Sanierung der Elektro-Hausinstallation im Zweifamilienhaus

Diskutiere Sanierung der Elektro-Hausinstallation im Zweifamilienhaus im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo Experten, nach dem Vorgespräch mit unserem Elektriker bin ich mir bezüglich der Elektroinstallation in unserem Zweifamilienhaus nun etwas...

  1. #1 andinho, 10.01.2022
    andinho

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    Hallo Experten,

    nach dem Vorgespräch mit unserem Elektriker bin ich mir bezüglich der Elektroinstallation in unserem Zweifamilienhaus nun etwas unsicher.

    Folgendes Szenario:
    Es handelt sich um ein Zweifamilienhaus, Bj. 1970. Meine Eltern werden die untere Etage beziehen, wir die Obere. Die Zählerkästen befinden sich aktuell im Hausflur. FI ist nicht vorhanden - wird also ein größerer Wurf :-)
    Im Zuge der Umbaumaßnahmen wird also ein neuer Zählerschrank im Keller installiert, von hier aus gehen die Leitungen dann in die jeweiligen Etagen, mit jeweils eigenem Sicherungskasten. Auf den Etagen selber werden neue Leitungen verlegt. Typische Verbraucher wie Waschmaschine, Trocker etc sollten auch schon auf die jeweiligen Zähler geklemmt werden.
    Allgemeinstrom wird benötigt für Treppenhaus, etc. sowie Wärmepumpe (wird zum Sommer installiert).

    Ich warte aktuell noch auf Angebote für eine angedachte PV-Anlage. Bei der aktuellen Einspeisevergütung macht PV aus meiner Sicht aber fast nur Sinn, wenn so viel wie möglich selbst verbraucht wird.
    Ich hatte gehofft den Verbrauch des Mieters (also meiner Eltern) einfach über einen Zwischenzähler bestimmen zu können!
    Sollte sich an der Situation etwas ändern, sprich extern vermietet werden, soll eine saubere Trennung aber schon möglich sein, bzw. mit wenig Aufwand wieder sauber auf einen separaten Zähler "umgeklemmt" werden können.

    Laut dem Elektriker wäre dies prinzipiell schon möglich, und in der Umsetzung wohl auch günstiger, allerdings sieht er (mögliche) Probleme auf Grund der zur Verfügung stehenden Maximallast...
    Aktuell ist kein E-Auto im Bestand, vorausschauend würde ich aber schon die Verkabelung für eine Wallbox in mindestens eine (von zwei) Garagen vorsehen. Spätestens hier meinte er dann, dass eine saubere Trennung aufgrund der Maximallast eigentlich unausweichlich wäre.

    Ich hoffe mein Anliegen ist klar geworden; war gar nicht so einfach, das alles runterzuschreiben :-)
    Habt Ihr hier Meinungen oder vlt sogar Tipps zur besseren Umsetzung für mich?
     
  2. #2 Gast 85175, 10.01.2022
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Ja ne. Also zwei Wognungen über einen Zähler sollte schon gehen, es sei denn es ist eine ungewöhnlich große Last vorhanden (Dampfbad, el. Heizöfen, el. Wasserboiler, etc…). Er soll halt für die „Großverbraucher“ separate Stromkreise anlegen (so wie er es eigentlich eh tun sollte) und die dann auf die Phasen verteilen (so wie er es eh tun sollte), dann seh ich da wenig Probleme…
     
  3. #3 andinho, 18.01.2022
    andinho

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    Gar nicht gesehen, dass es hier eine Antwort gab... sorry wegen der späten Rückmeldung...

    Wir haben da jetzt nochmal die Gespräche rekapituliert bzw. mit den Angeboten von zwei anderen Elektrikern verglichen.
    Einer meinte auch, dass eine zweite Wohnung (um deine Frage zu beantworten: ca. 90qm, beide nur mit standardmäßigen, haushaltsüblichen Verbrauchern) nicht entsprechend angeklemmt werden könnte.

