Vor / Nachteile Luft Wärme Pumpe

Diskutiere Vor / Nachteile Luft Wärme Pumpe im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Ein COP von 1,5 oder 1,7 ist und bleibt besser als ein COP von 1. Es kann daher sehr wohl sinnvoll sein die LWP bis an ihre Einsatzgrenze zu...

  1. #41 Andybaut, 02.04.2015
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    Ein COP von 1,5 oder 1,7 ist und bleibt besser als ein COP von 1. Es kann daher sehr wohl sinnvoll sein die LWP bis an ihre Einsatzgrenze zu nutzen.

    Die COP ist besser wie 1. Das stimmt.
    Ich spare dann vielleicht auch nochmals 50E im Jahr an Stromkosten.
    Ist wie beim Auto. Das kann ich auch mit 240Km/h über die Autobahn jagen.
    Der Verschleiss ist dann entsprechend
     
  2. R.B.

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    Dieser Logik folgend müsstest Du bei Außentemperaturen unter +5°C die WW Erzeugung deaktivieren, denn der dafür notwendige Temperaturhub und Druck wird dann höher als für den Heizbetrieb bei -20°C AT.
     
  3. #43 Andybaut, 02.04.2015
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    ....OK, bin kein Heizungstechniker, nur Architekt. Aber so ganz verkehrt erscheint mir meine kleine Milchmädchenrechnung nicht.
    Wenn ich bei +5C, meinen Wasserspeicher wieder, wie bei mir auf 40°C aufladen will (jetzt aber bitte keine Diskussion über Legionellen anfangen:-)). Dann geht das recht zügig und ich belaste das System kurzfristig.
    Wenn ich aber den ganzen Tag mein Haus auf 20°C heizen möchte und es ist draußen bitter kalt, dann belaste ich mein System eben den ganzen Tag mit der Aufgabe.

    Um wieder zu den Autos zu kommen.
    Ich fahre ab und zu mal 240 und nicht dauerhaft
     
  4. #44 Andybaut, 02.04.2015
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    vor lauter Kleinkrieg habe ich nun das eigentliche Anliegen der Frage vergessen.

    Sie haben es auch bei -20°C im Haus schön warm und können duschen.
    Sie brauchen jedoch mehr Strom wie bei 0°C.
     
  5. #45 mastehr, 02.04.2015
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    Gegenüber was?
    Welcher Heizung braucht denn heute noch einen Schornstein? Eine Gas-Therme kommt mit einem 125er LAS aus. Dafür muss draußen kein hässlicher Kasten stehen, der wegen des Krachs Ärger mit den Nachbarn provoziert.
    Gas-Thermen arbeiten fast unhörbar. Ok, im Schlafzimmer würde ich sie nicht installieren. Aber küchentauglich wäre das Geräsuch schon.
    Im kühleren Norddeutschland: 163 m² beheizt, KfW-70 (also schlechter gedämmt), Gas-Verbrauch 8000 kWh für 420 Euro / Jahr.

    Mich wundert, dass ein Architekt von Schornsteinen spricht und den Energieverbrauch in Euro angibt.
     
  6. #46 Andybaut, 02.04.2015
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    Der Architekt spricht auch mal gerne von Euro, weil das für die meisten Verständlich ist.
    Ich zahle meine Rechnungen in € und nicht in KWH.
    Aber ein paar Fachbegriffe machen natürlich schon was her..........

    Zum Schornstein:
    Klar geht auch ohne. Meine Erfahrung ist bei Häuslebauern aber die, dass man gerne neben der Gastherme noch einen Kaminofen hat.
    Daher oftmals Schornstein.

    Neben dem Gasverbrauch aber bitte auch noch den Schornsteinfeger erwähnen.
    Der kommt bei der Gastherme auch mal gerne vorbei. Das kostet auch.
    Und da der Fragesteller ja neu baut, fallen für ihn auch noch die Anschlussgebühren an.

