Tunnelkamin Wassführend

Diskutiere Tunnelkamin Wassführend im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Das Gas zu entwärmen, zu speichern und nach außen abzustrahlen.

  1. #41 Theo Kern, 20.11.2010
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    Das Gas zu entwärmen, zu speichern und nach außen abzustrahlen.
     
  2. #42 coroner, 20.11.2010
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    Hmmm und wenn sich jetzt die Wärmentzugsleistung des Materials aus
    dem der Zug gebaut ist anders verhält als "normales" Schamotte ?
    Wenn diese Entzugsleistung also höher ist - was hat das für Auswirkungen
    auf die Länge des Zuges?
     
  3. #43 Theo Kern, 20.11.2010
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    Dann darf der Zug natürlich kürzer sein.
    Es gibt z.B. Schwerschamotte. Damit wäre eine Mindestzuglänge von 6m ausreichend.
    Alles andere müßte (rechnerisch) nachgewiesen werden.
    Die wasserführenden Absorber haben da aber kaum Einfluss.

    Kürzer könnte z.B. ein Zug aus entsprechendem Metall sein. Dann aber wäre es kein Grundofen mehr weil dann auch keine nennenswerte Speicherung mehr vorläge. Das wäre dann ein Gas/Wassserwärmetauscher.

    Posten Sie doch einfach mal, am besten mit ein paar Fotos, das Innenleben.
     
  4. #44 coroner, 20.11.2010
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    Naja, das Innenleben ist bisher noch etwas unspektakulär.
    Ich war gerade nochmal nachmessen... mein Kopf... ich habs wieder
    durcheinander gebracht. Also die Innenhöhe ist 50 und die Breite 80.
    Tief - also rüber zum nächsten Raum sinds 66. :mauer
    Nochmal ganz langsam: Grundfläche 80x66 Höhe 50 ;)

    Ich konnte den ersten Zug oben drauf einsehen. Es ist ein rechtwinkliges
    Gebilde mit dem Querschnitt 23x15cm. Es ist gut 80cm lang, macht dann ne
    180 Grad Kehre und fährt wieder gute 80cm nach vorne.
    Die Höhe der Wasserplatte davor und der Schornsteinanschluß daneben lassen erahnen, dass noch zweimal so ne Zickezacke-Konstruktion obendraufkommt.
    Vielleicht auch nur eins. (Bei dreiLagen wärens dann also ca. 4,8m Zug.
    Der Kamin hintendran hat dann ab Anschlussstelle noch bis zum Luftkontakt oben über dem Dach eine Länge von ca. 9m.

    Lange Rede kurzer Sinn... hier issen Foto :o


    [​IMG]
     
  5. #45 Theo Kern, 21.11.2010
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    Dann sind wir bei 22kg Holz/Abbrand.
    Die Mindestzuglänge dazu ist ca. 7m.
    Der Zugquerschnitt ist zu klein für diese Holzmenge.
    Die Gasgeschwindigkeit liegt anfänglich bei 5m/sek. Dadurch ist die Reibung so groß dass der Ofen mit dieser Holzmenge, trotz des hohen Schornsteins, nicht mehr ziehen wird. Außerdem wird das Gas dadurch schlecht entwärmt. Erschwerend kommt hinzu dass der Zug seine Energie nur einseitig abgeben kann. Die Rauchgastemperatur wird dadurch zu hoch sein.
    Die Zuglänge ist in der Mitte des Zuges zu messen.

    Mit deutlich weniger Holz wird der Ofen, aufgrund des hohen Schornsteins, funktionieren.
    Dann aber ist der Feurraum zu groß. Die Folge ist dass dann keine guten Verbrennungstemperaturen erreicht werden können und die Emmisionen ansteigen.

    Die Abhilfe wäre den Ofen raumhoch zu bauen und Zugquerschnitt und Länge zu vergrößern.

    Einen neuen Schornsteinanschluss zu machen ist kein Problem.
     
  6. #46 coroner, 22.11.2010
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    Hallo Hr. Kern,
    nach kurzer Recherche komme ich auf sog. TROL Berechnungen für die
    Grundofenauslegung. Ist ein Kachelofenbauer i.A. verpflichtet diese
    Berechnung durchzuführen bzw. ist dies rechtlich Teil des Ofens?
    Kurz: Habe ich ein Anrecht auf Einsicht dieser Berechnung?
    Wie kann ich denn dem Ofenbauer gegenübertreten?
     
