Rettungsweg- Notausgang

Hallo,
unsere ebenerdige, eingeschossige, geschlossene Großgarage, ausschließlich den Benutzern von Wohnungen dienend, hat neben zwei kraftbetätigen Toren vier Türen.
Drei führen ins Freie, eine in eine Schleuse, weiter in einem Kellergang, das Treppenhaus passierend , ebenerdig durch die Haustüre ins Freie.

Nun stellt sich der Eigentümergemeinschaft die Frage, muss die Haustüre innen mit einem Hinweisschild versehen werden welches ISO 7010 entspricht.

Wird es höchste Zeit (nach 50 Jahren) auch in den anderen Treppenhäusern die Haustüren entsprechend zu kennzeichnen.

 

Hallo Tilo,

NRW

Ist nicht gut,

wenn ein Fluchtweg mit einer Notausgangstür ins Freie endet, ist es mit einem Schild nicht getan. Die Tür braucht auch ein Panikschloß und müsste nach außen aufgehen was sie nicht tut. Bauen wir jetzt neue Haustüren ein?

In unserer Großgarage findet man bisher keine dauerhafte leicht erkennbare Markierung auf dem Fußboden und beleuchtete Hinweise sind nur über den Notausgängen. Wobei auch nur über drei von vieren.

Da frage ich mich, was soll die Brandverhütungsschau.

Wärend der Schau wird ein Mängel angesprochen.
Der wird sofort nach der Schau behoben.
Im Schaubericht taucht der Mangel jedoch nicht auf.
Warum beseitige ich ihn dann ?
Ich fühle mich verarscht.

 

Wir haben 50 a Vergangenheit.

Wir mussten nasse Wandhydranten einbauen.
Der Wasserzähler für den Trinkwasseranschluss kostet per a ca. 5.000 DM.
Auf Antrag durften wir die C-Düsen auf D-Düsen umbauen. Danach kostete der Zähler nur noch 800DM/a.

Die Hydranten hängt in je einem kleinen Raum außerhalb der Garage mit 30m Flachschlauf auf dem Haspel.

Stellte sich mir die Frage, wer aus dem Haus soll denn damit löschen.
Der rollt 30 m Schlauch ab, dreht das Ventil auf und wird vom Schlauch wie von einer Boa Contrictor erwürgt.
Oder er versucht 30m Flachschlau durch zwei sich selbst schließende Türen in die Garage zu ziehen, läuft zurück, öffnet das Ventil und tastet sich am Schlauch entlang durch die mittlerweilen verrauchte Garage zur Düse.

Frage an die Feuerwehr ob sie nicht mal einen Schulung machen könnten, wir würden auch dafür bezahlen.

Nein, der Schlauch wäre nur für sie. Schulung machen sie auch keine. Es gelte wenn es brennt:
1. wenn du noch kannst, tritt das Feuer mit den Füßen aus wenn du Schuhe anhast
2. rette dein Leben
3. alarmiere die anderen damit die ihr Leben retten können
4. rufe uns, wir sind in 10 min da. Wir wollen dann keine toten Helden bergen sondern nur löschen.

Frage, ob sie den wenigsten einen Handzettel zum richtigen Verhalten hätten?
Nein

Die Hydranten wurden regelmäßig geprüft.
Auf einmal sollten die von einer ZÜS geprüft werden, kostet schweinemäßig, aber man könnte auf Antrag auf dieHydranten verzichten.

Nein, aber der Umbau auf trocken wäre zulassig.

Ok. 4.000€ jetzt sind sie trocken.

Letzte Brandschau:

Sagen sie mal, wenn es brennt dann kommen sie, legen eine Leitung zum Einspeiseanschluss neben der Haustür, warten bis jemand die Haustür öffnet, gehen durch einen weitere Türe zum Hydranten, kuppeln einen Schlauch an, gehen mit dem Schlauch durch zwei sich selbstschließende Türen in die Garage und fangen dann zum Lösen an?
Oder parken sie in der Garagenzufahrt, rollen einen Schlauch direkt zur Garage und beginnen das Löschen.

Ja, die trockne Leitung würden sie nicht benutzen wollen.
Ob wir die denn nicht abbauen könnten?
Ja, solch Antrag würde wohlwollen geprüft.

Da schreib ich mal, fühle ich mich verarscht.

 

Doch, nennt sich warme Sanierung.

Wenn in unserem Gebäude ein Wandhydrant sinnvoll gewesen wäre, hätte die Feuerwehr ja einen Typ F anregen können.
Aber ein Typ F bedarf der Schulung, etwas Sachkund wäre da schon notwenig.

 

Ja, 45 a nass, 5 a trocken, Ziel vollständige Abstinenz.

 

Hallo Tilo,

es geht mir nicht um ein Schildchen hier und ein Panikschloss da.

1972 galt eine Bauordnung und eine Garagenverordnung.
1974 wurde der Bau abgenommen.
Seit dem sind etliche neue Fassungen gekommen und wieder gegangen.

Es gibt Regeln, die sind mir klar.
Feuerstättenschau, Abgasmessung, Prüfung für den Heizölltank usw.
Irgendwann hat der Gesetzgeber für Aufzüge, auch für Bestandsaufzüge, eine Gegensprechanlage zur Kabine verlangt, wobei die Frist zur Nachrüstung sehr lang war.
Bei Aufzug hat der Gesetzgeber dann vor einigen Jahren die Aufzüge im Wohnungsbau denen in Betrieben gleich gesetzt.
Somit gelten auch die selben Prüfvorgaben.
Kann ich nachlesen, verstehe ich auch irgendwann.

