends anfallen. Für den Hausmeister und die Wirtschaft, sollte eine kurze WW Bereitung auf niedriges Tempniveau (50°) morgens reichen. Während der Hauptduschzeit, sollte natürlich nachheizen zugelassen sein.

    Also wäre:
    06:00 - 06:30
    16:00 - 16:30 einmal aufheizen falls nötig
    18:00 - 22:00 (nachheizen bei Bedarf mit großer Hysterese)

    mal ein Ansatz.

    So hätte es ST den ganzen Tag Zeit bis 16:00 den Speicher aufzuheizen, evtl. reichts sogar für den ganzen Abend. Mit 1200l zu 60° kann man schon ne Zeit duschen.

    Dann kann man oft noch die Nachheizunterdrückung einstellen, je nachdem wieviel Solarertrag gerade anfällt oder angefallen ist. Ebenso die Hysterese, ab welcher Temp. wieder nachgeheizt wird (vor allem in der 18-22 Zeit interessant)

    edit: das was Achim schreibt, klingt natürlich nicht gut, dann darfst da nicht viel rumdrehen. Aber wie gesagt: da kennen sich andere besser aus was nötig ist und Pflicht...
     
  3. #23 SteffenFR, 26.05.2014
    SteffenFR

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    Das Problem ist nur, dass wir die Anlage weder geplant haben, noch die Ausschreibung von uns gemacht wurde, da es ein städtisches Gebäude ist, das hat alles die Stadt gemacht. Laut Enev musste ja auch ein Teil Solar zwangsläufig gemacht werden. Die Anlage wurde übrigens vor der Novelle der TWVO Ende September 2012 in Betrieb genommen.

    Aber selbst wenn die Anlage permanent fährt, kann es doch fast nicht sein, dass wir bei nur halb so viel Kesselleistung gegenüber dem. alten Konstantkessel, einem kleineren Pufferspeicher als früher und 30 % weniger Wasserverbrauch in den Duschen, keine kwh Energie einsparen. Das versteh ich irgendwie nicht.
     
  4. Taipan

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    Nein. Noch nichtmal nach eewärmeg.
     
  5. #25 SteffenFR, 26.05.2014
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    zum Thema Großanlagen hab ich das gefunden

    Anforderungen an Großanlagen bei thermischer Desinfektion gemäß
    DVGW
    Das Trinkwasser im Bereitschaftsteil und damit der
    Zirkulationsvorlauf ist ständig auf Temperaturen von über 60 °C zu
    halten. Einmal täglich ist durch eine Legionellenschutzschaltung
    sicherzustellen, dass das gesamte trinkwasserführende System auf
    Temperaturen von über 60 °C erhitzt wird.
    Vorwärmspeicher mit einem Volumen von mehr als 400 Litern
    müssen vom konventionellen System einmal täglich auf mehr als
    60 °C aufgeheizt werden, sofern dies nicht durch die Solaranlage
    erfolgt. Bei bivalenten Speichern ist der gesamte Speicherinhalt
    einmal täglich auf mehr als 60 °C zu erhitzen.
    Thermische Desinfektionen nach DVGW sind ab drei Litern
    Rohrinhalt vorgeschrieben.
    Zirkulationssysteme dürfen nach DVGW nicht länger als acht
    Stunden stillstehen.
    Das Wasser im gesamten Rohrleitungskreislauf darf über die
    gesamte Rohrleitungslänge um nicht mehr als 5 K abkühlen.
     
  6. #26 Achim Kaiser, 26.05.2014
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    Joooo ... das sind im Groben die Spielregeln ... für ne Großanlage.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  7. #27 SteffenFR, 26.05.2014
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    Und das bedeutet, energie sparende Schaltungen und die Nutzung der Solarthermie in einem effektiven Umfang kann man vergessen?
     
  8. #28 Achim Kaiser, 26.05.2014
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    Gibts ein Schema von der Anlage ?

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  9. #29 SteffenFR, 26.05.2014
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    Ein Anlagenschema habe ich nicht da, ich kann nur bei der Stadt anfragen, ob die das haben bzw. kann ich auch Bilder machen, wenn das auch helfen würde
     
  10. #30 SteffenFR, 27.05.2014
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    Also Leute ich habe mich nochmal etwas schlau gemacht.

    Folgende Punkte sind für uns als Betreiber einer Großanlage zu beachten.