    Ich möchte aber auch keine Gastherme schlecht machen. Ist ein gutes System.
    Funktioniert und ist günstig.
     
  7. R.B.

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    Die Laufzeit ist für den Verdichter normalerweise das geringste Problem. Die Hersteller prüfen hier in Richtung 50.000h und mehr.
    Was mehr stresst ist der zu erzeugende Druck.

    d.h. 20h während denen der Verdichter nur 30°C erzeugen muss stressen weniger als 4 h während denen er 55°C erzeugen muss. (Achtung, das Zahlenverhältnis dient nur als Beispiel, genauere Infos müsste man über den Hersteller herausfinden, der solche Detaildaten aber eher selten liefert).
     
  8. R.B.

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    Nix Kleinkrieg, keine Angst. Meinungsaustausch wäre besser.

    Jeder hat mal klein angefangen.:mega_lol:
    Aber auch Architekten dürfen hier im BEF lernen. :D
     
  9. #49 Andybaut, 02.04.2015
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    d.h. 20h während denen der Verdichter nur 30°C erzeugen muss stressen weniger als 4 h während denen er 55°C erzeugen muss.

    Hört sich für mich plausibel an. Folgendes verstehe ich nun aber nicht mehr. Weil hier jeder was anderes behauptet.

    A Mein Heizungsmonteur hat den Abschaltepunkt meiner LWP auf -20° eingestellt. Ab dann ist nur noch der Heizstab aktiv
    B Der Servicetechniker von Stiebel Eltron stellt den Wert auf -10°C runter.
    Mit eben der Begründung, das System nicht zu stark zu belasten.
    Dem Servicetechniker könnte das ja egal sein. Der freut sich über eine defekte Heizung und zahlt auch nicht meinen Strom.
    Jetzt habe ich deine Meinung und die des Servicetechnikers. Und beide passen für mich nur bedingt zusammen.
     
  10. #50 MoRüBe, 02.04.2015
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    Eigentlich isses ganz einfach: zum einen sinkt die Effektivität mit sinkenden Temperaturen. Zum anderen aber, wird das Material Kolben, Verdichter usw. mit sinkenden Temperaturen stark belastet. Und für die paar Tage, wo es so kalt ist, was solls, da ist ein E-Heizstab günstiger, als eine Kompressorreparatur. Und genau da beginnt der Punkt, wo es um die energetische Qualität der Gebäudehülle geht.
     
  11. #51 mastehr, 02.04.2015
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    Ein Architekt sollte so etwas im Schlaf beherrschen. Einem Laien würde ich es nicht übel nehmen, wenn er statt kWh KWH schreibt.
    Aha. Und wenn man eine Luftwärmepumpe hat, verzichtet man in der Regel auf den Kaminofen. Sehr interessanter Zusammenhang.
    Ja, in meinem Fall alle zwei Jahre. Dafür nimmt er ca. 48 Euro, also ungefähr 2 Euro im Monat. Hätte ich eine andere Therme, würde er nur alle drei Jahre kommen.

    Bei einem Kaminofen kommt der Schornsteinfeger deutlich öfter und kostet wahrscheinlich auch mehr als 2 Euro / Monat.
     
  12. KyleFL

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    Hier argumentiere ich aber auch genauso in die andere Richtung:

    Der Hersteller gibt die WP für bis -20° (teilweise sogar bis -25°) frei. Also muß dass Material dafür ausgelegt sein!
    Und für die paar Tage, wo es so kalt ist, was solls - davon wird auch nicht gleich der Kompressor sterben, oder?


    Cu KyleFL
     
  13. R.B.

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    Der hat wohl eher Angst, dass die Kiste bei -20°C nicht mehr die Leistung schafft die benötigt wird um das Haus zu heizen, und dass Du dann kommst und es gibt Mecker.
    Das hängt von der Planung ab, man schaut sich die Heizlast an und die Leistungskurve der WP. Dann sieht man wie man diese konfigurieren muss.
     
