Risse im Beton, unbewehrte Bodenplatte

Diskutiere Risse im Beton, unbewehrte Bodenplatte im Beton- und Stahlbetonarbeiten Forum im Bereich Neubau; Kinners, dann mache ich mal als erster einen Sanierungsvorschlag: 1. Prüfen, ob die Standsicherheit gegeben ist, wenn ja, dann 2. Zur...

  1. Rinke

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    Kinners, dann mache ich mal als erster einen Sanierungsvorschlag:

    1. Prüfen, ob die Standsicherheit gegeben ist, wenn ja, dann
    2. Zur Rißverteilung eine Baustahlmatte auf die unbewehrte Platte legen, dann 5 cm Estrich darauf.

    Voila, die Risse sind wech.

    Wahrscheinlich wird man dann nur noch die Treppenaufgänge und die Zufahrt ein wenig beiarbeiten müssen.:biggthumpup:
     
  2. Robby

    Robby Bauexpertenforum

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    Die sind mit sicherheit nicht weg :D Nur woanders
     
  3. #23 Ralf Dühlmeyer, 04.12.2008
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    Und watt macht die Matte so? So ganz unten im Estrich? So ganz ohne untere Überdeckung? So ganz ohne richtigen Verbund zum Estrich?
    So ganz alleine?

    Also ich mein - ausser rosten :lock
     
  4. Rinke

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    Natürlich kriegt die unten Abstandhalter mit 2 cm und oben auch eine Überdeckung. Hab aber jetzt keinen Bock, in die Tabellen zu schauen.

    Davon ganz ab:

    Problematisch ist die zusätzliche Höhe und wenn das mein Haus wäre und ich die Sanierung bezahlen müßte... jaja....lästert ruhig:

    Ich würd´die Betonstahlmatte auf den Fußboden schmeißen und dann Estrich rüber. Oder glaubste im Ernst, daß der Verbund nich gegeben ist? Is ja quasi keine statische Last sondern nur Risseverteilung.
     
  5. Robby

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    :mega_lol: Genau ... ich würde auch mal in die "Tabelle" gucken wollen
     
  6. Rinke

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    Watt jibbet da zu lachen, Sportsfreund?:winken
     
  7. Robby

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    Ein Estrich muss einen verbund haben. Wenn der Verbundstoff (hier gerissene unbewehrte Bodenplatte) auch Risse hat wird die Matte da wenig dran ändern.

    Was du meinst "Sportsfreund" ist eine nachträgliche Erhöhung der statischen Höhe :)

    Dazu braucht es erstmal einer definierten Zug und Druckzone und die Matte liegt nur oben denn es gibt nur die eine :) was nimmt denn unsere Lasten auf Biegezug auf?
     
  8. Rinke

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    Quark. Die statischen Lasten übernimmt die unbewehrte Bodenplatte, die ja hoffentlich auf verdichtetem Baugrund liegt. Is also nix mit Biegezug.:p

    Die Risse sind nicht, wie du anscheinend irrtümlich annimmst, durch Biegung entstanden, sondern aus einer Zwangsbeanspruchung, genannt Schwinden des Betons.

    Eine in der Bodenplatte eingebaute Bewehrung hätte die 1 mm breiten Risse fein säuberlich auf 0,2 mm Breite verteilt, dann hätten sich die Risse pudelwohl gefühlt und der Bauherr auch.

    Das isses uns sonst nix.:konfusius
     
  9. Robby

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    Ich glaube kaum das irgendeine Bewehrung bei irgendeinem Beton eine Rissbreitenbeschränkung von 0,2 mm sichert :D

    Schwindspannungen sind hygrische Längenveränderungen, die wären also nach deinem Dafürhalten verpresst und weg.

    Die Bodenplatte lastet auf unbekanntem Baugrund unbekannter Pressung und unbekannter Auflockerung durch Tiefbauarbeiten :)

    Ach und was ist mit Setzungsmulden? :)
     
  10. Rinke

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    1. Natürlich wird Bewehrung zur Rißbreitenbeschränkung eingesetzt.:biggthumpup:

    2. Die Risse sind natürlich nicht weg, wenn man Estrich drüber macht, aber in den Augen des Bauherren nicht mehr zu sehen und daher nicht mehr anstößig. Er hat eine saubere rißfreie Oberfläche und darum ging es doch.
     
  11. Robby

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    ABer nicht IRGENDEINE bei irgendeinem Beton. Ich denke schon das ich das weiß und ohne betontechnolgie wirds bei 2 weit dickeren Matten statt Q 188 nicht reichen ;)

    2. Nö... absolut nicht! Und die wären auch nicht weg!
     
  12. Rinke

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    Natürlich muß man schauen, welcher Bewehrung man nimmt und welchen Estrich man nimmt. Aber dann hat man eine quasi rißfreie Oberfläche, die genutzt werden kann und der Bauherr ist glücklich und zufrieden.

    Und die bestehenden Risse in der unbewehrten :mega_lol: Bodenplatte...(welch genialer Statiker, so bau ich noch nicht mal eine Garage), die bleiben natürlich, keine Frage, sind aber nicht mehr von Belang.

