Traufkasten stirnseitig Verblechen oder nicht?

Diskutiere Traufkasten stirnseitig Verblechen oder nicht? im Dach Forum im Bereich Neubau; @Skeptiker wo siehst du die Nagerplage durchkommen? Zwischen WDVS und Unterseite Dachkasten? Ja, genau da. Können auch Vöglein sein! (@ sir: man...

  1. #41 Skeptiker, 13.12.2015
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    Ja, genau da. Können auch Vöglein sein!

    (@ sir: man kann hier zitieren, dann weiß jeder gleich, worauf sich die Antwort bezieht) :think
     
  2. #42 Skeptiker, 13.12.2015
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    Ich hab ja keine Ahnung von sowas, aber weshalb lässt der Bauleiter erst den Dachkasten zumachen und danach die Wärmedämmung auf die Wand bappen? Ach Bauleiter sind ja wie Zitronenfalter oder so ...


    mit skeptischen Grüßen!
     
  3. #43 Kalle88, 13.12.2015
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    Gut, was ich davon halte sage ich lieber nicht. Jeder der sich ein paar Stunden mit Eindeckungen beschäftigt wird sich selber einen Reim drauf bilden können. Klar der Laie will Optik, nur traurig dass ein Beratungsgespräch nicht über diese Optik hinweg geht. Ich bin mir sicher, dass man hätte auch andere Stein/Ziegelmodelle wählen können. Tief liegende Falz ist halt echt nicht der Kracher....

    Es zählt nicht was der Hersteller vorschreibt sondern was in dem Punkt das ZVDH sagt. Denn das dürfte im Zweifel a.r.d.t. sein. Nun muss ich offen zugeben das ich nicht weiß wie es sich bei dem Ziegel zwecks der RDN verhält. Denn Glattziegel mit tiefliegender Falz haben eine RDN von 30°, nun sagt das Regelwerk zwar das man auf 25° runter gehen kann, wenn das Zeugs im Verband gedeckt wird (Die Seitenfalz also auf die Mitte des darunterliegenden Stein entwässert). Würde man nun von 30° RDN ausgehen, dann hättest du schon eine Unterschreitung von 8° Grad und dafür wird schon einiges Mehr erforderlich - siehe Tabelle über Zusatzmaßnahmen. Das sollten die DDM hier (Ibold, Gross, Reitmeier usw.) besser bewerten können.

    Prinzipiell ist es ein Mangel und streng genommen wäre der Rückbau möglich. Das wäre wohl aber nur per Gericht durch zu drücken. Ich hab ja immer die Haltung dass die Leute sich an geltende Bestimmungen zu halten haben und gefälligst nach a.r.d.t arbeiten. Klar gibt es Dinge da mag man die Augen zudrücken - dennoch ist und bleibt es ein Fehler. Der nächste Bau wird sicherlich genau so wieder ausgeführt, was also nicht zu einer Verbesserung der Leistung führt, wenn man damit immer wieder durchkommt.

    Ja, Tropfblech gehört definitiv eingebaut und das mit einem Abstand vom Stirnbrett von 1-2cm. Das Dichtband hätte - da Behelfsdeckung - erforderlich sein müssen. Ob es zwingend erforderlich ist - also a.r.d.t. ist - wenn die Eindeckung fertig gestellt wurde steht auf einem anderen Blatt. Gehen wir mal davon aus das wir lediglich eine Unterschreitung der RDN bis 4 Grad haben, dann wäre mit einer erhöhten Anforderung - resultierend aus der Unterschreitung der RDN - Klasse 4 anzuwenden. Heißt konkret dass bei einer Unterspannung Nahtsicherung erforderlich wäre. Bedeutet also, dass die Lüfter, die in der Überlappung eingeklemmt wurden schon mal verkehrt sind. Eine USB-B ist laut Tabelle nicht zugelassen - nur USB-A!!!

    Würden wir jetzt von 5-8° RDN Unterschreitung ausgehen, dann wäre die Ausführung nach Klasse 3 erforderlich. In diesem Falle also naht- und perforationsgesichert.

    Gut, das kann ja keiner Wissen - steht ja auch nicht bei. Sagen wir mal es handelt sich lediglich um eine kurzfristige Beaufschlagung dann darf man da wohl drüber hinweg sehen. Es gibt aber eben auch Fälle, da steht so was Wochenlang und da würde ich dann auch keine Gnade mehr kennen mit den Ausführenden...
     