In einer der neueren BauO bzw GarVo schreibt er eine Prüfung der Garagenelektrik alle 5 und die der Sicherheitsbeleuchtung alle 3 a vor und das durch eine ZÜS.
Gleichzeitig schreibt er vor, dass diese neue Regel auch für alle alten Bauten gelten soll. Das ist eindeutig für mich.
Dennoch darf mir der Kammschwellen wenn jemand 16 Glühbirnen an und wieder ausschaltet und dann 400 € nimmt weil er in einer Mittelgarage zu Besuch war.

Wenn jedoch einer kommt und verlangt, klebe hier noch ein Schildchen hin und dann wieder kommt und verlangt, klebe da auch noch ein Schildchen hin und den Feuerlöscher hängst du jetzt 80 cm tiefer auf frage, ich mit welchem Recht. War ihm langweilig, musste er eine Existenzberechtigung für sein Stelle nachweisen?

Wenn ich lese was in den ASR zur Prüfung von Brandschutztüren steht bzw. zur Sicherheitsbeleuchtung, alle 3 a, jährlich, monatlich, täglich frag ich mich wie stellt sich das der Gesetzgeber Wohneinheiten und erst recht in kleinen Wohneinheiten vor.

Welche Vorgaben macht mir der Gesetzgeber?

 

Nein, die sind nicht mein Problem
Die Prüfordnung kenne ich.
Z.B.
Wandhydrant ortsfeste nicht selbsttätige Feuerlöschanlage

In unserem Prüfbericht (2017) steht:
1.2 Baurechtlich anzuwendende Auslegungsforderung
§ 133 Feuerlöschanlagen von Garagen
(1) Unterirdische Mittel- und Großgaragen müssen in allen Geschossen in der Nähe jedes Treppenraumes einer notwendigen Treppe über Wandhydranten an einer nassen Steigleitung verfügen.

Jetzt frage ich mich immer noch, wo war die unterirdische Garage und wo die notwendige Treppe.
Du bist Bau.Ing. siehst du sie?

Sei es drum.

Dass wir nur eine Sicherheitschleuse habe statt der zwei in der Baugenehmigung beschrieben, so what.

wesentlichen Mängel
keine

sonstige Mängel
ist ein Hydrant (Typ F) für geschultes Personal z.B. Industriebetrieb mit Werksfeuerwehr.
Lösungsvorschlag
a.
b.
c. klebe ein anderes Schild drauf "Nur für Feuerwehr"

c war die schnellste Lösung, Schild gedruckt, foliert, aufgeklebt fertig.

Abweichungen
entspricht nicht der Trinkwasserverordnung
Lösung
a.
b.
c.
d. umbau auf trocken
e.

Was wir dann auch machten weil die Feuerwehr nicht ganz darauf verzichten wollte.
Jetzt, 5 a später, kann die Feuerwehr darauf verzichten, wir sollen das aber beim Bauamt beantragen.

Also erzähle mir nix von Beschäftigung mit Verordnungen, sag mir bitte was zu Tiefgarage und zu Treppenhaus.

Aus meiner Sicht müssen wir keinen Wandhydranten haben ( §133 ) also müssen wir auch nicht um Erlaubnis fragen.




Dann haben wir noch eine wiederkehrende Prüfung der Sicherheitsbeleuchtungsanlage

Steht im Prüfbericht von 2/2017

Mittelgarage

sorry etwas größer ist sie schon

nächste Prüfung 2/2020 (Hatte die weltweit bekannte deutsche ZÜS einen Dauerauftrag dafür, hatte in jedoch verschlafen, schon gibt es wieder einen Beanstandungspunkt bei der Brandverhütungsschau)

SBauVO NRW
§ 130
(2) In geschlossenen Großgaragen, ausgenommen eingeschossige
Großgaragen mit festem Benutzerkreis, muss zur Beleuchtung der
Rettungswege eine Sicherheitsbeleuchtung vorhanden sein.

und was haben wir deiner Meinung nach?
Mal davon abgesehen, dass wir nie einen Sicherheitbeleuchtung hatte sondern eine Notbeleuchtung mit 3h Nutzungszeit

Ich erwarte von einer ZÜS etwas mehr Sorgfalt.

Darf ich mich jetzt verarscht fühlen?

Nein, es geht um die Prüfungen die zu den Pflicht eines Hausbesitzers gehören. So wie er die Treppenhausbeleuchtung regelmäßig prüfen muss oder die Beleuchtung im Heizungskeller.
Wenn dieser regelmäßig die Notbeleuchtung in augenschein nimmt und die 3 h testet sollte das reichen.
Und wenn er seine feuerhemmenden Türen auf Funktion prüft, sollte das auch reichen.

 

Hallo simon,

mir geht es nur um die Prüfungen die von mir erwartet werden und die Gesetze die ich zu befolgen habe.
Wir beauftragen die namhafteste ZÜS, die Feuerwehr und das Bauamt kommen freiwillig.
Von allen drei erwarte ich korrekte Einlassungen und nicht die Aufforderung nach bauchgefühl noch ein paar Schilder anzukleben oder Feuerlöscher tiefer zu hängen.

Ich finde in keiner BauO oder GarVO die Vorgabe vorhanden Feuerlöscher tiefe zu hängen.
Vielleicht bin ich ja verblendet, aber deshalb frage ich ja im Forum.

Aber der Hinweis mit dem Abwälzen, den muss ich mal prüfen ob das so gemacht wird.