Rohbauhöhe -> lichte Höhe

Such Dir ganz schnell nen anderen Planer!

Keine AHnung, ob Euer Bau so blöd steht, dass bei tieferer Baugrube und nötigem Böschungswinkel die Baugrube auf Nachbars Grund landen würde, aber wenn, dann muss die Antwort lauten:

 

Du kannst eine Baugrube nicht mit senkrechten Wänden herstellen (ausser in Fels). Die Kanten der Baugrube werden abgeschrägt, damit nichts in die Grube rutscht (so wie bei Küstenabbrüchen).
Je nach Untergrund sind das meist Winkel von 45 - 60°. Das nennt man Böschungswinkel!

Bei 3,3 m Grenzabstand sind bei 45° ergo Baugrubentiefen von 2,80 m möglich. (rd. 50 cm braucht der Maurer an ebener Fläche neben der Bodenplatte)
Das könnte knapp reichen für 2,40 lichte Raumhöhe.

Aber eine Garage auf der ehemaligen Baugrube ist auch nicht ohne - nur das kommt so oder so oder so.

 

Wenn der Böschungswinkel zu steil wird, könnte man ja auch OKFEG (Oberkante Fertigfußboden EG) um ein Maß x anheben, falls die Grenze zum Vollgeschoss bei entsprechenden Planungsvorgaben nicht überschritten wird. Das hat natürlich Auswirkungen auf die Abstandsflächen.

 

Wieso?
Habt Ihr etwa noch kein Baugrundgutachten???
Wie will der Planer dann planen und der GÜ Kosten ermitteln, wenn die gar keine Ahung haben, was im Untergrund auf sie zukommt???
Worst case: Keller als weisse Wanne und biegesteifer Kasten auf Pfahlgründung.

Wenns ein Baugrundgutachten gibt - dann weiß er den Winkel!

 

es geht doch um eine DHH...
Wird die andere Hälfte gemeinsam (selber A) geplant und gebaut oder steht die schon?
Gibt es (bzw. soll es geben) eine gemeinsame Bodenplatte (was eher die Regel als die Ausnahme hier ist)?

Das hat ja auch den ein oder anderen Einfluß auf die Gründungstiefe

 

Nein, hat es nicht. Man kann sogar eine DHH mit und die andere ohne Keller bauen. Geht! Echt!

Alles lösbar. Planer und BU müssen nur wollen! (Und der Bauherr es bezahlen wollen)

 

Natürlich geht das, hab auch nie etwas anderes geschrieben.
Hat/will man aber z.B. eine durchgehende BoPla (eher die Regel als die Ausnahme hier), dann sollte die sinnvollerweise auch auf gleicher Höhe sein. Dazu sollte man sich einigen/abstimmen, aber das läuft ja auch schon = gut.

 

Wieso sollte man eine durchgehende BoPla wollen??? OBs die Regel ist, keine Ahnung. Aber in der Regel wird innerorts auch schneller als 50 gefahren. Deswegen ists weder richtig noch Pflicht noch frei von Verfolgung (OWI).

Insbesondere bei WW würde ich immer getrennte BoPlas wollen.

 

Weisse Wanne

 

Weiße Wanne....

wollen kann man getrennt ja, muss man halt auch zahlen

 

Was bitte ist denn an einer getrennten Bodenplatte teurer??? Vor allem bei einer WW?

 

Die Planung.

 

@ Taipan - der war gut

Ok - Erklärbär:

Weisse Wanne mit durchgehender Bodenplatte heisst entweder auch durchgehende Wände (schlechterer Schallschutz) oder Fuge mit Fugendichtband.
Die Lösung hat zumindest den Haken, dass man nach Erstellung der Trennwände von innen nicht mehr drankommt. Evtl. Undichtigkeiten sind dann nicht mehr vernünftig zu beheben.

Bei geteilten Bodenplatten sind alle Vertikal- und Horizontalfugen von innen rel. leicht zugänglich, Undichtigkeiten können gut verpresst werden.
Wesentlich unterschiedliche Setzungen sind nur bei unterschiedlichen Böden unter den Hälften zu erwarten (oder wenn gemurkst wurde).
Das würde aber ein Baugrundgutachten feststellen.

 

Das mag auf manche GUs zutreffen sollte aber nicht so pauschalisiert werden.

Wir haben selbst mit GU gebaut und zwischen Erstgespräch, einigen Entwürfen sowie Anpassungen und der finalen Vertragsunterschrift lag knapp ein halbes Jahr.
Den finalen Werkvertrag haben wir erst ganz am Ende des Prozesses unterschrieben und auch der wurde noch verbesser/ausgearbeitet.