Verluste bei WW-Bereitung

Bezüglich WW-Bereitung habe ich bei unserer Gas-Heizung (10a alt) drei Schwachstellen festgestellt; Nachfragen bei Heizungsbauern ergab nur Schulterzucken; von daher befürchte ich, dass diese Probleme auch noch bei aktuellen Heizungen bestehen. Vielleicht kann von euch jemand etwas dazu sagen:

1) Die Brennerkammer ist ja auf möglichst guten Wärmeübergang zwischen Flamme und Wärmetauscher ausgelegt. Was in die eine Richtung gut geht, geht aber auch in die andere Richtung gut. Heißt: Nach dem Aufheizen des WW verliert das Wasser, das im WT in der Brennerkammer verbleibt, sehr schnell seine Wärme an die Umgebung der Brennerkammer, die dann z.B. durch den Schornstein nach oben entweicht. Mit dem Ergebnis, dass die so verloren gegangene Energie beim nächsten Aufheizvorgang erneut zugeführt werden muss.

2) Gerade in der Übergangszeit wäre es wünschenswert, diese Restwärme für die Heizung nutzen zu können. Ich habe das bei unserer Heizung mal in Eigenregie nachgerüstet, indem ich ein Nachlaufrelais an die Zirkulationspumpe für die WW-Bereitung gekoppelt habe. Wenn die WW-Bereitung abgestellt wird, läuft die Zirkulationspumpe der Heizung kurz an und pumpt das restliche, fast 70°C heiße Wasser gerade so weit, dass es im Heizkörper des Badezimmers ankommt. In der Übergangszeit ist das Badezimmer meist der erste Raum, in dem man kalt hat, und wegen dem man die Heizung anschaltet. (Und wer Säuglinge wickelt, der lernt so eine Schaltung auch in einem kühlen Sommer zu schätzen) Im Endeffekt können wir die Heizung im Jahr ca. 2 Wochen später an und 2 Wochen früher wieder ausschalten - einen Mehrverbrauch an Gas durch diese Schaltung konnte ich noch nicht feststellen, durch das spätere Aus-/frühere Einschalten aber eine nachweisbare Ersparnis.

3) An den Ein-/Auslässen des WW-Speichers befinden sich keine automatischen Ventile, die bei stillstehender Pumpe geschlossen sind, was zu erhöhten Wärmeverlusten des Speichers durch Konvektion und im schlimmsten Fall durch Schwerkraftzirkulation führt. Nachmessen hat ergeben, dass das bei uns pro Tag 1 kWh ausmacht.

$