Rücktritt vom Auftrag

Diskutiere Rücktritt vom Auftrag im Bauvertrag Forum im Bereich Rund um den Bau; mist, beim bearbeiten ist die zeit abgelaufen... ich hab geschrieben dass ich nicht akzeptiere den gesamten boden zu ersetzen... für mich steht...

  1. #41 jturtle, 23.01.2012
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    mist, beim bearbeiten ist die zeit abgelaufen...
    ich hab geschrieben dass ich nicht akzeptiere den gesamten boden zu ersetzen...
    für mich steht erst noch mal im vordergrund natürlich auch den schaden für mich so gering wie möglich zu halten...
    wie ich in beitrag 19 schrieb hab ich mich ja auch schon darauf eingestellt den gesamten boden zu ersetzen..

    und zu der anwaltssache wollte ich noch schreiben, dass es jetzt nicht darum geht den auftrag loszuwerden (auch wenn das meine erste intension war)
    es geht immer noch um einen kunden mit dem ich schon versuchen möchte mich gütlich zu einigen, wie auch immer...
     
  2. #42 Gast036816, 23.01.2012
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    Gast036816 Gast

    das ist eben der positive unterschied von dir gegenüber einem teppichhändler!
     
  3. #43 dquadrat, 23.01.2012
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    wird u.a. auch an der wettbewerbssituation liegen ;)

    welchen?
    den, sich überhaupt im bauhandwerk selbstständig gemacht zu haben?
     
  4. bernix

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    die Fehler.....

    ....soweit ich verstanden hab, hat jturtle immer noch keinen schriftlichen Auftrag. Mit etwas Pech hätte es so laufen können, dass Sie mit einwandfreiem Tebo vor der Tür des Kunden steht und der sagt nur: Hab ich nicht beauftragt...

    ...die Kalkulation ? ...Nach eigenen Worten nur geringer Aufschlag

    ... die Wareneingangskontrolle: Wenn der Warenwert erheblich ist, darf es keine Schludrigkeiten wegen Zeitmangels geben! Insbesondere dann nicht, wenn Mängel u.U. nicht als Produktionsfehler durchgehen können.

    Ich sags mal so: Ich fahr jeden Tag 170km ...davon sind 4 kurze Stellen morgens und vier kurze Stellen abends kritisch. An diesen Stellen muss ich mit 100% Konzentration fahren....der Rest ist teilweise sehr unkritisch, ganz wenig Verkehr ...da reichen 50% Konzentration völlig aus (das Auto kennt den Weg...:biggthumpup:)
     
  5. Lukas

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    Sind und bleiben Deine Fehler. Sie hat schon Geld bekommen und damit ist der Auftrag auch für den letzen ... bestätigt.
    Ich arbeite fast nur auf Handschlag. Ich suche mir die Kunden allerdings auch aus.
    Aha! Der nächste Beweis Deiner Ahnungslosigkeit. Wie hoch sollte denn die Marge sein? So hoch, daß man sich jeden Auftrag quasi doppelt bezahlen lässt?

    Das macht keiner! Also wieder Ahnungs...:p
    Dafür gibts sogar Gründe, die nichts mit mangelnder Sorgfalt oder Zeit zu tun haben.
    Das fängt damit an, daß es meist schon am Platz fehlt, ne 4m-Rolle mit etlichen Laufmetern auszurollen und endet damit, daß man da ein unsinniges Risiko z.B. bezüglich Verschmutzung eingeht.

    In der großen weiten Welt, die ich so kenne, legt man den Tebo trocken in den Raum und glotzt drüber. Dabei kann es durchaus passieren, daß kleine Macken übersehen werden. Ich möchte Dein Geschrei hören, wenn im Angebot ne Stunde für Materialprüfung aufgeführt wird.

    Das eigentliche Problem liegt aber im beschissenen Verhalten der Industrie.
    Ich halte die Einschränkung "nach Verlegung keine Reklamationsmöglichkeit mehr" für unwirksam. Sie wird nur gern praktiziert, weil sich kaum einer dagegen wehrt.

