Schallschutz Holzständerwand - Vorsatzschale oder doch besser nicht

Diskutiere Schallschutz Holzständerwand - Vorsatzschale oder doch besser nicht im Bauphysik allgemein Forum im Bereich Bauphysik; Hallo zusammen! Ich stelle gerade Überlegungen an, wie ich den Schallschutz einer Holzständerwand für bestimmte Geräusche verbessern kann,...

  1. #1 JoeKayzA, 15.03.2024
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    Hallo zusammen!

    Ich stelle gerade Überlegungen an, wie ich den Schallschutz einer Holzständerwand für bestimmte Geräusche verbessern kann, vielleicht könnt ihr mir ja helfen.

    Kurz zusammengefasst:
    Es handelt sich um die Gebäudeabschlusswand einer Doppelhaushälfte in Holzriegelbauweise (mehr Details zur Konstruktion weiter unten). Der Schallschutz ist weitgehend ok, jedoch dringen regelmäßig tieffrequente Geräusche aus dem Nachbarhaus durch, die Tonhöhe liegt immer auffällig in der Nähe von 60Hz. Die Quellen sind typischerweise Gehschall oder Türen von Küchenschränken (im Nachbarhaus grenzt die Küche an die Wand). Rein rechnerisch dürfte die Resonanzfrequenz (f0) der Abschlusswand auch genau in diesem Bereich liegen (55-60Hz), was mir in dem Zusammenhang plausibel erscheint. Weiters dürfte auch die Eigenresonanz (f1,1) der zur Beplankung benutzten Platten in einen ähnlichen Bereich fallen - was den Effekt ja noch verstärken würde.

    Ich würde den Schallschutz der Wand im angrenzenden Schlafzimmer gerne gezielt in diesem Bereich etwas aufbessern - z.b. indem ich mehr Masse ins System einbringe.
    Z.b. durch eine frei stehende Vorsatzschale wie z.b. W623 oder W626 .... hier sehe ich aber das Problem, dass ich nicht viel mehr als 40, vielleicht 50mm Hohlraum unterbringen kann, wenn ich dann noch den Platz für eine doppelte Beplankung (2xDiamant oder Silentboard z.b.) mit einrechne. Mit der Resonanzfrequenz der Vorsatzschale würde ich dann eher höher als die der Bestandswand liegen. Für mehr Hohlraum fehlt mir leider einfach der Platz ...

    Aber bringt mir das dann überhaupt eine Verbesserung verglichen damit, die selben Platten direkt zusätzlich auf die Bestandswand anzubringen?

    Ein paar weitere Details zum (bestehenden) Wandaufbau (von innen (Raumseite) nach außen):
    2x18mm Rigips Feuerschutzplatte (jeweils ca 15kg/qm Flächengewicht)
    100x100mm Ständer, Achsabstand 62,5cm, Hohlraum mit Steinwolle gefüllt
    1x18mm Rigips Feuerschutzplatte
    70mm Trennfuge zum Nachbarhaus, zu 50% mit Steinwolle gefüllt
    Symmetrischer Aufbau im Nachbarhaus

    Das Doppelhaus hat 2 Geschosse und ist unterkellert, Trennfuge verläuft von Dach bis durch den Keller, Bodenplatte *unterhalb* des Kellers ist durchlaufend. Körperschallübertragung sollte deshalb wohl nur eine untergeordnete Rolle spielen.

    Danke für eure Zeit!
     
  2. #2 JoeKayzA, 23.03.2024
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    Es scheint leider keine Erfahrungswerte in diese Richtung zu geben ... ich versuche mal, einen Bauphysiker für dieses Thema an Bord zu kriegen. Es geht mir ja wirklich nur um eine Aussage, wie sich die direkte Zusatzbeplankung verhält im Vergleich zur Vorsatzkonstruktion.

    Ich halte euch auf dem Laufenden.
     
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