Unterschiedliche Meinungen

Hallo zusammen!
Als frischer Hausbesitzer eines Altbaus von 1953 mit komplett unsaniertem Dachstuhl stehe ich gleich vor zwei unterschiedlichen Aussagen zweier Experten.

Ausgangslage: Sparrentiefe von 120mm, Abstand zwischen 55-73cm, vorheriger Besitzer von fast 78 Jahren hat kurz vor dem Verkauf (ca 1-2 Monate) noch eine 100er Schicht Isover 032 zwischen die Sparren geklemmt.

Jetzt gehts los...

Aussage 1 vom Dämmmaterialhändler: Lass die 100er Isover 032 zwischen den Sparren (ist ja noch gut), 2cm Hinterlüftung ist auch gut. Dann eine Isover Dampfsperre und darauf ne Konterlattung mit Isover 60mm Untersparrendämmung. Gipskarton drauf und fertig.

Aussage 2 vom Dachdecker: 2cm Hinterlüftung kann man machen, Isover 032 zwischen den Sparren ist auch sehr zu empfehlen und kann bleiben. Doch da die Untersparrendämmung mit 60mm deutlich über der üblichen Prozentformel liegt muss die Dampfbremse hinter den Gipskarton. Konkret 100er Zwischensparrendämmung, Aufdopplung mit 4x6 Dachlatten, dazwischen 60er Untersparrendämmung, dann die Dampfbremse. Jetzt entweder die Gipskartonplatten auf die 4x6er Latten (und Dampfbremse) oder man kann zusätzlich, wenn einem die 160mm Dämmung nicht reicht, eine weitere Konterlattung mit 3x5er Latten darauf setzen, 30er Untersparrendämmung rein und dann abschließend den Gipskarton.

Aussage 1 ist günstiger, Aussage 2 für mich plausibler.

Ich hoffe auf Empfehlungen...

 

Vielen Dank für die Antworten. Habs mal bei Ubakus eingegeben, wenn ich keinen Fehler hab sieht es ja selbst mit den 160mm schon mal ganz gut aus.

Edit: Die ISOVER Integra UKF-032 ist ja Rollenware, könnte man nicht auch eine Plattenware wie Formrock 035 in 60mm verarbeiten? Wäre doch mit Sicherheit einfacher zu verlegen. Oder sind zwei verschiedene nicht zu empfehlen? Ubakus sagt es ist nur minimal schlechter von der Dämmung.

@petra345 Dachdecker und Maurer meinten beide, dass das Dach noch in erstaunlich gutem Zustand wäre und so bleiben könne