VDE/VDI Richtlinien eingehalten in der Elektroinstallation

Diskutiere VDE/VDI Richtlinien eingehalten in der Elektroinstallation im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; Lieber Feelfree, um einen Stromkreis zu schliessen, braucht es der Physik folgend mindestens 2 Adern, und da es auch noch sowas wie eine...

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  1. #21 feelfree, 28.12.2012
    feelfree

    feelfree Gast

    Lieber Dieter70, wenn jemand schreibt, dass der für WaMa/Trockner je 1x 1,5² Kabel verlegen würde, dann kann ich im Gegensatz zu dir durchaus die sprachliche Ungenauigkeit ausgleichen und ohne jede Anstrengung daraus folgern, dass er für WaMa und Trockner je ein NYM 3x1,5mm² nehmen wollte, insgesamt also 6 Adern auf 2 Kabel verteilt. Beispielsweise.
     
  2. #22 feelfree, 28.12.2012
    feelfree

    feelfree Gast

    Ja was wohl. 2,5mm² verlegen bzw. wenn das 1,5mm² schon verlegt ist, 13A Automaten einbauen.

    Und wenn Du als Bauherr nun kommst und dich beschwerst, dass Du an dem Stromkreis keine 16A zur Verfügung hast, dann möchte ich mal die Baubeschreibung sehen, die dir das vor Auftragserteilung garantiert hat.
     
  3. #23 Memento, 28.12.2012
    Memento

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    Wie oben schon geschrieben wurde 1,5² bis max. 18 Meter, bei 2,5 bis max 30m, wenn 16A Automaten verwendet werden. Mehr gibts nicht zu sagen.
     
  4. R.B.

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    Das reicht aber für die Dimensionierung nicht aus.

    Gruß
    Ralf
     
  5. R.B.

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    Da sind wir uns eben nicht einig. Auch wenn manche das behaupten ist es noch lange nicht richtig.

    Gruß
    Ralf
     
  6. #26 Memento, 28.12.2012
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    Für die Dimensionierung ist noch die Umgebungstemperatur, Peakstrom, Übergangswiderstände an den Kontaktteilen, Verlegedichte und -art notwendig.
     
  7. #27 feelfree, 28.12.2012
    feelfree

    feelfree Gast

    Deswgen schrub ich "im Allgemeinen", soll heißen: in vermutlich 99% aller Situationen im EFH.
     
  8. R.B.

    R.B.

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    So, ich denke es ist Zeit mal etwas Ordnung zu schaffen. Hier werden Thesen in den Raum geworfen die man nicht unkommentiert stehen lassen darf. Ein Mitleser könnte sonst noch glauben das wäre alles korrekt, und das ist es nicht.

    Was die Planung der Ausstattung einer Wohnung bzw. eines Gebäudes betrifft, so sollte man erst einmal die Normen aus der DIN18015 Reihe lesen. Neben den Planungsgrundlagen im Teil 1 wäre auch die DIN 18015-2:2010-11 anzuwenden. Wenn es um die Anordnung von Kabeln bzw. Leitungen geht, aber auch um die Anordnung von Steckdosen, Schaltstellen usw., wäre die 18015-3 die richtige Lektüre.

    Für die Dimensionierung der Anlage lohnt erst einmal ein Blick in die TAB des Versorgers sowie in die Ergänzungen dazu. Dort findet man alles zur Hauptstromversorgung bis hin zu den Stromkreisverteilern, aber auch Details zum Anschluss leistungsstarker Verbraucher.
    Weiterhin wären DIN VDE 0100 die Teile 410, 430 und 520 von Interesse. Weitere Anforderungen können sich für bestimmte Räume, Bereiche ergeben, die durch Normen wie beispielsweise Teil 710 abgedeckt sind.

    Das Thema "1,5mm² für 16A" haben wir hier schon hundertfach durchgekaut, und an den Ergebnissen hat sich bisher noch nichts geändert. Fakt ist, es ist völlig egal, was man an der Steckdose "zieht" (wie oben in einem Beitrag geschrieben), sondern es gilt allein das was möglich wäre, und dafür ist nun mal die Vorsicherung zuständig, denn nur diese begrenzt den Maximalstrom.