    Zur Auflockerung eine kleine Geschichte.

    Ich hatte einen hochwertigen Tebo für mein Büro bestellt. Der wurde geliefert und ich stellte fest, daß sich der textile Zweitrücken fast vollständig gelöst hatte.
    Auf meine Reklamation kam der lapidare Spruch: "Rupf den Rest auch noch ab und verleg den Kram." Durch den verwurstelten TR war allerdings die Oberfläche auch alles andere als schön. Das nächste "Kulanzangebot" war dann der Umtausch, wobei die Fracht zu meinen Lasten gehen sollte.:irre
    Erst als mein Großhändler dann seine Rechtsabteilung ins Spiel zu bringen anbot, lenkte man ein.
    Später hat sich die Bude, die für ihre Staubsauger berühmt ist, noch ne ganz miese andere Nummer erlaubt und seit dem gibts deren Kram bei mir eben nicht mehr.

    Gut, noch eine:

    2000m² Laminat (Klick). Einige Zeit nach Verlegung öffneten sich massig die Kopfstöße. Es war schon ein ewiger Eiertanz, bis man nicht mehr abstreiten konnte, daß es ein Produktionsfehler war. Es wurde schon da auf Zeit gespielt und zu jedem Termin ein anderer Mitarbeiter geschickt.
    Irgendwann bot man "kulant" eine komplette Neulieferung an.
    Ohne die Unterstützung meines Auftraggebers, es reichte dann die potente Drohung mit der Anwaltshorde, wäre ich auf den sonstigen Kosten, wie Ausbau, Entsorgung und Neuverlegung, sitzen geblieben.

    Erklär mir mal, wie man sowas Deiner Meinung nach kalkulieren sollte und vor allem - warum? Weil die Industrie Mist baut und mauert? Weil sie davon ausgeht, daß sie den längeren Atem hat?

    Gruß Lukas
     
  6. #46 dquadrat, 23.01.2012
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    auch ich arbeite oft mit handschlaggeschäften, auch ich hab geringe materialmargen (bin handwerker, kein kaufmann), auch ich hab in den seltenen fällen wo ich mal material kontrollieren muß nicht die möglichkeit, dies so erschöpfend zu tun, daß mir kein mangel entgehen kann.

    sorry bernix, deine vorstellungen entsprechen vielleicht einem ideal, sind aber leider nicht mit der realität vereinbar...
     
  7. bernix

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    ...ich kann dir nicht erklären, wie man in deinem Einzelfall kalkulieren muss.
    Ich kann erklären wie es grundsätzlich gemacht werden muss, und ich kann dir anhand eines Einzelunternehmens , das weder nennenswerte Materialausfälle noch Zahlungsausfälle hatte, Details erklären.
     
  8. Lukas

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    Was Du so alles rausliest.
    Ich kenne die gewöhnlichen Margen in dem Bereich und die reichen regelmäßig nicht für den doppelten Materialeinkauf.

    Nun hab ich aber keine Lust mehr, Dir die Langeweile zu vertreiben.

    Gruß Lukas
     
  9. #49 dquadrat, 24.01.2012
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    bernix, die kalkulation als handwerker funktioniert i.d.R. wie folgt: marktpreis plus/minus marginaler ab/zuschläge = angebotspreis.
    alternativ: marktüblicher stundensatz plus material. je nach wettbewerbssituation muß das material auch mit null aufschlag durchgehen.

    problem zum einen die wettbewerbssituation, lokal unterschiedlich natürlich. ich kann keine preise machen wie die kollegen vom bodensee.

    zweites problem: markenmaterial vieler hersteller gibts bei vielen großhändlern/herstellern mittlerweile für den privatkunden zum gleichen preis wie für geschäftskunden. ich habe schon erlebt daß mir ein kunde bei verhandlungen meine materialpreise auf den cent genau erklärt hat. oder daß privatkunden bessere preise bekommen haben als geschäftskunden. das informationsangebot im internet tut sein übriges...

    was zur hölle will ich da noch draufschlagen? geht nur über den stundensatz, aber, wie gesagt, der böse wettbewerb. außerdem interessiert es den kunden i.d.R. nicht die bohne, wie teuer das material ist, sondern der preis des komplettpakets.

    außerdem sind mündliche verträge noch immer rechtsgültig.

    und handel ist beim besten willen nicht mit handwerk vergleichbar :p, insbesondere nicht, was das prüfen des materials angeht...
     