    5. Betrieb
    5.1 Speicher- Trinkwassererärmer und zentrale durchfluß- Trinkwassererwärmer
    Bei Kleinanlagen nach Abschnitt 4.2.2.1 wird di Einstellung der Reglertemeratur am
    Trinkwassererwärmer auf 60 °C empfohlen. Betriebstemperaturen < 60 °C sind aufgrund des
    geringeren risikos möglich.
    Bei Großanlagen nach Abschnitt 4.2.2.2 muß am Warmwasseraustritt des Trinkwassererwärmers
    eine Temperatur von 60 °C ⊃1;) eingehalten werden. Der gesamte Trinkwasserinhalt von
    Vorwärmstufen ist mindestens einmal am Tag auf 60 °C ⊃1;) zu erwärmen
    5.2 Zirkulationssysteme und selbstregelnde Begleitheizungen
    Zirkulationssysteme und selbstregelnde Begleitheizungen sind so zu betreiben, Daß die
    Wassertemperatur im System um nicht mehr als 5 K gegenüber der Austrittstemperatur des
    Trinkwassererwärmers unterschritten wird.
    Zeitsteurerungen für Zirkulationspumpen und selbstregelnde Begleitheizungen sind so
    einzustellen, daß die Zirkulation für nicht länger als 8 Stunden täglich unterbrochen wird.


    Meine Frage nun dazu? Muss dazu die Heizung wirklich im Dauerbetrieb, auch Nachts laufen? Und das das ganze Jahr über? Wie kann man eine optimale Nutzung der ST erreichen.

    Wie kann man mit diesen Vorgaben und dem bei uns verbauten System eine optimale Heizungsnutzung erreichen.

    Wie gesagt in der Zeit zwischen Februar - Anfang Juni und Anfang Juli - Anfang Dezember werden nahezu jeden Tag die Duschen von Sportlern genutzt.

    In den Restmonaten wird die Heizunganlage nur durch den Platzwart und die Kickerstube benötigt. Sollte man in dieser Zeit speziell einmal wöchentlich thermisch desinfizieren?
     
  11. Markul

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    Holt euch doch bitte Unterstützung. Entweder von der Stadt oder vom Energieversorger. Aus deinen Fragen merkt man, das du wenig oder fast keine Ahnung von Heizung, Steuerung etc. hast. Es gibt auch aus der Vergangenheit keine richtigen Verbrauchsdaten o.ä. Nur die Liter an verbrauchten Öl. Aber du hast zig Verbraucher, welche auch Ihr Nutzungsverhalten ändern können. Wenn ich an 8 Duschen denke.....Wieviele Nutzer? Evtl. neue "Abteilungen" im Sportverein? Mehr Jugendliche die Duschen? Evtl. Temperatur des Warmwassers im alten System "nur" bei 50 Grad? Im Vereinsheim doch ein paar Feiern, Faschingsbälle, Weihnachtsfeiern mehr? Und natürlich die kalten Räume vorher richtig hochgeheizt? Dann wohnt auch noch jemand dort.. Fenster evtl. mal ein paar Tage offen gestanden...Heizkörper im Winter trotz wenig Nutzung nicht abgedreht.usw.usw...Ich bin selber in div. Vereinen. Keiner ist für diese Dinge so 100% zuständig. Jeder bemüht sich...aber keiner halt so 100%.
     
  12. #32 SteffenFR, 27.05.2014
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    Genau deswegen bin ich hier Markul,

    weil sich bisher keiner wirklich drum gekümmert hat und das soll und muss sich ändern, daher will ich mich in das Thema einarbeiten.

    Natürlich müssen und werden wir uns Hilfe von außen holen. Wir sind ja dann doch alle nur ehrenamtlich tätig.
     
  13. #33 mastehr, 27.05.2014
    mastehr

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    Das ist das Problem. Wir haben bei unserem Verein Heizkörperventile verbaut, die sich automatisch um 23:00 Uhr auf Absenktemperatur stellen. Auch wenn die Zentralheizung trotzdem noch weiter im Normalbetrieb arbeitet, hat das schon einiges an Einsparungen gebracht, weil nicht mehr sinnlos tagelang durchgeheizt wird. Das Einparpotential bei Vereinsheimen, die häufig auch noch schlecht gedämmt sind, ist enorm.
     
  14. #34 gunther1948, 27.05.2014
    gunther1948

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    hallo
    die gesamtnutzung der anlage hat sich nicht geändert deshalb würde ich mal verbrauch über mehrere jahre betrachten, weil sich da der klimafaktor einpendelt.
    wenn die anlage permanent auf 60 + °C gefahren wird was soll der kollektor da noch viel bringen.

    brennwert bringt eine gewisse einsparung bei niedertemperatur- heizungen in dem moment wo der kessel permanent über der kondensationstemperatur gefahren wird(glaube ca. 43- 45 °C aber der achim wirds schon richten) gehen die einsparungen im rauschen unter.

    gruss aus de pfalz
     
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