  4. #44 SirSydom, 13.12.2015
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    Wir haben tatsächlich zwischen Topa* und Tega* geschwankt. Am Ende waren es Nuancen die die Entscheidung - rein optisch! - entschieden haben.
    Ich höre das tatsächlich zum ersten mal. Im Netz bin ich ehrlich gesagt trotz Recherche zum dem Dachstein nicht aufmerksam geworden.. Ist auf jeden Fall nichts was Google auf der ersten Seite ausgibt wenn man sucht.. nichtmal wenn man direkt danach sucht, stelle ich gerade fest. Nunja, das Kind ist bereits im Brunnen.


    Vom Verband gehe ich aus - frage aber nach.


    ich werds mal ansprechen, den Rückbau aber sicher nicht einfordern..

    Die USB, also die Behelfsdeckung, ist die bei Einhaltung der RDN nur für den Zeitraum bis gedeckt relevant?
    Aber bei mir, da Unterschreitung der RDN notwendig, und zwar dann auch mit Nahtsicherung und mit USB-A - richtig verstanden?

    Erkennst du anhand der Fotos ob bei mir eine USB-A oder B verwendet wurde?? Du hörst dich so sicher an als wäre es eine USB-B.

    Das Tropfblech kommt noch, wir haben über ebendieses auch gesprochen, das muss ran. Aber sinnig ist es ja nur unter der USB..
     
  5. #45 Kalle88, 13.12.2015
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    So was ist halt auch spezifisches Wissen - was theoretisch jeder DD wissen soll - ob es die Verkaufsexperten Wissen ist wiederum fraglich. Der Ziegel hat ja seine Berechtigung, bei DN über 30° darunter darf man den Knüppel auch mal auspacken und den Schwachfug aus den Köpfen prügeln. Biberdeckungen haben ja auch seine Berechtigung, jemand der etwas von Biber versteht würde das wohl aber kaum unter 30° verbauen wollen oder auch nur raten. Biber ist ja bekanntlich - bis wohl ein paar Ausnahmen - auch ohne Verfalzung. Es hat eben einen Sinn warum Flachdachziegel mit Kopf, Fuß und Seitenverfalzung eine RDN von 22° haben, eben weil sie aufgrund der aufwendigen Verfalzung mehr Sicherheit bietet in flachen Neigungen.

    Was passiert denn, wenn auf der glatten Fläche das Wasser seitlich in die Falz gedrückt wird, weil Wind auf dem Dach steht? Richtig, es fließt unter der eigentlichen Wasserführung. Jetzt kann man argumentieren, dass Betonsteine eine hohe Passgenauigkeit haben, dann kann man wiederum sagen das Dachlatten kein Millimeterwerk ist. Abweichungen aus dem Untergrund tragen sich gnadenlos ins Deckbild. Wenn ihr Einbauteile habt, dann bitte nehmt Systemzubehör. Sei es die Schneefangstütze, Leiterhaken, Durchgangssteine usw.

    Nürnberg ist sicherlich auch von Schnee betroffen - gerade das ist nicht ganz so einfach. Abrutschsicherung von Schnee ist entsprechend nachzuweisen - Statik! Solltest ggf. mal mit deinem Vertragspartner reden ob ein Einhangsblech (auf der Traufbohle, in die Rinne) nicht sinnvoll ist - wenn es noch nicht angeordnet ist.



    Bitte, bitte, bitte nur im Verband!


    Na immerhin ;)



    Behelfsdeckung ist immer dann erforderlich wenn ein Abplanen des Daches nicht vorgesehen ist. Behelfsdeckung und USB liegen nicht unmittelbar zusammen. Das sind zwei Begriffe für sich. Eine Behelfsdeckung stellt immer den Anspruch das Bauwerk darunter vor Regen zu schützen, bedeutet also das Regen sichernde Maßnahmen auf diese Behelfsdeckung anzuwenden ist.
    Notwendig ist die Behelfsdeckung, da der Bau ohne Eindeckung steht! Es hätte auch eine Einhausung oder Abplanung sein können. Die Nahtsicherung und USB-A ergibt sich aus den erhöhten Anforderungen an die regensichernde Zusatzmaßnahmen. Die Zusatzmaßnahmen sind auch ohne Unterschreitung der RDN nötig. USB ist quasi der Mindestschutz. Wie diese Maßnahme aber aussieht ist eben abhängig von erhöhten Anforderungen und der RDN. Darüber sind dann die Art der Ausführung und die Produkte geregelt. Laut meiner Tabelle ist eine USB-B gar nicht mehr zu verwenden - nur noch USB-A. Unterscheidung zwischen A und B werden nur noch bei Unterdeckungen/ regensicheres Unterdach gemacht.

