Sanierung Doppelhaushälfte Baujahr 1977

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  1. DomiGe

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    Liebe Community,

    zunächst wünsche ich allen Anwesenden einen schönen Nikolaus und 2. Advent und bedanke mich vorab für Eure Unterstützung.

    Meine Frau und ich haben uns kürzlich ein Doppelhaus aus dem Jahre 1977 erworben. Der Keller wurde mit 30 cm Porotonziegeln und die weiteren Geschosse mit 24cm Porotonziegeln gemauert. Das Haus hat eine Wohnfläche von ca. 140 m², unterteilt in KG, EG, OG und DG. (s. Grundriss).
    Das Haus befindet sich in einem gepflegten Zustand, allerdings müssen bzw. sollten aufrund des Alters und Renovierungsstaues einige Arbeiten durchgeführt werden.
    Wir möchten gerne folgendes sanieren:

    - Dach neu eindecken und Aufsparrendämmung
    - Fenster erneuern
    - Haustüre erneuern
    - Glasbausteine gegen Fenster erstzen
    - Kellerdeckendämmung

    Die Fassade wollen wir ungerne dämmen, da die nachträgliche Fassadendämmung wohl noch nicht richtig ausgereift ist bzw. ein einheitliches Dämmkonzept nicht existiert. Ebenso soll dann eine erhöhte Schimmelgefahr bestehen. Ich vermute mit den o.g. Sanierungsmaßnahmen können wir schon ein hohes Einsparpotential und Wohlfühlatmosphäre erreichen.

    Die derzeit verbaute Heizungsanlage ist eine Buderus Ölheizung mit Warmwasserpufferspeicher. Die Heizungsanlage ist 2000 eingebaut worden und wurde regelmäßig gewartet. Laut bekanntem Heizungsbauer sei dies eine solide Heizungsanlage und sollte noch einige Jahre problemlos laufen können.

    In allen Zimmern ist eine Fußbodenheizung installiert.

    Wie steht Ihr zu unserem Sanierungsvorhaben bzw. welche weiteren Tipps hättet ihr, vielleicht auch in Bezug auf staatliche Förderungen / Bezuschussungen.

    Liebe Grüße
    Dominik
     

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  2. #2 Andreas Teich, 07.12.2020
    Andreas Teich

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    Aufdachdämmung würde ich nie mit PUR/PIR-Dämmung vornehmen-
    wenn dann mit Holzfaserdämm- bzw Unterdachplatten und zusätzlicher Sparrenzwischendämmung-
    abhängig davon, ob das Dach zu Wohnzwecken genutzt wird.

    Ansonsten nur die oberste Geschoßdecke dämmen.
    Kellerdecke dämmen und Glasbausteine durch Festverglasung oder Fenster zu ersetzen ist sinnvoll.

    Als Fassadendämmung gibts auch ökologisch und technisch einwandfreie Lösungen ohne EPS/Styropor,
    zB mit Stegträgern, Zellulosedämmung, Holzfaserdämmplatten, Multipor, etc.

    Schimmel entsteht nicht durch die Dämmung sondern wegen Wärmebrücken, ungenügender Dämmung und zu geringer Lüftung.

    Wenn es sich um noch technisch einwandfreie Holzfenster mit funktionierenden Dichtungen handelt können ggf nur die Gläser oder auch die Dichtungen ausgetauscht werden.

    Bei Fassadendämmung mit Stegträgern können die Fenster ganz außen in der Dämmebene eingebaut werden-
    dabei rentiert sich eher die Verwendung neuer Fenster.

    Wenn viel Eigenleistungen vorgesehen werden sind KFW-Mittel nicht immer sinnvoll
     
  3. DomiGe

    DomiGe

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    Guten Morgen und vielen Danke für die schnelle Rückmeldung.

    Das Dachgeschoss ist ausgebaut, darüber befindet sich noch ein kleiner Speicher. PUR / PIR Dämmung kommt für uns nicht in in Frage, das hätten wir auch bei einer möglichen Fassadendämmung ausgeschlossen. Als Alternative würden wir Mineralwolle oder Holzfaserdämmplatten bevorzugen. Im Übrigen soll die Dachsanierung in Eigenleistung erfolgen, da mein Schwager Dachdecker ist.

    Zum Thema Schimmel bei nachträglicher Dämmung haben wir folgendes gehört: Nicht die Dämmung selbst ist das Problem, sondern die exakt aufeinander abgestimmte Planung sowie deren Umsetzung. Ebenso gibt es kaum Langzeiterfahrung mit nachträglich gedämmten Häusern.

    Wir haben einen Energieexperten beauftragt, uns bei der Sanierung zu beraten bzw. zu unterstützen. Dieser wollte das Haus durch energetische Maßnahmen zu einem Kfw Effizienzhaus umwandeln. Hierbei würden bei einer Investitionssumme von max. 120.000 € bis zu 30 % bzw. 40 % bezuschusst werden.
    Als wir uns dann doch dazu entschieden, nicht alle Bauteile anzufassen, sondern lediglich Fenster, Glasbausteine, Haustüre, Dach und Kellerdecke war der Berater zunächst sehr trotzig.

    Meine Frau und ich stellten uns daraufhin die Frage, ob ein Energiebearter, gemessen an die durch ihn veranlassten energetichen Maßnhamen, eine Art Provision erhält. Hat hierzu jemand Erfahrungen gesammelt?

    Zuletzt möchte ich gerne einen Überblick über die von mir kalkulierten Sanierungskosten geben:

    - 3 Bäder erneuern: 30.000 €
    - Fenster durch Glasbausteine ersetzen, Fenster ersetzen, Haustüre neu: 20.000 €
    - Dach (hier habe ich keine Ahnung, grdsl. muss ich nur das Material zahlen): ?
    - Küche: 16.400 €
    - Elektrik (soll nur teilerneuert werden bzw. es soll ein neuer Sicherungskasten mit FI Schalter installiert und die Elektrik in der Küche komplett erneuert werden): ?
    - Böden (nur im EG erneuern mit Vinyl - dieser soll über die vorhandene Fliesen bzw. Marmor gelegt werden): ?
    - Kellderdeckendämmung: 4.000 €

    Die Sanierung Innen sowie Außen sollte max. 150.000 € betragen. Reicht das Budget für eine ordentliche Sanierung / Modernisierung und vielleicht hat jemand Erfahrung und kann eine Einschätzung für die mit Fragezeichen versehenen Kostenpunkte geben sowie weitere hier nicht aufgelistete Kostenpunkte bennnen.

    Morgenliche Grüße
    Dominik
     
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