Schalungserhärtete Stahlbetonrohre DN300 - undicht?

Ist denn die Dichtheitsprüfung nach DIN 1610 bestanden?

 

Nach dem, was auf dem Bild zu sehen ist, sind die Rohre nicht "auffällig", sondern Kernschrott!

Das kann euch doch erstmal egal sein, oder habt ihr die Rohre bauseits gestellt? Ansonsten ist euer Ansprechpartner das ausführende Unternehmen. Und was das Gütesiegel angeht - was meint denn die siegelführende Organisation dazu?

Was euch aber zu denken geben sollte: Wieso fällt das erst bei der Befahrung auf? Macht ihr keine Bauüberwachung?

 

Dann würde ich das vorziehen. Wenn dann -wie so oft- die Diskussion um das Prüfverfahren wieder losgeht, sollte man sich hier nicht auf eine Muffendruckprüfung einlassen. Man kann die angebohrten Anschlüsse auch mit einer abschnittsweisen Prüfung ausschließen.

Da kann man ruhig mal den Außendienst rausholen. Wofür sind die sonst da?

 

Der einzige Kompromiss, zu dem ich bereit wäre:
Einmal weg und neu!

Und was machst du mit den fehlenden 40 Jahren Abschreibungsdauer?

Bei einem Unternehmen, das solche Rohre einbaut, hätte ich schon Sorge, ob das zum Ablauf der regulären Gewährleistungsfrist überhaupt noch existiert ...

 

Ich zitiere mal aus den Richtlinien des Bundesfachverband Betonkanalsysteme e.V. (FBS):

 

Sowas gabs hier in der Nähe vor ~20 Jahren auch mal. Da waren es allerdings StB-Rohre DN2200. Ende vom LIed war, dass der Hersteller die Finger gehoben hat und pleite war. Dadurch bekam der Tiefbauer den schwarzen Peter zugeschoben und hat ebenfalls Insolvenz angemeldet...