    Na im Leistungstext steht doch schon USB-B was defakto falsch und ein Mangel ist. Was jetzt raufgekommen ist musst du prüfen. Lass dir vom Vertragspartner das Prüfzeugnis (TU-Berlin) für die Bahn vorlegen. Da steht prinzipiell alles drin was nötig ist, andernfalls hat der ZVDH Produktlisten in dem die zugelassenen Produkte drin stehen.

    Tropfblech und Einhangsblech bitte nicht verwechseln. Darin liegt vermutlich das Missverständnis.
     
  6. #46 SirSydom, 13.12.2015
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    Schnee gibts schon - zumal auf 550m. Ein Schneefanggitter haben wir optional auf Nachfrage angeboten bekommen, war noch nicht schlüssig ob man das bei 22° braucht.
    Satellitenmast mit Original Durchführung. Sonst keine Durchbrüche (kein Kamin, kein DFF, keine Entlüftungen..)

    Einhangblech geht in die Rinne - Tropblech darunter - korrekt? Wir haben explizit über das Tropfblech gesprochen, weil es ja darum ging ob die Strinseite des Kasten verblecht wird oder nicht. Da hieß es "Wasser läuft da nicht runter, das tropft über das Tropfblech davor ab. Höchsten wenn starker Wind herrscht könnte die Stirnseite mal mit direktem Regen beaufschlagt werden"

    Das Tropblech leitet das Wasser von der USB ab.
    Welche Funktion erfüllt das Einhangblech?
     
  7. #47 Kalle88, 13.12.2015
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    Naja, du hast die Verkehrssicherungspflicht und auf 22 Grad kann Schnee auch abrutschen. Ich würde zu mindestens über dem Eingang, jeweils 1,5m dadrüber über ein Schneefang nachdenken und ggf. auf den Flächen Stopphaken verbauen - wie müsste man halt überlegen. Wie gesagt, keine Uni-Halter wo die Steine noch bearbeitet wird - das setzt die Regensicherheit noch mal runter...

    Die Definition ist richtig. Das Einhangsblech würde im Zweifel dafür sorgen, dass Schnee im Schmelzprozess dir nicht die Traufbohle inkl. UK aufweicht. Denn Schnee wird sich sicherlich in der Rinne + 1-2 Steinreihen anhäufen und beim Schmelzen sich halt den Weg suchen. Anderer Fall wäre eine aktive Rinnenbeheizung, die gibt es meines Wissen auch schon so, dass sie nur bei Umgebungstemperatur X laufen. Wie gesagt sind das was ich Anspreche Beratungsleistungen um vielleicht auch mal zu sehen, dass Handwerker nur nicht die "teuren" Angebote raus hauen ;)
     
  8. #48 SirSydom, 14.12.2015
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    Man merkt hier deutlich, dass die Fach- und Regelkentniss hier im Forum bei den Profis deutlich besser ist als in der Realität.
    Oder es wird wider besseren Wissens ausgeführt, was ich jedoch nicht unterstellen möchte.

    Eine Frage noch:
    Klasse 4 erfordert ja eine Nahtsicherung, die durch den Einsatz der Lüfter nicht mehr gegeben ist. Braucht es diese Lüfter überhaupt bei meinem "Kaltdach" ? Wenn ja, gibt es die auch in anders, so dass die Nahtsicherung erhalten bleibt?
     
  9. #49 SirSydom, 14.12.2015
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    Ich habe Antwort:

    Zu 1. ) genau deswegen haben wir die Unterspannbahn von W**** mit integrierter Nageldichtung verwendet. Die Stöße sind doppelt verklebt. Die Ausführung entspricht der DIN
    Zu 2.) Die Traufbohle ist unten noch nicht befestigt. Das Tropfblech wird unter die Traufbohle geschoben und danach wird die Traufbohle vernagelt.
    Zu 3.) Zwischen Dachkasten und Mauerwerk sind 12 cm „Luft“. Hier wird die Dämmung hochgeschoben und von oben noch der Dachkasten und der Fußpfettenbereich mit Mineralwolle verfüllt. Dir Fußpfette incl. der Deckenstirnseite wird also von oben gedämmt.

    Darf ich nun aufhören mir Sorgen zu machen?
     