    Um eine unzulässige Erwärmung zu vermeiden, die nebenbei bemerkt auch die Lebensdauer der Leitungen beeinträchtigt, muss die Verlegeart betrachtet werden, natürlich so Dinge wie Umgebungstemperaturen, aber auch die Häufung von Leitungen. Es ist ein großer Unterschied ob ich eine Leitung frei auf eine Wand hänge, oder in einem Installationskanal bzw. Installationsrohr in einer wärmegedämmten Wand verlege, vielleicht auch noch zusammen mit anderen Leitungen. Erst wenn diese Punkte geklärt sind, schaut man ob sich aus der Leitungslänge, Spannungsfall, Abschaltverhalten weitere Begrenzungen ergeben die dazu führen, dass man einen höheren Leitungsquerschnitt und/oder einen kleineren LSS vorsehen muss.

    In einem EFH wird man in vielen Fällen mit 1,5mm² für 16A auskommen, aber das bedeutet noch lange nicht, dass man grundsätzlich 1,5mm² mit 16A vorsichern kann.

    Beim Elektroherd ergibt sich aus o.g. DIN18015, dass ein Drehstromanschluss mit einer Strombelastbarkeit von min. 20A vorzusehen ist. Daraus folgt zwangsläufig, dass man eine Leitung mit 5 x 2,5mm² verlegt, auch wenn diese mit 16A LSS versehen wird.

    Für WaMa und Trockner geht man davon aus, dass diese einen el. Anschlusswert zwischen 2kW und 3kW haben. Somit ist dafür ein eigener Endstromkreis vorzusehen der mit 16A vorzusichern ist. Daraus ergibt sich noch nicht zwangsläufig, dass eine Leitung mit 2,5mm² verlegt werden muss, sondern es sind zuerst die o.g. Bedingungen zu prüfen.

    Gruß
    Ralf
     
  9. Julius

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    Mit den dürftigen bisherigen Angaben kann man NICHT beurteilen, ob im Falle der Fragestellers die VDE-Bestimmungen eingehalten wurden oder nicht!
    Der Erfahrung nach wird aber bei solchen "1,5er mit 16A - machen wir schon immer so"-Billichwillich-Installationen in EFH fast immer zumindest der höchstzulässige Spannungsfall, oft aber auch die thermische Belastbarkeit einzelner Leitungen überschritten.

    Ob das auch in diesem Fall so ist (und damit eben u.a. der Vertrag verletzt wäre), müßte VOR ORT fachlich geprüft werden.
    Insbesondere die Leitungslängen, aber auch die Verlegeart und die Häufung spielen dabei eine wesentliche Rolle.


    Den Schmarren mit dem "seit 50 Jahren" können die Halbwissenden langsam auch steckenlassen.

    Das ist nicht nur rechtlich falsch, sondern auch sachlich (denn u.a. gerade weil die frühere knappe Dimensionierung zu diversen Schadenereignissen führte, wurden die Anforderungen ja vor einigen Jahren verschärft).

    Im übrigen ist die Zulässigkeit der Absicherung von 1,5mm²-Cu-Leitern mit als 16A (bzw. anfangs 15A) eine deutsche Besonderheit. Anderswo (auch in ärmeren Ländern) war man nicht so risikofreudig.
    Sie wurde gegen die Empfehlung des VDE während des 2.Weltkriegs eingeführt, um knappes Buntmetall zu sparen und sollte eigentlich nur bis zum Endsieg gelten. In Ermangelung desselben blieb sie uns aber noch lange Jahre danach erhalten...

    Und solche Notbehelfe möchtet Ihr hier gesundbeten?
    Prost Mahlzeit - äh - Neujahr!
     
  10. #30 PapaJoes, 29.12.2012
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    @Juliius,
    vielen Dank.
    Was wären denn weitere Informationen? Es ist ein 3stöckiges Haus (KG, EG, OG und ausgebautes Dach).
    Diese ominösen VDE Bestimmungen, welche DIN muss ich denn da nachschauen. R.B. im Beitrag davor hat ja schon einige erwähnt, da schaue ich mal nach.

    Es tut mir leid, dass ich Laie bin und versuche mich zu versichern, bei Leuten vom Fach wohlgemerkt, was der derzeitige Stand der Dinge ist. *Achtung Sarkasmus*
    Aber scheinbar ist das nicht möglich, ohne gleich als "typischer Bauherr" hingestellt zu werden.

    Ich wurde darauf aufmerksam gemacht und es interessiert mich einfach.
    Ist es denn so schwer, vernünftig darüber zu reden? Seit einem Jahr geht das schon so, wenn man sich mit den Herren von Bau "unterhalten" muss.

    Allen, die konstruktive Beiträge geleistet haben, vielen Dank.

