Türzargen: Fuge zur Wand auf Bandseite gerissen, Spalt atmet beim Türöffnen

Hallo Zusammen,
mich beschäftigt ein Problem mit meinen Zimmertüren aus 2021:

Hier reißen bei 4 Türen die Anschlussfugen auf der Bandseite nach einem 1/2 Jahr wieder auf. Die habe ich erst im Februar mit Pufas Pufamur Leichtfüller geschlossen. Bei 1 Tür ist (schon länger) ein leichtes Knarren hörbar, wenn man die Tür bewegt nachdem sie längere Zeit offen stand. Als würde sich dann eine Spannung lösen.

Aufbau:
Eingebaut sind CPL Zargen und Röhrenspantüren
Die Zargen sitzen in 9cm starken Gipsdielenwänden

Jetzt im September habe ich die Risse festgestellt. Die Fugenmasse ist bei 4 Türen auf der Bandseite zwischen Zarge und Wand gerissen, bzw. hat sich von der Zarge abgelöst und gerade Spalten gebildet. Die Risse / Spalten sind ~1-2mm breit und wenn ich mit der Hand gegen die Zarge drücke, dann atmet der Spalt. Auf der Schlossseite ist alles OK - keine Risse.


Ist diese geringe Bewegung der Zarge unter Druck normal? Oder spricht das dafür, dass nicht korrekt ausgeschäumt wurde? Ich weiss leider nicht was für ein Schaum verwendet wurde.

Oder / und habe ich was mit den Fugen falsch gemacht? Ist der Leichtfüller nicht flexibel genug? Was wäre besser gewesen? Acryl? Gibt es andere Ursachen?

Riss durch das Fugenmaterial


bzw. Fugenmaterial reißt von der Zarge ab


Danke für Eure Tipps,
Manfred

 

Hallo Alex,
die Blendrahmen sind von der Flurseite über die Zarge gesteckt, ich hoffe sie wurden nicht verleimt. Aber aktuell sind die Fugen dort schön mit dem Füller verfugt. Ich konnte mich jetzt noch nicht dazu durchringen eine Blende freizuschneiden um Nachzusehen. Da werden auch die Fußleisten stören....
Eingebaut wurden die Türen von den Monteuren eines Holzmarkts (Türen, Fußbodenbeläge, Treppen, Terrassen ...). Die machten einen guten, professionellen Eindruck und bauen sicher häufiger Türen ein.

Hallo,
ich habe nochmal ein Bild angehängt. Also die Wände sind nicht aus Profilen aufgebaut, sondern aus massiven 9cm dicken Gipssteinen gemauert.
Bei den gerissenen Fugen lagen die Blenden nicht auf der Wand auf, da war ein 5-10mm Luftspalt dazwischen. Den habe ich zugeschmiert. Das kann eigentlich keine klassische Dreiecksfuge sein oder? Hab mal ne Skizze angehängt. In die großen Fugen hab ich aber auch Rundschüre dahinter gestopft.

So wie das durchklingt muss ich wohl bei einer Türe nachschauen was der Schaum macht.
Mal dumm gefragt: Wenn ich kräftig an der offenen Tür ziehe (von der Zarge weg), dann bewegt sich halt der Riss minimal (atmet). Müsste die Bewegung nicht größer sein wenn der Schaum lose ist? Oder der Schaum knistern wenn er abreisst / lose über die Maueröffnung schleift?



Grüße,
Manfred

 

Hallo,
danke euch für die Antworten.

Morgen kommen die Monteure und gucken sich das Problem an. Bei 3 Türzargen bin ich mir sicher, dass die Nachbessern müssen. Da hört man auch den Schaum bzw. die Zarge knacken. Bei den anderen Türen wo es bisher nur einen minimalen Abriss des Fugenmaterials gibt hoffe ich die sehen ein, dass sich der Rahmen nicht bewegen darf - dort kann ich den Riss mit dem Daumen zudrücken. Zu filigran sehen die Zargen jedenfalls nicht aus.

Auf was muss ich denn morgen achten?
Müssen die Zargen nochmal komplett ausgebaut werden, oder reicht es zusätzlichen Schaum einzubringen?
Soll der Zwischenraum (Zarge zu Wand) großflächig mit Schaum ausgefüllt werden?
Muss es 2K Schaum sein?

Danke Euch,
Manfred