Stoßfugenbreiten bei Poroton-Wand

liebe Leute,
im Merkblatt von Poroton oder Wienerberger steht, dass die unvermörtelten Stoßfugen von T18 Ziegelsteinen maximal 5 mm betragen dürfen.
Warum?
Meine Antwort darauf wäre:
Wenn die Fugen größer sind, könnte eine nicht mehr zu vernachlässigende Konvektion im Spalt entstehen, die Wärme von der warmen Innenwand in Richtung nach außen zum Wärmedämmverbundsystem hin transportiert, so dass die Dämmwirkung des T18 Ziegelsteins "kurzgeschlossen", als verschlechtert wird.
Es ist ja so, die der Strömungswiderstand von Spalten umgekehrt proportional zur 3. Potenz der Spaltbreite ansteigt - halbe Spaltbreite bedeutet 8 facher Luft-Strömungswiderstand, weswegen die Konvektion bei kleinen Spaltbreiten durch den hohen Strömungswiderstand drastisch reduziert wird.
Unser Bauunternehmen sträubt sich. Da es ingesamt gesehen nur eine Angelegenheit von 2 - 3 Stunden wäre, würde ich auch selber da Schaum hinein sprühen,
aber welchen zugelassenen?
Zu den Bildern ( es gibt etwa 40 solcher Bilder über 1 1/2 Geschosse, das OG habe ich (noch) nicht inspiziert): Mein Autoschlüssel ist 8 mm breit, zwei Schlüssel nebeneinander sind 5 mm breit.

 

LMP = Leicht Mörtel Putz? ,
Nulpe = ??? finde ich nirgends, außer im Matheunterricht, in dem der Lehrer zu einem Schüler sagte: "Friedrich, nicht Null, sondern Null-pe"

Die Firma weigert sich aber und möchte erst sehen, wo das steht mit den max. 5 mm,
ich finde aber den Ziegelhersteller nicht wieder, bei dem etwas davon stand. Begründet war die maximale Breite von 5 mm dort aber nicht .

Wobei man auf der Ubakus-Homepage Luftspalte NEBEN Dichtmaterialien (jedenfalls solchen aus Faserstoffen) einfügen kann in den u-Wert Rechner.
Ich habe das aber noch nicht hinbekommen und frage mich natürlich auch, ob das dort nicht nur "einfach so" als einfache Parallelschaltung von Wärmeleitfähigkeitwerten gerechnet wird, ohne die eine Konvektion bremsenden Luft-Strömungswiderstände kleiner Spalten genauer zu betrachten.

ciao!

 

Leider kann ich Deiner Ironie nicht folgen, die ist mir zu kryptisch. Mit der doorblower-Test hat die Verringerung der Spaltbreiten zwischen den Steinen absolut nichts zu tun. Jedenfalls genauso wenig wie der Übergang von Doppelverglasung zu Dreifachverglasung zwar die Wärmeableitung nach außen verringert, beide Scheibenarten aber immer als absolut dicht gelten in diesem Test.

 

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Kann es sein, dass sich diese Verarbeitungshinweise auf Seite 165 im "Planungs- und -Verarbeitungshandbuch" von Wienerberger auf Hohlloch-Ziegel beziehen, die mit hydrophobiertem Perlite gefüllt sind,
die also WESENTLICH eine viel bessere Dämmwirkung haben?
Ich komme darauf, weil ich mir die Querschnitte der skizzierten Steine genau angesehen habe, die sehen genauso aus wie diese viel besser dämmenden Hohllochziegel.

 

Den Hersteller der Ziegel habe ich angerufen. Der sagte, nach DIN sind 1 cm breite Stoßfugen zwischen den Ziegeln zulässig.

 

Anderer Thread von Schwipp:
Also es wird gerade ein Haus gebaut mit solchen T18 Steinen für einen Angehörigen, da würde ich Schaum die Stoß-Fugen machen, weil die Ziegel demnächst von außen mit 20 cm Styropor gedämmt werden,
die Fugen liegen also im ganz warmen Bereich.
Kondensation von Wasserdampf in den Blasen des Schaums ist so gut wie ausgeschlossen.
Dieser Thread von Schwipp2 betrachtet ein Haus von Bj 1991: wir selbst haben so 1991 gebaut. Außen ist so gut wie keine Dämmung im Kellerbereich auf ca. 10 m².
Schaum sprühen ist hier also nicht angesagt... denn was ist, wenn in den Schaum-Blasen Luftfeuchtigkeit kondensiert, das ist nicht so super ... auf die Dauer gesehen.
Neopor-Kügelchen sind da schon besser, da fluscht der Dampf drum rum.

 

Sorr

Sorry Leute,
das ist falsch, der Strömungswiderstand für Gase ist lediglich linear von der Spaltbreite abhängig.