    Achso, fällt mir gerade ein, man sollte vielleicht auch eine Folie auf die Bodenplatte legen, dann erst die Bewehrung und den Estrich, damit bei dem zu erwartenden weiteren Öffnen der Risse, der Estrich nicht mitleidet.
     
  13. Robby

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    Nö isser nicht...

    Gebrauchstauglichkeit? Dauerhaftigkeit? Einhaltung der a.R.d.T. und DIN 1045?

    was ist mit der seitlichen Einspannung und der direkt nebenan auftretenden Biegezugzone unten?

    Wenn man eine Folie drauflegt dann wäre auch keine Matte notwendig. Wer sich mit Schäden an Estrichen auskennt weiß das diese keine Risse verhindern! Im Gegenteil wir es hier so sein das bei einem Riss gezogener Bohrkern an einem Mattenstab liegt da die Stäbe Kerbrisse durch Querschnittsveränderungen hervorrufen.
     
  14. #34 Ralf Dühlmeyer, 04.12.2008
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    Ach so - jetzt mach aus dem "Verbund"e- einen E- auf Trennlage.
    5 cm E- auf Trennlage, belastet mit dynamischen Lasten.

    Suuuuuuuuuper
     
  15. Robby

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    na ja das Schwinden ist ja auch schon "Verschwunden" ;)
     
  16. Rinke

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    Birne!

    Ich hab nix über Verbundestrich geschrieben, das war Robby.

    Ein bewehrter, von der Bodenplatte getrennter Estrich, das isses.

    Und noch was: Meckern is einfach, mach doch selber mal einen konstruktiven Vorschlag, wie das Problem zu lösen ist, gilt auch für Robby.

    Aber ich weiß schon, welche genialen Ideen ihr habt:

    Baugrube freischachten, Haus abstützen und unterfangen, Bodenplatte raushauen, neue bewehrte Bodenplatte mit nachträglich angebrachten Verbundeisen zu den Fundament einbauen?

    Quanta kosta? 50000 €?:mega_lol::respekt
     
  17. Rinke

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    Meine sehr verehrten Damen, meine sehr geehrten Herren,
    lieber Ralf, lieber Robby,

    ich mach mich jetzt mal von dannen, morgen können wir wieder zoffen und rumalbern. :biggthumpup: Großes Ehrenwort.:)

    Aber treibts bis dahin nich zu bunt, hier.:biggthumpup::28:
     
  18. Robby

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    Nö der Verbundestrich kam von dir!


    Ich würde bei Erstellung eines Instandsetzungsvorschlages ein Hilfsgutachten eines TWP beantragen :D


    Dazu braucht man eine Zusammenarbeit mit dem Baugrundgutachter über die tatsächlichen Bodenverhältnisse!!!

    Hat nix mit meckern zu tuen aber das ist kein Bastelforum!
     
  19. #39 bnebenda, 05.12.2008
    bnebenda

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    Bevor das hier in eine Streit ausartet, hier ein paar Fakten, bzw. die angekündigte Stellungnahme des Kellerbauers und die Reaktion des Architekten/Bauleiters:


    4. Dezember 2008
    BV xxxxxxx in Leonberg

    Sehr geehrter Herr <Name des Bauleiters>

    für die beim Ortstermin festgestellte Rissbildung in der Ortbetonplatte der Tiefgarage
    wollen wir Ihnen folgenden Lösungsvorschlag anbieten:
    - verpressen vorhandener Risse mit geeignetem Verpressmaterial
    - herstellen von Scheinfugen gemäß Plan des Statikers
    Diese Arbeiten würden wir durch eine Fachfirma ausführen lassen.
    Bitte geben Sie uns Bescheid, ob Sie mit diesem Vorschlag einverstanden sind.

    Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

    (Kopie per Fax and Herr <Name des Bauherren>)

    Mit freundlichen Grüssen
    <Name der Firma>


    Die Reaktion des Bauleiters noch gestern:


    xxxxxxxx, den 04.12.2008

    Betreff: Passivhaus Leonberg

    Hier: Mängelrüge 9.11.2008
    Ihr Schreiben v. 04.12.2008

    Sehr geehrter Herr <Ansprechpartner des Kellerbauers>,

    Ihr o.g. Schreiben ist leider nicht ausreichend.
    Wir hatten Sie um eine schriftl. Stellungnahme über die Ursachen und möglicher Massnahmen gebeten. Über die Ursachen machen Sie keine Aussagen. Somit können auch keine Sanierungsmassnahmen beschlossen werden, da nicht klar ist, ob und wenn ja, wo weitere Risse auftreten können und ob die vorgeschlagenen Massnahmen Aussicht auf Erfolg haben.
    Auch der Vorschlag über das Verpressen ist nicht ausreichend. Welches Material wird benutzt, werden die Fugen aufgeschnitten, wird die Fuge verklammert, wie wird das Verpressmaterial eingebracht?

    Wir fordern Sie, auf diese Angaben bis spätestens Mo.7.12.08 per Fax vorzulegen.

    Mit freundlichen Grüssen


    Was ist davon zu halten, welche weiteren Schritte sind angeraten?
     
  20. Robby

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    der Bauleiter hat in seinem Schreiben Recht :)
     
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