Schallschutz mit Trockenbau oder gibt es Alternativen

Hallo,

ich habe eine DHH mit einer gemeinsamen 24er Wand zum Nachbarn. Der Schallschutz ist dementsprechend natürlich nicht so gut. Aus dem Grund habe ich mir zwei Angebote eingeholt, die für den Wohnraum eine freistehende Trockenbauwand empfohlen haben. Dies soll als einseitig beplankte Vorsatzschale mit Knauf Silentboards (und Hohlraumdämmung aus Mineralfaserdämmstoff) ausgeführt werden. Dahinter soll eine weitere Vorsatzschale gesetzt werden, wo die Elektroleitungen durchgezogen werden können, etc. damit die Schallschutzwand dahinter unberührt bleibt. Alles steht natürlich auf dem Rohboden. Insgesamt haben wir dann einen Aufbau von 1cm Luft, 5cm Profil, 2x1,25 Silentboards, 1cm Luft, 5cm Profil, 2x1,25 Gipsplatten. Macht mindestens 16cm Aufbau und Wohnraumverlust.

Ich frage mich jetzt nur, ob es nicht auch etwas bringen würde, als Alternative eine weitere Reihe Ytong aufzumauern (z.B. 7,5cm) und auf den Trockenbau zu verzichten. Ich weiß, dass niemand sagen kann, wieviel Verbesserung ich genau erzielen kann, aber Schallgutachten etc. zu machen, kommt für mich nicht in Frage. Aber könnte mir jemand sagen, ob die Wand aus Ytong etc. Quatsch ist?

 

An der Wand soll später die Küche! Eine Küchenzeile mit Spüle und sogar ein paar Oberschränken. Und daher ein neuer Wasseranschluss und jeder Menge Elektrik.
Bisher hatte ich es immer so verstanden, dass die Schallschutz-Vorsatzschale überhaupt keine Installationsdurchbrüche haben soll. Meinst du denn, dass in die Schallschutz-Vorsatzschale auch die Installation durchgeführt wird? Sind das nicht Schwachstellen, die den Schallschutz mindern? Oder habe ich dich jetzt falsch verstanden?

 

Ja, hab schon gehört, dass der Schallschutz für die andere Seite höher ist als für mich.
Natürlich ist der auch für uns. Aber es ist für mich auch Erhöhung der Lebensqualität, wenn unser eigenes Geschrei bei unserem Nachbarn auch nicht mehr so laut ankommt.

 

Bezweifelst du, dass das was bringt?

 

Also mein Nachbar hat mit unserer Idee erstmal nichts zu tun.

Direkt an der Wand zum Nachbarn ist die Küche positioniert, dahinter schließt sich allerdings der offene Essbereich an und dahinter der offene Wohnbereich an. Das Haus hat eine Breite von ca. 12m mit offenen Wänden und so lang ist der Raum auch. Es ist also nicht nur die Küche betroffen, sondern ein ca. 55qm großer Raum.

Ich weiß, dass das Thema tricky ist und sich Schall seinen Weg sucht. @petra: Bin mir jetzt nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe, was kann ich denn noch an Decken und seitlichen Wänden optimieren? Oder meinst du, dass es sowieso nichts bringt?

 

Es ist halt nur eine 24er Wand zum Nachbarn und na klar, manchmal höre ich die Nachbarn.

Wie groß das Ausmaß ist, weiß ich noch gar nicht so genau, weil wir dort noch nicht leben, keine Möbel drin stehen und wir noch renovieren.
Momentan habe ich das subjektive Gefühl, dass es im Obergeschoss eher lauter ist, aber da möchte ich die Zimmer nicht kleiner machen.
Im EG ist der Platz eher da, außerdem habe ich das Gefühl da lohnt sich der Aufwand noch mehr, da ja fast das ganze EG betroffen ist.