  10. bernix

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    ...hab ich keine!

    ich hab jobbedingt manchmal mehr, manchmal weniger, manchmal garkeine Zeit.
    Das ich manchmal über längere Zeit online bin sollt bei dir auch nicht zu falschen Schlüssen führen ....
     
  11. #51 jturtle, 24.01.2012
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    ich habe meinem kunden ein teppichmusterbuch vorbeigebracht in dem er nichts gefunden hat, worauf ich ihn zu meinem großhändler geschickt habe und er sich nach mehreren musterstückbestellungen für einem belag entschieden hat...
    ich glaube kaum, dass er da noch sagen kann, hab ich nicht beauftragt...

    hier konnte ich nichts kalkulieren, da der preis seitens großhändler vorgegeben war...

    ich hätte höchstens meinen arbeitslohn in die höhe treiben können....

    auch der großhändler hatte nicht viel platz und ich konnte nur 2meterweise auf und umwickeln.
    der fehler war für mich auch erst zu sehen, als ich ihn nach dem verkleben gegen den strich angerieben habe...
    dieser velour ist so empfindlich, dass du beim drüberlaufen schon so viele abdrücke hinterläßt, dass man ständig davon ausgehen könnte da ist ein fehler...
    ich dachte ja erst es wäre ein abdruck und ich könnte mir immer noch in den hintern beißen, das ich nicht die arbeit eingestellt habe..

    aus fehlern lernt man, manche sind aber halt teurer als andere....
     
  12. bernix

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    ...gut, soll heißen: Kein Aufschlag aber volles Verlustrisiko

    aber was bedeutet der zweite Satz? Es wäre mehr Lohn drin gewesen, du hast es aber nicht gemacht?
     
  13. Lukas

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    Hör doch bitte mal auf!
    Wo steht da was von keinem "Aufschlag"?
    Der gewöhnliche Großhändler, der Endkunden bemustert, sagt dem Endkunden den Listenpreis. Von dem gibts dann prozentuale Abschläge für den Handwerker. Das nennt sich dann Einkaufspreis.

    Ich spar mir jetzt die Sprüche zu BWLern...
     
  14. #54 jturtle, 24.01.2012
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    ich hab meinen ganz normalen arbeitslohn genommen der bei privatleuten drinnen ist.
    egal ob ich ne ware für 20 30 oder 50 euro verlege...

    aber gute idee... wenn sich einer so ne teure ware leisten kann, kann er sicher auch den doppelten arbeitslohn latzen...

    ansonsten hat lukas schon erklärt..
     
  15. bernix

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    ...is auch besser so!

    ....Lukas...zur Erinnerung ....ich habe im GH/EH gearbeitet

    Und: "Kleinkunden" haben in meinem Bereich keinen (nennenswerten) Abschlag erhalten.
    Und: "Kleinkunden" wollten wir nicht haben (Vorgabe vom Inhaber!)
     
  16. Lukas

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    Und??? An Dir lags nicht, daß der nicht pleite ging. Er ist trotzdem nicht pleite gegangen.
     
  17. bernix

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    ....dabei hab ich mir so Mühe gegeben....:biggthumpup:
     
  18. #58 Gast036816, 24.01.2012
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    kennen wir - er war stets bemüht, die ihm gestellten aufgaben zu erfüllen!
     
  19. bernix

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  20. #60 dquadrat, 24.01.2012
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    wenn die industrie rechtmäßig zu bemängelnde ware ersetzen würde, gäbe es auch kein verlustrisiko.

    da du aus dem handel kommst wirst du die kalkulation eines handwerkers aber eh nicht verstehen können und munter weiter äpfel mit birnen vergleichen, vermute ich :p
     
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