Teilung und Ausbau Kellerraum

Hallo liebe Experten,

wir müssen in unserem Haus (Baujahr ca. 1993) zusätzlichen Wohnraum schaffen. Daher möchten wir gern in Eigenleistung einen bestehenden Hobbyraum im Keller dauerhaft nutzbar machen und hoffen, dass ihr uns einige Ratschläge zur Ausführung geben könnt.

Ausgangssituation

• Keller in Stahlbetonbauweise als WU Keller
• Keller dauerhaft im Grundwasser
• keine Feuchtigkeitsschäden im Keller vorhanden
• keine Perimeterdämmung und kein schwarzer Anstrich von außen
• Bodenplatte 25cm
• Bodenplatte im auszubauenden Kellerraum direkt mit Feinsteinzeug (ca. 30x30cm) belegt; kein Estrich vorhanden
• Heizung existiert unter dem Fenster im Keller; aktuell erreichbare Temperatur ca. 19 Grad

Zielsituation

• ein Teil des Kellers soll als leicht temperierter Abstellraum abgetrennt werden
• an den grün markierten Stellen sollen Heizkörper verbaut werden
• die Trennwand soll als Trockenbauwand ausgeführt werden
• der Abstellbereich soll keinen Estrich erhalten und wir würden gern die bestehenden Fliesen erhalten
• der restliche Raum soll einen Trockenestrich mit schwimmend verlegtem Fertigparkett erhalten

Unsere Fragen
Frage 1: Können die Fliesen im gesamten Keller verbleiben? Rein von der Aufbauhöhe würde das gut passen.

Frage 2: Muss auf die Fliesen unter den einzubringenden Trockenestrich vorher noch eine Schweißbahn oder Kaltselbstklebebahn als Dampfsperre verlegt werden oder reicht ggf. auch eine 400 Mikrometer PE Folie deren Stöße verklebt werden?

Frage 3: Ist es sinnvoll im gelb markierten Bereich eine Innendämmung anzubringen um die Wandtemperatur anzuheben?
Wir haben uns bereits verschiedene Innendämmungen angeschaut und mit Ubakus berechnet. Wenn kein Tauwasseranfall zwischen der anzubringenden Dämmung und der Betonwand des Kellers entstehen soll muss zwingend ein Material mit Dampfsperre verarbeitet werden oder bspw. Glasschaumplatten.
Durch die Innendämmung friert aber lt. unserer Berechnung im oberen Bereich ggf. die Betonwand des Kellers von außen ein. Können dadurch Schäden entstehen?

Frage 4: Wir würden den abgetrennten Abstellbereich gern ohne Estrich und ohne Innendämmung belassen. Ist das realisierbar?

Schon jetzt vielen Dank für eure Ratschläge.

 

Kann uns wirklich niemand weiterhelfen?

 

Erstmal vielen Dank für eure ersten Antworten.

Aktuell hat der gesamte Keller eine Heizung aber keine Dämmung. Das ist schon seit er gebaut wurde so. Damit erreicht man in dem Keller ungefähr 19 Grad, wenn man den Winter über durchgängig heizt.

Wir wollen den Bereich wo "Keller 1" steht dauerhaft auf Wohnraumtemperatur (rund 21 Grad) beheizen. Der abgetrennte Abstellbereich soll nur temperiert werden, sodass die Temperatur nicht unter 10-12 Grad absackt.

Die Zimmer darüber sind beheizt.

Es ging um das Temperaturgefälle in der Betonkellerwand. Bringt man eine Innendämmung an, dann hat man plötzlich den Frostpunkt in der Betonwand und nicht mehr außerhalb. Ist das ein Problem? Von außen hat der Beton wie gesagt keinerlei Anstrich, etc.

Korrekt. Wir würden dem Wohnraum gern einen neuen Bodenaufbau verpassen und den Abstellraum ohne weiteren Bodenaufbau belassen, da sich dort ein großes schweres Regal befindet.

Du bringst aber einen guten Punkt auf: Sollten wir in der Trennwand und der Tür der Trennwand ggf. Lüftungsschlitze verbauen oder ist das kontraproduktiv, da wir dann die warme Heizluft aus dem Wohnraum in den Abstellraum strömen lassen und dort ggf. an der Außenwand Tauwasseranfall erzeugen?

Wie löst man das am besten?

 

Vermutlich werden wir keinen offiziellen Wohnraum erreichen. "Gästezimmer" war vermutlich schlecht ausgedrückt. Wir wollen einen ausgebauten Raum erreichen welcher temporär oder auch mal wochenweise von Besuch genutzt werden kann.

Habt ihr da Ideen wie man so etwas machen könnte?

Hier mal der Aufbau mit Schaumglas


Hier der Isothermenverlauf


Ohne Dämmung sieht es derzeitig so aus


Der Beton ist ja immer erdfeucht. Stört es ihn dann, wenn er durchfriert?