Terrasse auf Kellerdecke, Kellerwand nass

Diskutiere Terrasse auf Kellerdecke, Kellerwand nass im Baumurks in Wort und Bild Forum im Bereich Rund um den Bau; Ein herzliches Hallo in die Runde! Habe mich soeben erstmalig hier angemeldet, da ich in den bisherigen Beiträgen leider keine Antwort auf mein...

  1. #1 mmICHaa, 23.08.2023
    mmICHaa

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    Ein herzliches Hallo in die Runde!

    Habe mich soeben erstmalig hier angemeldet, da ich in den bisherigen Beiträgen leider keine Antwort auf mein Problem finden konnte.

    Meine eigentliche Frage beginnt weiter unten nach den drei „+“.
    Vorab gestatte ich mir einige nähere Erläuterungen, die ggf. wichtig sein könnten; ansonsten diesen Teil einfach „überlesen“ - vielen Dank ;)

    Vor zwei Jahren habe ich ein Haus gekauft, dessen Bauantrag auf das Jahr 1978 zurückreicht, die Umsetzung wegen des Konkurses des damaligen Bauträgers zunächst ins Stocken kam und die Abnahme nach Fertigstellung auf das Jahr 1982 lautet.
    Das Haus ist freistehend und in Hanglage gebaut.
    Das Erdgeschoss liegt ebenerdig zur hangoberen Straße, zu der auch eine Terrasse hin ausgerichtet ist.
    Während der Kellerbereich im Grundriss rechteckig ist, weist das aufstehende Erdgeschoss einen L-förmigen Grundriss auf.
    Der insofern zurückspringende Teil des Erdgeschosses macht Platz für eine ca. 5,0m x 5,0m große Terrasse, die sich auf einem Teil der Kellerdecke befindet.
    Vor dem Haus stehend wird der linke und hintere Teil der Terrasse somit durch zwei Wände des Erdgeschosses begrenzt, während der rechte (und natürlich auch vordere Teil) der Terrasse frei sind und nur von einem Sichtschutzzaun eingerahmt werde.

    Hoffe, dass man sich aufgrund der Beschreibung ein Bild von der Lage der Terrasse machen kann.

    Die Terrassenplatten liegen auf Mörtelsäckchen, welche wiederum auf einer Horizontaldichtung aus bituminösen Dachbahnen aufgelegt sind.
    Unter der Horizontalabdichtung dürfte sich eine auf der Kellerdecke angeordnete Dämmung befinden; diese ist von der Seite her allerdings nicht zu sehen, da die zwei entlang der Sichtschutzzäune verlaufenden Randseiten durch im Querschnitt L-förmig abgekantete Profile aus Kupfer(?) eingefasst sind.
    Auf dem jeweils horizontalen Schenkel dieser Profile sind die Dachbahnen der Terrassendichtung aufgeschweißt.
    Zu den beiden Wänden des Erdgeschosses hin sind die Dachbahnen nach oben hin bis ca. 10cm über den Terrassenplatten hochgeführt und mittels Aluprofilen an den Wänden befestigt.
    Den oberen Abschluss bildet eine durchgehende Silikonnaht.

    Im Zusammenhang mit den starken Regenfällen der zurückliegenden Wochen ist nun aufgefallen, dass die parallel zur hangoberen Straße verlaufende Kellerwand nass ist.
    Dies wurde leider erst spät entdeckt, da die Kellerwände mit Holzpaneelen verkleidet waren.

    Nachdem diese entfernt wurden, zeigt sich das Ausmaß des bereits eingetretenen Schadens:
    Der unter den Paneelen und deren Unterkonstruktion befindliche Putz ist stellenweise so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass dieser in einigen Bereichen mit bloßem Finger herausgebrochen werden kann.
    Der Putz selbst in diesen Teilen derart nass gewesen, dass man aus dem Material quasi Figuren hätte kneten können...
    Große Flächen des Putzes haben sich bereits von der Kellerwand gelöst, wie man anhand des hohlen Klangs beim Abklopfen einfach feststellen kann.
    Nachdem ich den Putz in Teilen gelöst habe, zeigt sich der tragende Teil der Kellerwand als 24er Kalksandstein.
    Dass damals im ganzen Haus eine wasserführende Fußbodenheizung verbaut wurde, macht es nicht einfacher, da selbst der Kellerboden über eine solche verfügt und der Estrich folglich schwimmend ausgeführt sein sollte, so dass eintretendes Wasser auch in die darunterliegende Dichtung eingezogen sein dürfte.
    Dieser Eindruck bestätigt sich, da die Innenwände Anzeichen von aufsteigender Feuchte zeigen.

