Prüfprotokoll Elektro nach Fertigstellung Hausinstallation

@motz

Du gehst von Meßgeräten mit integriertem/angeschlossenem Drücker aus. Die sind aber (zum Glück) noch nicht Vorschrift. Ebenso darf mit einem drucker(anschluß)losen Gerät geprüft und die Meßergebnisse händisch protokolliert werden.
Und händische Protokolle kann man eben auch ohne Meßgeräte machen.

Und ausgedruckte Protokolle kann man auch mit den Lampen und Steckdosen im Betriebsbüro machen.
Wer also behumpsen will, ist nicht abhängig von der Meßmethode!

 

Das ist leider so. Dabei frage ich mich, warum so oft auf die Messungen und ein Protokoll verzichtet wird. Ich könnte das noch irgendwie verstehen, wenn man als Betrieb dadurch ordentlich Profit machen könnte, aber die paar Messungen sind doch ruckzuck erledigt, und die Ergebnisse protokolliert.

Dabei geht es nicht einmal darum, dass die Messungen mit höchster Präzision und auf x Nachkommastellen genau durchgeführt werden, sondern einfach um einen Nachweis, dass die Anlage funktionsbereit und vor allen Dingen auch sicher ist.

Aber anstatt es gleich richtig zu machen, fährt man lieber später noch ein Dutzend Mal zum Kunden und bessert aus. Was da wohl billiger ist?

 

Ich denke das liegt daran, dass nur ein geringer Teil der Kunden diese auch anfordert. Und dann ist halt der nächste Kunde wichtiger (weil dessen Baustelle sonst nicht voran geht) als die ordentliche Messung/Dokumentation der quasi bereits abgeschlossenen Baustelle.

 

Könnte ich verstehen wenn die Messungen mit viel Aufwand verbunden wären. Aber bei einem EFH? Da kann das der Lehrling zur Übung nebenbei machen, während der Rest das Werkzeug zusammenräumt.

 

Nachdem hier darüber diskutiert wird, das das Protokoll nicht immer wirklich 'messtechnisch' erstellt wird, sondern erfundene Werte eingetragen werden und diese ja anscheinend erkannt werden können, würde es mich mal interssieren was ihr zu dem Prüfprotokoll sagt. Ob das hier korrekt gemessen wurde, oder ob ihr meint das wurde im *Büro* angefertigt. Die 13A Sicherungen sind nicht 'automatisch' verbaut worden, das musste ich selbst erst anregen bzw. Verlegung im Dämmebene und Häufung. Zuerst hatten Sie einfach 16A verbaut.





Viele Grüße

 

Gerade mit den angegebenen Meßgeräten ist es ein Leichtes, ein vernünftiges, automatisiertes Protokoll zu erstellen.

Zuerst Stromkreise im Gerät speichern (Anlage erstellen),
Anlage messen,
Protokoll mit zeitstempel, etc ausdrucken...

Warum da handschriftlich gekritzelt wird, ist mir nicht ganz klar, evtl ist der prüftechniker noch im vorigen Jahrtausend stecken geblieben...

 

oder die wissen nicht das ihr Gerät sowas kann sind eigentlich keine 'alten' Leute gewesen, naja zum Teil auch ältere, aber der Chef der mit bei war ist so Anfang 30.

 

Dann muß es noch andere M5010 und M5022 geben, als ich sie kenne...
Ich wüßte nämlich nicht, wie das mit denen geht.
Das M5010 ist sowieso veraltet und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen.

 

Andere Frage:
Warum sind Herd, Heizung und Rolläden nicht FI-geschützt???

Stirbt es sich schöner, wenn man deren Leitungen mit einem Nagel trifft...?

 

Aufgefallen ist mir dies auch schon, hatte halt nur die Vermutung das dies nicht muss, da ja Herd "festverkabelt" ist und dort die Pflicht nicht vorhanden ist. Der FI gilt doch nur für Steckdosenstromkreise. Dazu fällt mir aber ein, das die Heizung ja eine normale Steckdose hat

Zu dem Messgerät, du sagst das die 'veraltet' sind und nicht den heutigen Anfoderungen entspricht. Darf das Messprotokoll denn dann damit noch erstellt werden? Oder kann ich die gleich nochmal antanzen lassen :-)

 

Ich habe auch nur ein handschriftliches. Aber im groben und ganzen Identisch. Für mich sieht das aus wie standardwerte eingetragen.
Er hat auch nicht gemessen. Er hat in jede Steckdose und an jeden Deckenauslass ein Lämpchen gehängt um die Sicherungen zu beschriften.;/

 

Drucker daraufstecken und ausdrucken...

 

Schleifenwiderstand messen bei nen 30mA FI ist mit nen M5010 auf keinen Fall möglich also gefakt.
Mit paar speziellen kann man zumindest den Widerstand zwischen L-N messen der fast identisch ist.

Nachzuweisende Schutzmassnahme ist eh FI. Schleife kann man sich sparen. Wenn man vorher alle Verlegarten Häufung etc berücksichtigt hat sollte die Schleife passen.

 

So isses. Dafür kann es aber ne Iso-Messung, warum also noch ein M5022 auf die Baustelle schleppen?

 

Hmm, also haben die sich die Werte also irgendwie aus den Fingern gesaugt. Und ich dachte das Sie wenigstens das mal fachgerecht durchgeführt haben.
Gibt es irgendwo eine Quelle die ich denen vorzeigen könnte? Ich meine das sie mir dann mal erklären sollen wie sie den Zs erhalten haben, wenn dort eine FI davor hängt.

Mit dem 5022 geht dies also auch nicht. Die schleifenimpedanz ist was genau ? Die geht also von Steckdosen über den Verteiler (Sicherung/FI) bis hin zum Netztrafo in der Strasse und zurück? Könnten Sie den FI dort überbrückt haben um zu messen ?

 

Das Protokoll was die ausgefüllt haben ist auch noch mit VDE 0100 Teil 610. Diese ist ja mittlerweile seit 2008 abgelöst von der 0100 Teil 600. http://fv-bkw.de/content/download/VDE%200100%20Teil%20600%20im%20Vergleich.pdf Somit ist das ja noch ein weiterer Fehler. Dort fehlt zum Beispiel der Nachweis der durchgängigskeit des Schutzleiters < 1Ohm.

Was meint ihr, soll ich da nochmal nachhaken, wie sie mit dem 5010 den Zs Schleifenimpedanz auf L und PE messen konnten ? Das sie mir das mal erklären? Oder können sie auch diese Zs über L und N messen L. Vor dem FI ist ja der N und PE ja eh verbunden (PEN)

Was ich echt nicht leider kann, wenn man versucht mich zu bescheißen. Und ich dachte das dies hier mal korrekt gemessen wurde.

Gruß

 

Dann kennt ihr wirklich andere M5010 als ich (und als der Hersteller)!
Die handelsüblichen können nämlich weder ISO-Messung noch gibt es aufsteckbare Drucker dazu...

 

warum geht das nicht?

 

Weil der FI auslöst durch den Strom mit dem das Messgerät misst.

 

Hirnklatsch: Schleifenwiderstand nicht Netzinnenwiderstand.