Selbstkompostierendes Dach geschaffen?

Diskutiere Selbstkompostierendes Dach geschaffen? im Spezialthema: Wind- und Luftdicht Forum im Bereich Bauphysik; Hallo liebe Nutzer, zu meinem Problem: Ich besitze ein Haus aus 1992. Das Haus ist 1.5 geschossig und verfügt über einen kleinen Spitzboden. Als...

  1. #1 Brauchedringendrat, 07.04.2023
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    Hallo liebe Nutzer,

    zu meinem Problem:
    Ich besitze ein Haus aus 1992. Das Haus ist 1.5 geschossig und verfügt über einen kleinen Spitzboden.
    Als ich das Haus übernommen habe, war der Spitzboden zwar gedämmt, die Dämmung jedoch nicht mit Folie oder Gipsplatten verkleidet. Im Netz habe ich nun viel über die Gefahren alter Mineralwolle gelesen. Da der Spitzboden als Lagerraum genutzt werden soll, habe ich diesen aus diesem Grund gründlich abgesaugt (M-Sauger), eine Dampfbremse-Folie angebracht und das ganze mit Gipskartonplatten verkleidet.
    Des Weiteren habe ich die Fugen des Fußbodens des Spitzbodens (besteht aus MDF Platten) mit Silkon abgedichtet, damit auch durch diesen (Zwischendecke ist ebenfalls gedämmt) durch Luftverwirbelungen keine Fasern in die Raumluft gelangen können.

    Im Bekanntenkreis hörte ich nun folgendes: Man hoffe, dass ich mir durch das viele Abkleben nicht ein viel größeres Problem geschaffen haben, dass sich Feuchtigkeit in der Dämmung sammeln und den Dachstuhl zerstören würde.

    Nun mache ich mir natürlich Gedanken, ob dieses passieren kann.

    Hier einmal mein gesamter Aufbau zum besseren Verständnis, aus dem Obergeschoss aus betrachtet:

    Geschossdecke:
    Gipsplatten - Folie - Dämmung - MDF Platte, Fugen mit Silikon verklebt

    Dachschräge, sowohl Wohnraum als auch Spitzboden:
    Gipsplatte - Folie - Dämmung - Unterspannbahn - Dachziegel

    Ist an diesem Aufbau irgendetwas auszusetzen? Habe ich mir ein Problem durch das Abdichten geschaffen?


    Im Netz habe ich zudem noch viel über die Luftdichtigkeit von Häusern gelesen. Dazu muss ich sagen:
    Ich kann nicht sagen, ob die Folie in den Dachschrägen und der Geschossdecke zu 100% dicht ist, ob sie richtig verklebt oder ggf sogar mal angebohrt wurde, da diese durch den Vorbesitzer montiert wurde.
    Mein Haus würde ich trotz guter Energiewerte aber sowieso nicht als Luftdicht bezeichnen. Dazu zieht es meiner Meinung nach gefühlt durch die Fenster zu sehr. Zudem gab es die ein oder andere Bohrung durch die Außenwand zwecks Verlegung von Kabeln.

    Also nochmal abschließend meine Frage:
    Habe ich mir ein Problem geschaffen?
    Wie wichtig ist aus Sicht der Baussubstanz (nicht Energie) die absolute Luftdichtigkeit des Hauses?
    Könnte bei meinem Aufbau nun Kondensat in die Wärmedämmung gelangen und den Dachstuhl beschädigen?
    Wären kleine Löcher in der Folie zur Wärmedämmung hin der Tod für das Haus?

    Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe
     
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