    Besagte Kellerwand weist übrigens zwei Kellerfenster mit davorliegenden Lichtschächten aus U-förmigen Betonelementen auf.
    Eine der ersten Amtshandlungen war, dass ich die Lichtschächte komplett gereinigt habe, um zu sehen, ob diese ggf. einen Stau von Regenwasser zulassen.
    Hier gab es allerdings Entwarnung, da jeder Lichtschacht über zwei an eine Drainage angeschlossene Abläufe verfügt, die problemos entwässern.

    Die Flächen seitlich der Terrasse sind gepflastert, wobei der vor der Terasse liegende Pflasterbereich als Parkplatz genutzt wird und der seitliche Bereich als Zufahrt zur Garage dient.
    Die Plasterflächen enden ca. 40cm vor der Terrasse, wo sie durch Randsteine begrenzt sind.
    Der Teil zwischen den Randsteinen und den zwei Randseiten der Terrasse bzw. der zugehörigen Kellerwände waren bis vor kurzem mit Bodendeckern (Dickmännchen) bepflanzt.
    Diese wurden nun allesamt entfernt und die darunterliegende Erde so tief wie möglich händisch ausgegraben.

    +++

    Nun aber zu meiner eigentlichen Frage:
    Beim Aufgraben der seitlichen Bereiche kam zum Vorschein, dass der Außenputz der Kellerwand einen schwarzen (bituminösen) Anstrich aufweist.
    Deutlich unterhalb des L-förmigen Randprofils der Terrasse beginnt eine ca. 5cm starke Styroporplatte, die im Erdreich verschwindet; daher gehe ich davon aus, dass diese bis nach unten reichen dürfte.
    Die Styroporplatte besteht (noch?) aus diesen großen Kügelchen, die in der Gegend herumfliegen, sobald man die Platte beherzter anpackt.
    Dann ist noch in Teilen zu sehen, dass sich vor der Styroporplatte eine schwarze Bahn befindet, die derart „hart“ ist, dass sie beim Anfassen zerbricht.

    Wenn diese Kombination aus Styroporplatte und Bahn das damalige Dicht-/Dämmpaket darstellt, habe ich ein ernstes Problem, da diese Teile durch Vorgänger & Co. im oberen Bereich entfernt wurde.
    Überdies ist das Ganze im oberen Bereich derart weit von dem Außenputz der Kellerwand weggeklappt, dass ein deutlicher Spalt entstanden ist.
    Nach meiner Auffassung kann von der Terrasse abließendes Wasser direkt in diesen Spalt fließen.
    Tatsächlich endet das L-förmige Randprofil der Terrasse lotrecht über diesem Spalt…

    Kann mir jemand sagen, ob besagtes Paket nun dafür sorgt, dass zwischen diesem und der Kellerwand nun immer Wasser „gefangen“ ist und beherzt in den Außenputz und dann durch die KS-Wand hindurch bis zum Innenputz zieht?
    Oder wurde dieses Paket baujahrestypisch „nur“ als eine Art Schutz eingebaut, um den Schwarzanstrich des Außenputzes nicht durch das Verfüllen mit Split und Erde zu beschädigen?
    Wenn es sich um eine Dicht-/Dämmschicht handeln sollte, dann kann ich überhaupt nicht verstehen, wie diese mit dem Aufbau der Terrasse als Einheit zusammenwirken soll, da dass L-förmige Randprofil teilweise entweder ganz an dem Außenputz der Kellerwand oder davon etwas beabstandet ist.
    In jedem Fall wäre es nicht möglich, dass das Profil das Paket auf der Kellerwand „umgreift“.

    Anbei mal ein paar Fotos der Situation - bin für jede fachmännische Einschätzung dankbar!

    Gruß
    Michael
     

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