Sansteinmauer begradigen / Putzen / festigen

Hallo alle miteinander,

Ich bin Marvin, 25Jahre alt und ich habe mir vor kurzer Zeit ein Eigenheim gekauft, ein altes Bauernhaus mit Scheune kurz nach 1900 gebaut. Da ich noch nie ein Haus renoviert habe, ich aber in einem Technischen Beruf arbeite, und handwerklich nicht gerade unbegabt bin, sehe ich mich in der Lage verschiedene Themen zu erarbeiten und mir neues Wissen anzueignen.
Ich möchte so viel wie irgend möglich selbst machen, nicht nur wegen der Kosten, sondern weil ich es eben selbst erschaffen und mein Ziel erreichen möchte, und das nicht irgendwie zusammen gepfuscht, sondern anständig und mit langfristigem Erfolg. So, nun erstmal genug zu mir und meinem Vorhaben.

Nun kommen immer wieder Fragen auf, bei denen ich aus diesem Forum schon einige hilfreiche Tipps mitnehmen könnte, bei dem aktuellen Problem würde ich mir allerdings lieber noch ein paar Experten Meinungen einholen.

Ich bin dabei einen meine Scheune zu machen, und habe einen zugemauerten Mauerdurchbruch ( Holzbalken-Sturz war bereits drin), wieder geöffnet. Vermutlich war es nie ein Druchgang sondern ein Brunnen o.Ä. Da diese Mauer aber nur vorgesetzt war, hatte sie keine Tragende Wirkung. Ich möchte gleich dazu sagen, bevor jemand denkt ich habe der Statik der Halle geschadet. Ich habe jeden Stein vorsichtig mit der Hand und einem Großen Schraubendreher rausgenommen, und nur solche, die absolut unbelastet waren.

Jetzt habe ich das Problem, dass ich die "Säule" zwischen Durchbruch und eigentlicher Tordurchfahrt offen habe, und auf das Wandinnere (zugeschüttet und mit Resten verfüllte) sehe. Ich würde gerne eine gerade Säule schaffen, am liebsten würde ich eine Schalung bauen und den Sockel gerade Betonieren, allerdings denke ich der Beton ist auch mit Armierung und Verbindung zur Wand zu Hart im Vergleich zum Sandstein und verträgt sich mit diesem nicht (Blüht u.U. sogar aus) . Eine andere Idee war es, mit Mörtel aus Kalk und Sand zu arbeiten, allerdings wird die Schichtdicke im oberen Bereich etwa 15cm Betragen, und ich denke ich erreiche damit nicht genügend Festigkeit um auch etwas daran fest dübeln zu können. Vormauern wollte ich allerdings auch nicht, um keinen Platz am Durchgang zu verlieren (aktuell ist unten ja die breiteste Stelle, von da an wollte ich gerade hoch gehen.

Daher nun meine Frage an euch, wie ich das am Besten lösen kann, welches Material ich wie verarbeiten kann um eine saubere Tragfähige Fläche zu erhalten, an die ich auch evtl ein Regal dübeln kann, ohne dass alles weg bröselt.
Ich würde mich wirklich über hilfreiche Tipps und Anregungen freuen. Hier noch Bilder, denn die sagen bekanntlich mehr als 1000 Worte.

 

Vielen Dank erstmal für die schnellen Antworten! das Gebäude steht nicht unter Denkmalschutz und es handelt sich in dem Fall auch um die Scheune. Die Vormauerung habe ich deshalb entfernt, da sie den Druchgang versperrt hat ( man sieht den verlauf der Mauer auf dem Boden, diese hatte hinten und oben zum Sturz keinerlei Verbindung, nur eben vorne an der offenen Stelle. An diese Säule möchte ich eine Unterverteilung anbringen, also einen Sicherungskasten und daher hätte ich die Wand gerne zu und möglichst gerade, damit das alles anständig aussieht und hält. Ansonsten hüte ich mich natürlich davor alles schnurgerade hinzubekommen und Wände auf biegen und brechen gerade zu bekommen im Haus, ich weiß den Scharm des Altbaus ja zu schätzen darum habe ich mich unter anderem dafür entschieden
Wand an der Stelle in Originalzustand versetzen ginge natürlich, allerdings wollte ich möglichst "schmal" bleiben, damit der Sicherungskasten nicht noch weiter in den Raum ragt und ich gut an den Kettenzug des Sektionaltors komme (sieht man auf dem Bild, auch wenn man den natürlich weiter vor setzen könnte) .

Zum letzten Beitrag von SIL, meinen sie nicht, dass es Probleme gibt wenn ich mit Beton am Sandstein arbeite? das wäre das einfachste, Armierung in die Wand stecken, einschalen und von oben mit Beton ausgießen. Allerdings wolle ich eigentlich möglichst wenig "Moderne Baustoffe" in den Altbau einbringen, bis jetzt haben sich die alten ja auch gut bewährt.
Bis jetzt finde ich die Variante Sandsteinstücke einarbeiten am besten, aber wir gut das Ergebnis wird und wie gut ich dann dort Dübeln kann ist die Frage...
Wenn ich das mache, sollte ich den Mörtel ausschließlich mit Kalk Sand und Wasser herstellen, oder tatsächlich auf zementhaltige Mörtel zurückgreifen?
Welchen Oberputz nehme ich dann am besten, oder auch hier gleiche Zutaten mit feinerer Körnung?

Vielen vielen Dank schonmal für eure nette Unterstützung.