    Mittlerweile dann total verwirrt. Das sollte an dieser Stelle doch Physik sein.
    Wieso gibt es denn hier unterschiedliche Meinungen...
     
  4. #4 JPtm, 18.01.2022
    Zuletzt bearbeitet: 18.01.2022
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    Wir haben auch ein 2-Familienhaus.
    Untere Wohnung ca 75m² meine Eltern, wir oben auf 130m².
    Wir hatten keine Lust doppelt die Zähler/Grundgebühr zu zahlen, also nur einen Hauptzähler.

    Dahinter gehen 3 Stränge weg:
    • Keller/Heizung/Außenanlagen
    • Wohnung Eltern
    • Wohnung Wir (mit Zwischenzähler)
    Der Zwischenzähler, zählt im Endeffekt nur die KW. Ist ein einfaches kleines LCD Display dran. Die können wir dann recht einfach von dem Hauptzähler abziehen.
    Hatte der E-Mann keine Prolbeme mit und uns auf Anfrage so eingebaut.

    Wir haben allerdings keine PV oder ähnliches verbaut.
     
  5. #5 petra345, 18.01.2022
    Zuletzt bearbeitet: 20.01.2022
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    Wenn der Eli eine solchen Anschluß nach heutigen Normen bzw. TAB herstellt, sind nur die Zählerschränke mit Überspannungsableiter, SLS-Schalter, RCD, evtl. Fundamenterder und sonstigen Neuerungen eine 5 bis 6.000 € Rechnung.

    Ändert ihr die Anlage nur mit einer ausreichend großen Zahl von RCD sind alle die Leitungen von zweiadrig auf dreiadrig zu ändern und bei dieser Aktion eine ausreichend große Zahl von Steckdosen vorzusehen.

    Einen Zähler für den geringen Allgemeinstrom sollte man vermeiden. Die Zählermiete bezahlt in 4 Jahren den ganzen Zähler zum Listenpreis. Das das EVU vermutlich 50 % Nachlaß bekommt, ist er bereits im 3. Jahr ein Dukatenesel für den Versorger.

    Die alten schwarzen Zählertafeln können dann bleiben. Für die elektronischen Zähler gibt es einen Adapter.

    Für eine 11 kW Wallbox kann man bereits die Leitung legen. Sie entspricht der Leistung heutiger Küchenherde.

    Einen größeren Anschluß bekommt man nur genehmigt, wenn der Versorger eine ausreichend große Leistung zur Verfügung stellen kann. Es wäre der erste, der das für die Anlieger einer Straße oder einer Siedlung könnte.
    .
     
  6. #6 Hanilein, 18.01.2022
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    Möglicherweise sind bei diesem Netzbetreiber die SLS nur mit 35A vorgesehen ,dann kommt man mit Zwei Versorgungseinheiten auf einen SLS schnell an seine Grenzen.
    Auch sollte im vornherein schon mal die angestrebte Leistung der PV von der Belastung her überlegt werden.
     
  7. #7 petra345, 20.01.2022
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    Die Anschlußbedingungen kann man beim Versorger erfragen. Ob man eine Antwort bekommt, wird man sehen. Gerne wird auf die zugelassenen Betriebe verwießen.

    Aber man kann sich diese TAB-Daten von Hager herunterladen. Es sind 5 Dateien für ganz D und man muß sich die richtige auswählen.

    Wenn der Zählerschrank erneuert wird, sollte man auf jeden Fall den 1100 mm hohen Schrank wählen. Auch wenn bei einigen EVU noch die 950 mm Version zulässig ist.

    35 A für den SLS ist etwas knapp. Besser ist 50 A wenn es zulässig ist. Sonst könnte man sich auch zweimal 35 A überlegen wenn es genehmigt wird und von den Kosten vertretbar ist. Mit diesem Schalter kann man jederzeit die Zähleranlage stromlos machen. Mit einem zweiten Schalter hätte man trotzdem noch Strom.
    .
     
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