Reicht unsere Wärmepumpe aus?

Diskutiere Reicht unsere Wärmepumpe aus? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, wir sind gerade in der Angebotsverhandlung mit der Firma Wolf-Haus. Unser angebotenes Haus hat inkl. Treppe eine Wohnfläche von...

  1. #1 carolinebaum, 17.02.2022
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    Hallo zusammen,

    wir sind gerade in der Angebotsverhandlung mit der Firma Wolf-Haus.
    Unser angebotenes Haus hat inkl. Treppe eine Wohnfläche von 165 m² und die Außenwände einen U-Wert von 0,12 W/m²K.

    Folgende Wärmepumpe wurde uns angeboten:

    Vaillant aroTHERM VWL 75/5 AS inkl. uniTOWER HWP LUFT/WASSER

    Ein Bekannter hat uns gesagt, dass diese Wärmepumpe bei unserem Haus immer auf ziemlich hoher Leistung fahren wird, da diese Pumpe gerade noch ausreichend ist für unser Haus.
    Laut Angebot ist diese Pumpe für 170 m² ausreichend.

    Unser Bekannter hat uns dann empfohlen auf die nächstgrößere Pumpe umzusteigen, da diese dann nicht auf so extrem hoher Leistung fahren muss und nicht so schnell "verschleist" wird und somit auch langlebiger ist und auch nicht einen so großen Stromverbrauch hat.
    Er hat auch gemeint, dass die angebotene Pumpe lauter sein wird, da sie eben auf hoher Leistung fahren muss.
    Ich hab mich schon informiert und laut Vaillant ist diese Pumpe 28db(a) laut im sogenannten "SILENT mode", aber wann ist diese Pumpe im Silent mode? Das steht wieder nirgends [​IMG]

    Was meint ihr? Unser Bekannter sagt umsteigen auf größere Wärmepumpe und unser Vertreter sagt dass seine Pumpe ausreichend ist. Jetzt stehts Aussage gegen Aussage [​IMG]
    Danke euch schonmal!


    LG
     
  2. #2 simon84, 17.02.2022
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    Und woher hat dein Bekannter diese Informationen?

    gerade eine WP hat eher Probleme damit überdimensioniert zu sein und zu Takten !
     
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  3. #3 carolinebaum, 17.02.2022
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    @simon84 Der Bekannte war 10 Jahre bei PORR irgendwas höheres im technischen Bereich und hat hier grundsätzlich schon Erfahrung.
    Unser Vertreter sagt jedoch auch, dass das seine Fachleute gut berechnet haben, was ich ihm auch glaube... Darum sind wir auch so unsicher
     
  4. #4 nordanney, 17.02.2022
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    Wenn Du mal zu den Profis ins htd Forum gehst, werden alle Deinen Bekannten auslachen.

    Warum? Weil die Maximalleistung der WP beim maximalen Bedarf Deines Hauses bei -20 Grad gefordert wird. Bis dahin - als bei jedem normalen Winter, außer Du wohnst alpin - läuft die WP eh nur im Teillastbereich. Und dann ist eine zusätzlich überdimensionierte WP kontraproduktiv.

    Im tiefsten Winter bestimmt. Bei normalen Temperaturen auf keinen Fall.

    Meine Meinung: Auf keinen Fall das größere Modell nehmen.
     
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  5. #5 simon84, 17.02.2022
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    Dann lass dir die Berechnung zeigen, auf diese solltest du sowieso bestehen
     
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  6. Piofan

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    Hi,

    ich nutze genau diese LWP bei meinem 130 m² Haus. Die Baufirma hatte diese auch berechnet und empfohlen. Ich wäre auch mit der kleineren Variante klar gekommen. Sie wollten halt auf Nummer sicher gehen. Laut ist sie draussen nicht. Innen der Tower brummt mehr,wenn er unter Last arbeitet.
     