    Frohes Neues,
    Joe
     
  11. #31 feelfree, 29.12.2012
    feelfree

    feelfree Gast

    Was genau hast Du denn an Julius Antwort

    nicht verstanden?

    EVENTUELL könnte die maximale Spannungsabfall wegen überschrittener Leitungslängen nicht normgerecht sein - das kann ein Fachmann vor Ort nachmessen.
    Und wenn man es wirklich ganz genau nimmt und z.B. die Verlegeart und thermische Belastbarkeit von Leitung(sbündeln) berücksichtigen will, dann geht das nun nachträglich evtl. gar nicht mehr, weil die Leitungen gößtenteils unsichtbar unter Putz und in Installationsschächten liegen.

    Was ist denn deine Intention für den ganze Aktion? Bist Du besorgt um deine Sicherheit, glaubst Du, dass Du über's Ohr gehauen worden bist, ... ?
    Ich stehe nach wie vor zu meiner Meinung, dass die Installation im Wesentlichen den VDE-Bestimmungen entsprechen dürfte. In manchen Fragen streiten sich die Fachleute seit Jahrzehnten, was willst Du als Laie da nachlesen??
     
  12. #32 Rudolf Rakete, 29.12.2012
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    Wie kommt ein SW Ing. zu dieser Behauptung, ohne genau Kenntnisse der Baustelle.
    Bei den meißten Neubauten würde ich sogar davon ausgehen, dass mit Sicherheit einige Leitungen in gedämmten Trockenbauwänden liegen und dann wars das schon mit 1,5mm2 bei 16A und den VDE Bestimmungen.
     
  13. #33 feelfree, 29.12.2012
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    feelfree Gast

    @Rakete: Du hast den Konjunktiv übersehen und sämtliche Zitate von mir, die deine Aussage unterstützen, weggelassen. Aber dafür gehst Du "mit Sicherheit" davon aus, dass es Trockenbauwände gibt...

    Im übrigen habe ich die gleiche Ausbildung wie Du ;-)

    Sei's drum, mich würde wirklich die Intention des TE interessieren.
     
  14. #34 the motz, 29.12.2012
    the motz

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    Respekt!

    Ich könnte diese Aussage aus der Entfernung nicht treffen- meine Glaskugel ist derzeit in Wartung...
     
  15. #35 feelfree, 29.12.2012
    feelfree

    feelfree Gast

    Noch einer der selektiv liest und Konjunktiv nicht versteht? Ob meine Glaskugel funktioniert hat, werden wir wohl erst erfahren, wenn der TE einen Sachverständigen beauftragt hat und uns das Ergebnis mitteilt.
     
  16. #36 Rudolf Rakete, 30.12.2012
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    Die Frage ist doch was soll Deine Behauptung bringen. Deine ganzen Kommentare sind immer Vermutungen. Ich tendiere bei Vermutungen eher zur Skepsis und nicht zum gesundbeten.
     
  17. #37 Rudolf Rakete, 30.12.2012
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    Es wäre mal interessant wenn der Themenstarter erzählen würde, wie sein Haus aufgebaut ist.

    (Trockenbauwände? ; gedämmte Trockenbauwände innen? ; vielleicht Fotos vom Rohbau ; Dach ausgebaut? ; Leitungen in der Dachdämmung verlegt? )

    Dann kann man die Glaskugel etwas verdunkeln und die Vermutungen sein lassen.
     
  18. #38 Rudolf Rakete, 30.12.2012
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  19. #39 Rudolf Rakete, 30.12.2012
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    Les doch dazu mal die Normen die R.B. genannt hat, dann wirst du sehen, dass es die DIN bzw. VDE in einigen Fällen doch vorschreibt.
     
  20. R.B.

    R.B.

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    Ob die Installation "im Wesentlichen" den Normen entspricht ist völlig nebensächlich, denn sie muss komplett den Normen entsprechen, Punkt aus. Ich kann auch nicht sagen ein Auto ist OK, denn es entspricht im Wesentlichen den technischen Daten....nur der Motor fehlt.

    Mit den o.g. Normen kann er 99,999% der Anforderungen in einem EFH abdecken. Das nachträglich zu überprüfen ist schwierig, vor allen Dingen wenn alles schon verschlossen und verputzt ist. Im Zweifelsfall muss man sich dann auf die sichere Seite legen, was nicht immer die wirtschaftlichste Lösung ist.

    Gruß
    Ralf
     
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