  7. #47 Theo Kern, 22.11.2010
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    Selbstverständlich haben Sie Anspruch darauf dass die Mindestbestimmungen der TROL eingehalten werden.
    Der Ofenbauer ist verpflichtet den Ofen danach zu berechnen, er muss das auch in der Fachbetriebsbescheinigung unterschreiben.
    Ob er verpflichtet ist die Ihnen auszuhändigen kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Ob sie eingehalten wurden ist danach jedoch leicht festzustellen.

    Deswegen predige ich ohne Unterlass dass ein Käufer darauf besteht diese Berechnung zu bekommen und zwar spätestens mit dem Auftrag.
    Tut er das nicht kommt das auf das gleiche raus wie wenn er ein Auto kaufen würde nach dem Motto " der gelbe dort im Schaufenster", ohne nach Leistung und Verbrauch zu fragen.
    Ich weiß, beim Auto macht niemand so eine Dummheit.
    Aber beim Kachelofen ist das die Regel. Hauptsache sieht gut aus, fertig.

    Es gibt natürlich auch Ofenbauer die machen eine Berechnung halten sich aber beim Bauen nicht daran. Oder welche die nur einen Teil der Berechnung machen. z.B. die Oberfläche ausmessen und dann den Kunden sagen das ein m² z.B. eine Leistung von 900Watt hat.
    Das ist natürlich Unsinn wenn nicht die dazugehörende Technik entsprechend ausgelegt ist.

    Kachelöfen werden sehr Ofen von Märchenerzählern verkauft und die Kunden fallen auf völlig unzusammenhängende Behauptungen herein.
    Nach dem Motto "ein Arm voll Holz und der Ofen heizt 24h".
    Die Frage ist doch schließlich nicht ob er heizt, sondern ob er die zu beheizenden Räume heizt.
    Auch ein unterdimensionierter Ofen mit beschissenem Wirkungsgrad (zu kurzem Zug) braucht sogar länger als 24h bis er wieder völlig kalt ist. Die dabei abgegebene Leistung können Sie aber in der Pfeife rauchen.

    Daher immer mindestens folgende Fragen stellen und auf eine schriftliche verbindliche Antwort bestehen.
    Welche Leistung hat der Ofen?
    Welchen Wirkungsgrad hat der Ofen?
    In welchem zeitlichen Abstand muss ich ihn mit jeweils wieviel Holz beheizen damit er die gekaufte Leistung bringt?

    Ich würde eine goldene Uhr darauf wetten dass min. die Hälfte der gebauten Öfen, wären diese Fragen vorher schriftlich gestellt und beantwortet worden, ein Fall für den Rechtsstreit wären.

    Ich halte dieses Verkaufsverhalten für geschäftsschädigend gegenüber den Ofenbauern die auch das bauen was sie planen, berechnen und versprechen.
    Das ist auch der Grund warum ich in Foren zu dem Thema so deutlich Stellung nehme.
    Man kann immer alles ein wenig billiger und einfacher machen. Dabei wird es jedoch nicht preiswerter sondern, bezogen auf den Gebrauchsnutzen, teurer und im schlimmsten Fall unbrauchbar.

    Auf unserer Webseite können Sie eine Musterplanung komplett inkl. der Berechnung sehen. Die ist nach dem Stand der Technik (hier EN 15544) gemacht. Genau so wird der Ofen dann gebaut. Das geht deutlich über die TROL hinaus.
    Natürlich ist diese Berechnung für jeden Ofen wieder anders.
     
  8. #48 Christian11, 19.04.2011
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    Hallo Pascal

    Ist Euer Ofen ein Tunnelofen. Ich suche so einen Ofen finde aber nur einen Olsberg mit 1 Türe unter der Bezeichnung Olsberg Profi ....

    Kannst Du mir bitte weiterhelfen

    Vielen Dank im voraus


    Christian11
     
  9. tomrey

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    Schrobenhausen
    Anwendererfahrung gesucht

    hi all,
    habe mit Interesse diesen "Alt-Thread" gelesen und hol ihn hiermit mal wieder an die Oberfläche:
    Ich suche Anwendererfahrung (nachdem die Profis sagen es ginge nicht)
    zu Tunnel (z.B. Brunner 121/53) die eigentlich für die Raumgröße überdimensioniert sind aber durch Wärmetauscher regelbar werden.

    Lt. Hersteller ist die Wärmeverteilung 50/50 zwischen (Doppel-)Scheiben und Kamineinsatz. Demnach müsste ich doch über 50% verfügen können egal ob für einen Wärmetauscher oder irgendwelche Nachheizflächen/Speichermassen.

    Ich denke dabei nicht an Wasser sodern eher an Hafnertec Luft-Wasserwärmetauscher (Kamin-Betrieb auch bei Stromausfall).

    Wer hat sowas schon mal mit welchen Erfahrungen realisiert?
    Gruß
     
  10. loco42

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