  7. #7 Gast85808, 17.02.2022
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    Wärmepumpe von der Resterampe. Altes Kältemittel drin. Split-Anlagen sind ohnehin nicht so mein Ding. Hab mir eben mal die Bedienungsanleitung durchgelesen, finde nix von inverter-Steuerung. Das sollte die zumindest sein/haben.
     
  8. #8 Fabian Weber, 17.02.2022
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    Dein Bekannter ist ein Depp. Wenn Du die Heizlast kennst, dann weißt Du auch welche Wärmepumpe Du brauchst.

    Ich meine es ist Vissmann, die mittlerweile ganz offiziell vorgeben, dass deren Wärmepumpen auf 80% der Heizlast dimensioniert werden sollen.
     
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  9. #9 petra345, 18.02.2022
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    Heute werden in der Hälfte der Objekte Wärmepumpen verbaut.

    So lange diese Pumpen mit Strom zu 30 ct/kWh betrieben werden und ein kWh aus Gas mit anteiliger Grundgebühr ca. 8 ct kostet, muß die Pumpe schon eine Aufwandszahl von 4 erreichen um günstiger zu sein.

    Das muß sie aber erst mal unter allen denkbaren Bedingungen erreichen.

    Erst wenn man diese Pumpen mit biligem Überschußstrom aus Windenergie betreiben kann, sind sie sinnvoll. Aber dazu müssen zunächst auch noch die Leitungen gebaut werden. Dagegen gibt es noch genügend Bürgerinitiativen.
    .
     
  10. #10 SoL2000, 18.02.2022
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    Schon lange keinen Gas-Vertrag abgeschlossen, hmm?
    Habe im Januar zu 10 ct / kWh Gas (ohne Grundgebühr umgerechnet) abgeschlossen, vorige Woche hätte ich 13 ct zahlen dürfen, wenn ich neu abgeschlossen hätte.

    Da stellt sich die Frage gar nicht mehr, was günstiger ist, die Wärmepumpe gewinnt bei den Preisen gut eingestellt immer.
     
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  11. #11 matschie, 18.02.2022
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    Schaffen die heute locker. Zukunftsfähiger ist es außerdem auch. Heute noch Gas in einem Neubau ist der größte Schwachsinn.
    Alleine die zusätzlichen Overhead-Kosten (Gaszähler, Schorni,..) machen es doch ineffizient, wenn bei einem guten Neubau nur noch 3--4000 kWh Heizenergie benötigt werden.

    Der Tod von effizienten Wärmepumpen ist der alte Gas- und Ölgedanke "nimmste halt ne Nummer Größer, dann biste sicher."
    Wärmepumpen leben von gut abgestimmten hydraulischen Systemen, niedrigen VL-Temperaturen und einer zur Heizlast passenden Auslegung.
    Beim Hausbauer direkt mit aufnehmen lassen, dass die VL-Temp bei NAT <= 28° sein soll, damit die Verlegeabstände der FBH passen.

    Also: Schluss mit "Gefühl" und "Erfahrung" und hin zu "Berechnungen bekommen" und "Wärmepumpe passend zum Haus auswählen".
     
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  12. #12 msfox30, 18.02.2022
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    Wenn ich noch einmal die Wahl hätte, würde ich eine modulierende WP nehmen. Nur ob es die von Vaillant gibt? Damals nicht. Aber andere Mütter haben auch schöne Töchter....
    @carolinebaum Die WP hält am längsten, je weniger sie an und aus geht (taktet). Je mehr überdimensioniert die WP, desto häufiger wird sie takten. Modulieren WP können ihre Leistung drosseln, ohne gleich ausschalten zu müssen.
     
  13. #13 petra345, 18.02.2022
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    Diese Gaspreise werden sich durch die Gaskraftwerke auch noch im Strompreis bemerkbar machen. Besonders, wenn Putin nächste Woche seine "Übungen" in der Ukraine fortsetzt.

    Wir haben eine verfehlte Energiepoitik für die wir in jedem Fall noch teuer bezahlen müssen.
    Wer Emissionsfreie Kraftwerke stilllegt und durch teure Windkraft ersetzt, sollte sich nicht wundern.