  10. #50 Kalle88, 14.12.2015
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    Ich halte persönlich eh nichts von den Haltern aber ja du brauchst definitiv eine Be- und Entlüftung. heißt beim Decken sollte nach Fertigstellung des Firstes der Scheitel von Innen 5cm geöffnet werden und grundsätzlich hätte es am Traufkasten eine Zuluft geben sollen. Wie gesagt handelt es sich hier um ein zweischalig hinterlüftetes Dach. Leider ist die Dachgeometrie (Walm) alles andere als förderlich für diese Art der Konstruktion. Beim üblichen Steildach, als z. B. Sparrendach, hast du eine Zirkulation von Traufe zu First. Beim Walmdach hast du auf den gewalmten Flächen immer den Gratsparren im Weg. Eine wirkliche Zirkulation findet dort nicht statt. Wenn man nun die 4 Traufen offen lässt und auf den Dachflächen mit First eine Abluft schafft sollte das schon irgendwie gehen.

     
  11. #51 Kalle88, 14.12.2015
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    Bzgl. der Nageldichtung: Je nach dem wo von du rechnest (30° Grad RDN oder 25° Grad RDN) wäre nur im Falle von 30° RDN eine Perforationssicherung erforderlich, weil damit Klasse 3. Ich frag den Meister morgen mal wo von in deinem Fall gerechnet wird. Vermutlich hat dein Vertragspartner aber Glück und es kann alles so bleiben wie es ist, bezgl. der USB.
     
  12. #52 Elopant, 14.12.2015
    Elopant

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    Selbst wenn die Betondachsteine im Verband gelegt werden ( RDN 25° ), haben wir hier schon min. 2 weitere erhöhte Anforderungen ( Walmdach und Wohnraum ) und sind in Klasse 3 ( Naht- und perforationsgesicherte Unterspannung ). Es gibt zwar Bahnen, wo die zusätzlichen Nageldichtmaterialien entfallen können ( hinterlegt beim ZVDH und geprüft durch TU Berlin, geht aber auch nur bis zu einer gewissen Neigung ), aber nach einer solchen Bahn sieht es mir im Beitrag 29 Bild 2 - 4 nicht aus. Ich kann mich zwar täuschen, aber diese Wasserspuren am Balken kommen eigentlich von einer normalen USB in Verbindung mit fehlendem Nageldichtmaterial. Wahrscheinlich wird nach der Eindeckung nichts passieren, früher wurden auch die USB ohne Nageldichtmaterial verlegt und funktionieren. Das Hauptproblem ist die Eindeckung, Betondachsteine haben keine Kopfverfalzung, hier kann Flugschnee und Schlagregen unter die Eindeckung gelangen, was dann über die USB abgeführt wird, bei fehlendem Nageldichtmaterial wird der Balken im oberen Teil feucht ( wie auf den Bildern ), wenn jetzt noch eine Zwischensparrendämmung eingebracht wird ( bei dir ja nicht der Fall ) kann es durch Undichtigkeiten der Dampfsperre ( feuchtevariable DS oder Flankendiffusion oder, oder , oder ) zu einer erhöhten Feuchtigkeitsansammlung im Gefach kommen.
    Lass dir einfach mal das Datenblatt der verwendeten Bahn aushändigen und vergleiche, ob auch diese Bahn verlegt wurde.
     
  13. #53 Kalle88, 14.12.2015
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    @ Elo: Gilt das Walmdach als erhöhte Anforderung? Ich dachte das gilt sinngemäß für zerklüftete Dachflächen (Gauben, Kehlen, Neigungswechsel usw. in einer Fläche) und der Wohnraum ist doch unterhalb der Betondecke. Wie kommen hier die 2 erhöhten Anforderung für die WD zusammen? Die WD ist ja nicht im Gefache verbaut.
     
  14. #54 SirSydom, 14.12.2015
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    öhhhh Wohnraum? Nö! Das DG ist kein Wohnraum, die OG-Decke wird gedämmt und eine luftdichte und gedämmt Luke eingebaut.

    Ich habe nachgesehen welche Bahn verbaut wurde, und beim Hersteller ist im Datenblatt dieses hier zu finden:
    Für das Tropfblech ist auch eine entsprechende, eben Unterlage vorhanden, hier kann man es erahnen:
    [​IMG]

    Aber was anderes macht mir Sorgen:
    Der Lattenabstand ist 340mm, das ist laut Hersteller der maximale Abstand für DN >35°. für <25° sind eigentlich 315 angesagt.
    Wie kritisch ist das zu sehen?

    Weiterhin ist Konter- und Traglattung 30/50, Sparrenabstand gemessen 77cm, bis 75cm wäre es (laut Hersteller) ok, darüber 40/80. Bei 2cm lass ich 5 grade sein.
     
