Schallisolierung von Schlafzimmerwand zu den Nachbarn.

Naja das ist echt ein Problem, im Schlafzimmer sollte man eigentlich nicht alle Geräusche preisgeben wollen

Es gibt Schallschluckende-Platten die man auf die Wand aufbringen kann und dann auch gleich verputzbar sind, wegen ihrer Oberfläche so wie Holzwolle-leichtbauplatten z.b

Rollputz drauf als Beispiel und fertig

 

Vorab sollte man aber fragen: Bist du Eigentümer oder Mieter oder Gemeinschaft, etc.?

Die Entscheidung, ob "E-Strich" aufschneiden oder nicht, hängt auch davon ab, ob es sich um Körperschall oder Luftschall handelt.
Anders gefragt: Hört man die Nachbarn nur reden oder auch laufen?

 

Jein. Eine ordentlich gebaute Vorsatzschale macht sowas oft deutlich besser, aber ob es dann wirklich „gut“ weiß ich nicht.

Schall der Bauteile „durchdringt“ darf man sich nicht wie „Funkwellen“ vorstellen die da einfach „durchrauschen“. Schall bringt Bauteile zum „vibrieren“ und diese Vibration überträgt sich dann anderswo wieder auf die Luft. Diese Vibration eines Bauteils bringt aber auch andere Bauteile „darum herum“ zum Vibrieren und das ist sehr problematisch. Das ist das Thema der sog. Schallnebenwege. Vereinfacht, dein Nachbar pumpt Schall in die Wand und bei dir kommt der Schall dann aus Wänden, Boden und Decke wieder raus. Das ist ungefähr die Problemstellung.

Soll heißen, man kann das mit einer Vorsatzschale probieren und es kann erstaunlich gut helfen, aber es kann auch enttäuschend sein. Man darf da jedenfalls keine Wunder erwarten.

Weiter, es wäre sehr viel besser den Schall „abzufangen“ bevor er überhaupt in Bauteilen ist, das würde dann bedeuten beim Nachbarn zu dämmen, oder sogar „beidseitig“. Aber das geht halt nicht immer.

Wenn da ein schwimmender Estrich drin ist und es da auch keine unschönen Schallbrücken gibt, dann bringt das Einschneiden des Estrichs nur wenig Verbesserung. Wenn dieser Schallnebenweg bereits einigermaßen entkoppelt ist, dann bringt eine weitere Entkoppelung nicht viel Verbesserung. Wenn es da aber Schallbrücken gibt oder der Estrich nicht schwimmend verlegt ist kann das eine deutliche Verbesserung bringen, in % kann man das aber nur sehr schlecht angeben. Das muss man sich im Zweifel genau ansehen.

Das ist alles nicht so genau „planbar“ wie Du dir das vielleicht vorstellst. Also schon irgendwie, aber halt nicht auf dem Niveau eines Forums und schon garnicht mit Angaben wie „Probleme mit dünner Wand“…

 

Wie "dünn" ist denn die Wand?
Zwischen verschiedenen Wohnungen gibt es ja auch Brandschutzanforderungen.
Im Zulassungsbescheid der Steine ist die Stärke gegen Feuer festgelegt.
Bei Teppenhäusern verwendet manwegen des Schallschutzes besonders schwere KS-Steine in 24 cm Stärke.
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