"Smart Home"

Diskutiere "Smart Home" im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; Guten Tag, wir sind derzeit in der Neubauphase (nächste Woche wird der Ringanker betoniert). Ich bin gerader bei der "Smart Home" - Planung. Ich...

  1. #1 Ybias78, 21.01.2022
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    Guten Tag,

    wir sind derzeit in der Neubauphase (nächste Woche wird der Ringanker betoniert). Ich bin gerader bei der "Smart Home" - Planung. Ich bin mir nicht sicher ob ich diesen ganzen Genöns brauche und bezahlen möchte, deswegen würde ich gerne einen Mittelweg einschlagen. Meine Idee war das überall tiefe Dosen reinkommen und davor Shellys vorgeschaltet werden. Ich in jedes Zimmer ein Netzwerkkabel legen lasse, damit ich, falls sich meine Wünsche ändern dann evtl. auf Homematic IP etc. umsteigen kann. Muss ich noch etwas beachten bei der Durchführung?
     
  2. #2 matschie, 21.01.2022
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    Was erwartest du denn von dem System?

    "Smart Home" = "App bedienung"?

    Ein "Smart Home" sollte soweit "Verkabelt" sein (mit Sensorik und Aktorik), dass es die alltäglichen Aufgaben (Heizung, Beschattung, Beleuchtung,...) selbstständig durchführen kann.
    "Nur" WLan-fähige Aktoren sind aus meiner Sicht kein Mehrwert.
     
  3. Cybso

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    Wenn du dir die Option offenhalten willst, später auf was professionelles umzusteigen, verwende Elektronikdosen (für evtl. später notwendige UP-Aktorik) und lass zu jeder Schalterdose ein KNX-Kabel ziehen.
     
  4. #4 matschie, 21.01.2022
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    Und was genau bringt das dann?
    Wie bekommt man die Steckdosen schaltbar wenn man das Buskabel nur an den Schalterdosen hat?
    Wo macht man die Präsenzmelder hin?
    Was ist mit Schaltern mit Displaybedienung?

    Ist auch nur halbgar..
     
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  5. Cybso

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    Ja, da hast du natürlich recht. Ohne das Thema von vornherein komplett betrachtet zu haben, wird ein echtes Smart Home nicht möglich sein.
     
  6. #6 Ybias78, 21.01.2022
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    Keine vollständige Automatisierung. Eher etwas "Spielerei". Das ich mit App Licht steuern kann, Rolläden. Alles mit Sprachsteuerung über Alexa oder Google. Also eher die 0815 Sachen :-)
     
  7. Cybso

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    Wie viel Zeit hast du noch, bis der Elektriker die Schlitze ziehen will?
     
  8. Cybso

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    Ein paar grundsätzliche Überlegungen:

    Wirklich Smart wird dein Haus nur, wenn es Informationen über seine Umgebung erhält. Präsenzmelder, Temperatursensoren, Feuchtigkeitssensoren, ggfs. auch noch eine Wetterstation. Alles andere ist, wie du schon sagst, spielerei.

    Dazu gehört allerdings eine Menge Planung, und damit legt man sich dann in der Regel auch schon auf ein System fest. Bei einem Neubau würde ich nie was anderes als festverdrahtet nehmen, Funk ist dann eher die Notlösung, wenn doch mal irgendwo ein Kabel vergessen worden ist.

    Wenn du dein Haus auf eine Erweiterung oder Umstellung vorbereiten willst, musst du sicherstellen, dass jede potentielle Schaltstelle auch ansteuerbar ist. Entweder, in dem du z.B. Leerrohre für dezentrale Sensorik und Aktorik an jede erdenkliche Stelle legst, oder in dem du die Leitungen zentral in der Verteilung zusammenlaufen lässt. Präsenzmelder nachzurüsten ohne, dass dort ein entsprechendes Kabel in der Decke liegt, ist allerdings kaum möglich.

    Was man alles in einem gut geplanten Smarthome integrieren kann ist vielfältig:

    - Licht (ggfs. dimmbar oder sogar mit verschiedenen Lichtfarben)
    - Präsenzmelder
    - Jalousien
    - Steckdosen
    - Heizung
    - Lüftung
    - Fensterstellung
    - Haushaltgeräte wie WaMa, Trockner, Herd
    - Klingel, ggfs. mit Kamera und Türöffner
    - Markise
    - ...
     
  9. #9 Ybias78, 21.01.2022
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  10. #10 Ybias78, 21.01.2022
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    Soweit möchte ich doch nicht gehen :-)
     
  11. #11 PapaBear4711, 22.01.2022
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    Vielleicht ein Gedankenanstoß, den man als Kompromiss sehen kann, und der nah an der Idee des TE liegt:
    Ich finde die Möglichkeiten, die man bspw. mit Homematic Funk Komponenten bekommt, für viele Anwendungsfälle ausreichend.
    Die Aktoren lassen sich auch nach dem Erstbezug gut in bestehende UP Dosen nachrüsten und in bestehende Schaltersysteme optisch integrieren.
    Dafür sollten natürlich die Vorbedingungen geschaffen sein (tiefe UP Dosen, L und N an der Schaltstelle verfügbar).
    Wenn man aus dem Homematic Kosmos ausbrechen möchte und dabei auch etwas auf die Kosten schauen mag, gibt es Bridge Lösungen für andere Welten wie ZigBee oder Z-Wave. Ich habe da bisher sehr positive Erfahrungen mit der Kopplung von Home Assistant mit ZigBee an die Homematic CCU3 gemacht.
    Apropos CCU3: Wenn man die Welten verknüpfen will, scheidet Homematic IP mit dem AP natürlich aus. Da ist die CCU3 oder eine äquivalente Bastellösung ein Muss.

    Die Kritik an der Zuverlässigkeit und Ausfallsicherheit von reinen Funk-Lösungen kann bei Homematic für die kritischen Anwendungsfälle weitestgehend entkräftet werden, sofern man an wichtigen Stellen die dezentralen Tasteraktoren verwendet. Immerhin lassen sich auch Verknüpfungen zw. Tastern und teilweise Programme lokal im Aktor speichern.
    Sollte die Funkstrecke doch mal lahm liegen, gibt es immer noch den Tasterdruck am lokalen Aktor, um das Licht einzuschalten oder das Rollo zu bedienen.

    Von Shellys würde ich ebenfalls abraten. Kann man höchstens als Bedarfslösung sehen, die man bspw. auch in ein Homematic dazu bridgen kann...
     
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