  15. #55 Kalle88, 14.12.2015
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    Sehe ich ähnlich aber vielleicht erhellt uns Elopant - würde mich auf alle Fälle interessieren. Denn das hätte im Zweifel zur Folge, dass jede Geschossdecke die gedämmt ist im Umkehrschluss 2 erhöhte Anforderungen stellt.

    Nun denn, dann hast du jetzt den amtlichen Beweis in wie weit man dem ganzen "Prüfapparat" glauben schenken mag. Rechtlich offensichtlich auf der sicheren Seite funktioniert aber dennoch nicht... Ob nun Tackerklammern der Grund sind oder Nägel oder vielleicht doch getrickst wurde? Man munkelt.... :D

    Das doch schon mal gut, auch wenn OSB für mich am Dach nichts zu suchen hat aber lassen wir es mal ;)

    Auch hier wieder ist unerheblich was der Ziegelhersteller schreibt, es gilt was in der Fachregel verankert ist. Das ist bei deinem Stein und deiner DN eine Höhenüberdeckung von 10,5 cm. Wenn das Lattmaß jetzt auf 34 gelattet wurde und der Stein 42cm lang ist die Höhenüberdeckung 8cm und damit ein Ausführungsmangel! Nun haben wir schon eine Unterschreitung der RDN, einen ungünstigen Stein für die Neigung und nun auch noch zu wenig Höhenüberdeckung? Ganz ehrlich, man muss es nicht bis zum *piep* ausreitzen.

    30/50 = e. 75cm, 40/60 = e. 100cm, 60/80 = e. > 100cm. Letzteres findet man auf Scheunen bei Deckungen mit Faserzement-Wellplatten. 30/50 ist hinsichtlich der Randabstände des zunagelnden Bereiches zu klein bemessen! Am Stoß bräuchte es daher zwingend! eine Doppellatte. Andernfalls sind Tragverlust vorhanden und Auszugswerte für den Windsog nicht zu erreichen.
     
  16. #56 SirSydom, 14.12.2015
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    Das Regelwerk des ZVDH liegt mir halt nunmal nicht vor, somit halte ich mich an die Hersteller. Die geben aber meistens auch nur die Normwerte weiter, soweit ich das bisher gesehen habe. Im Endeffekt ist es genau diese 10,5cm Überdeckung bei LA = 315 (420-315 = 105)
    Ich werds monieren. Mal sehen wie sich der GÜ aufstellt, gegenüber dem Sub.

    Verstehe ich das richtig, man hätte eine breitere Konterlatte oder eben zwei Konterlatten gebraucht, weil sonst der Nagel in der Traglatte beim Stoß zu eng am Ende der Latte sitzt?

    Letztes Bild, letzte Seite
     
  17. #57 Kalle88, 14.12.2015
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    Na entweder Umlatten - dann prophezeie ich schon mal vorsorglich dass die Sparrenlänge nicht passen wird. Man also mit der Einteilung vermutlich nicht hinkommen wird, dann ist Hirnschmalz gefragt je nach Gegebenheit. Oder aber es wird auf vorhandener Lattung ein anderer Ziegel/Steintyp gewählt der dann passt.

    Zur Lattung: Ja du hast es genau erfasst. Zur Wahl des Nagels schreibe ich jetzt nur so viel dass du auf gerillte Nägel achten solltest mit 2,8 d (dann kannst auch die Randabstände berechnen :D ). In der Regel wird 90mm Nägel geschossen. Gäbe auch noch andere Kombinationen aber dat sprengt nun den Rahmen ;)
     
  18. #58 SirSydom, 14.12.2015
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    Wir haben 18 "Lattenreihen" a 340 wenn man nun alle bis auf die unterste um 19mm nach unten setzt (340-19 = 321 und 17 * 19 = 323mm) ist es nicht perfekt - aber besser.
    Oder aber Topas 11V statt Tegalit - auf die Idee wäre ich gar nicht gekommen. Meinung zum 11V ?
     
  19. #59 Kalle88, 14.12.2015
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    Ich dachte eher an etwas nicht glattes. So richtung Flachdachziegel. ;) Wie sich die neue Lattweite verhält musst du vor Ort schauen. Traufe und First musst du noch berücksichtigen, man kann in der Regel an der Traufe noch bissel spielen.
     
  20. #60 SirSydom, 14.12.2015
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    z.B. der "rote Edelstein" 9V ? Muss mal die Regierung fragen.

    LA = 338 - 373. Geht gerade so.
     
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