    Damit die BASF sich kein eigenes KKW ins Werk baut, machte RWE einen Kampfpreis von unter 5 Pfg./kWh. Heute wird behauptet, Windkraft mit 18 ct/kWh sei gegenüber den 5 Pfg/kWh bereits billiger und die Abfälle müßten 1.000.000 Jahre aufbewahrt werden, was einfach nicht stimmt.
    In Afrika war übrigens der erste "Atomreaktor" auf Grund der dort vor vielen Jahren bestehenden BEdingungen auf natürliche Weise in Betrieb gewesen, ohne daß jemand den Abfall entsorgt hätte .
    .
     
  14. #14 SoL2000, 18.02.2022
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    Du kannst auch einfach sagen, dass Du Gas besser findest.
    Aber Argumente für Gas sind das nicht...
     
  15. #15 Fabian Weber, 18.02.2022
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    Welches emmissionsfreie Kraftwerk wurde stillgelegt? Kernkraftwerke kannst Du ja schlecht meinen.

    Es gibt übrigens keine Versicherung, die ein Kernkraftwerk versichern würde, die Kosten des Rückbaus gehen jetzt schön auf Staatskasse.

    Selten solch einen Quatsch gelesen...

    Lies doch erstmal die aktuelle Studie vom Fraunhofer Institut dazu, dann weißt Du auch, dass Du voll daneben liegst.
     
  16. #16 msfox30, 18.02.2022
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    Würde man diese Kosten in den Strompreis einrechnen, wären Kernkraftwerke vermutlich unwirtschaftlicher als Ökostrom.
     
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  17. #17 petra345, 19.02.2022
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    Solche Aussagen gibt es wie Sand am Meer. Nachprüfbar sind sie sehr selten wenn überhaupt.

    Fakt ist, die Betreiber haben dazu Rückstellungen gebildet und sich mit dem Finanzamt darüber gestritten, ob diese Rückstellungen nicht zu hoch angesetzt waren. Den diese (steuerfreien) Rückstellungen mindern den jeweiligen Ertrag und senken auf diese Weise die jeweils aktuelle steuerliche Belastung.

    Aus diesen Rückstellungen sollten dann die Rückbaukosten bezahlt werden, also ein Aufwand, der durch und während der Stromerzeugung entstanden war, aber erst später bezahlt werden muß.

    Diese Gelder sind inzwischen nicht einfach den Unternehmen zur freien Verfügung überlassen worden, sondern in die Staatskasse geflossen. Es ist also nicht der Steuerzahler, der den Rückbau mit seinen Steuern bezahlt während die Unternehmen ihre Gewinne an die Aktionäre ausgeschüttet haben.

    Wenn die Rückstellungen zu gering gewesen wären, hätte der Staat während des Betriebes höhere Steuerzahlung erhalten von denen er heute den Rückbau bezahlen kann.

    Es war nicht der Wunsch der Unternehmen, die Anlagen stillzulegen. Die Politiker haben so entschieden nachdem in Japan 20.000 Personen vom Tsunamie getötet wurden und einige Vertreter der neuen Technik mit ihren Infoständen die Wiederwahl gefährdet hätten.

    Bei youtube gibt es einen Film zu dieser Störung, der zeigt, wie primitiv die Firma Westinghaus die Überwachung und Steuerung der Anlage gestaltet hat. Die gleiche Firma hat in Mühlheim-Kärlich die Anlage gebaut und mußte ihre ganze Überwachung und Steuerung neu nach deutschen Vorschriften gestalten.

    Im übrigen gibt es in Darmstadt an der TU einen Lehrstuhl für erneuerbare Energien. Die Professorin hat in einem Vortrag vor Fachleuten offenbart, daß ohne die Stromlieferungen des Auslandes in D schon öfter mal die Lichter ausgegangen wären.

    Die Befürworter der neuen Technik wollen das natürlich nicht wissen und verweisen darauf, daß man in D Stromlieferungen an das Ausland geleistet hat. Aber eben zu anderen Zeitpunkten.
    .
     
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