  14. #54 MoRüBe, 02.04.2015
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Es ist doch wie beim Auto, da gibts es einen grünen Bereich und einen roten Bereich beim Drehzahlmesser. Unsere Transporter fahren wir im Schnitt mit 9 Liter Diesel. Baugleiches Fahrzeug kommt nicht unter 14 Liter. Nach auslesen der Daten (unter uns: ich wusste bisher nicht, was da so alles möglich ist:yikes ) der andere ist nur am schroten. Da kann man ne Wette abschließen, bis die Kopfdichtung im Eimer ist.

    So einfach ist das.
     
  15. #55 Andybaut, 02.04.2015
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    Ich schreibe kWH anstelle KWh, oder war es kWh ?
    Ich bin schon arg blöd, Beruf verfehlt und zu nichts fähig.
    Danke für die Aufklärung, jetzt werde ich nicht dumm sterben.
     
  16. #56 Ritterjamal, 02.04.2015
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    Wenn die WP richtig ausgelegt ist dann brauchts keinen Heizstab. Ich sehe es bei mir. Meine Kiste schafft bei -15 grad noch 8,8 KW. Und wenn das nicht ausreicht weiß ich auch nicht mehr.
     
  17. KyleFL

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    1. Eine WP ist kein Auto und da gibt es auch keinen roten Bereich.
    2. Selbst ein dauerndes Schroten macht bei einem Transporter nicht zwangsläufig den Motor kaputt. Wenn der Motor vorher ordentlich warm gefahren wird, dann hätte ich da keine Bedenken. Normalerweise fährt auch niemand einen Diesel in den roten Bereich -- warum auch, da kommt keine Leistung mehr! Im nächsten Gang kommt da durch den Turbo viel mehr Drehmoment.


    Cu KyleFL
     
  18. R.B.

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    Kommt darauf an was für eine WP eingesetzt wird, dafür gibt es Leistungskurven in die man bei der Planung schauen kann. Dann kann man bei einer LWP ja auch auf eine Inverter setzen, die dann während der Übergangszeit ihre Leistung runter regeln kann, so dass man dann nicht mit überschüssiger Leistung kämpfen muss.
     
  19. #59 ultra79, 03.04.2015
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    Was ist eigentlich mit dem Strombedarf einer Gastherme? Ein Verkäufer (zugegeben - der wollte eine LWP verkaufen) meinte mal zu mir das auch eine Gastherme Größenordnung 100 EUR Stromkosten im Jahr produziert - kam mir sehr viel vor, aber Strom braucht eine Gastherme ganz sicher. Hat da jemand Zahlen?
     
  20. R.B.

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    Das ist ein wichtiger Punkt, der gerne mal vergessen wird. Bei Pelletkesseln und alten Ölkesseln ist/war die el. Leistungsaufnahme ein Thema, bei modernen Gasbrennwertern sieht es bei weitem nicht mehr so schlimm aus.
    Ein Blick in´s Datenblatt verrät mehr Details.

    Die el. Leistungsaufnahme einer Gastherme bewegt sich im standby-Betrieb irgendwo zwischen 3W und 10W. Dank moderner Elektronik ist die Leistungsaufnahme der Regelung kaum noch ein Thema. Im Heizbetrieb erhöht sich die el. Leistungsaufnahme eines kleinen Gasbrennwerters (wie im EFH Bereich üblich) auf irgendwas zwischen 20W und 80W. Diese Leistungsaufnahme wird verursacht durch Gebläse, Umschaltrelais/-ventile, und die Pumpe(n). Gerade bei den Pumpen haben die Hersteller gelernt und setzen heutzutage fast ausschließlich Hocheffizienzpumpen ein, die zudem noch leistungsgeregelt werden. Die el. Leistungsaufnahme schwankt also je nach Betriebsart der Therme.

    Legt man ein typisches Laufverhalten zugrunde, dann gönnt sich eine kleine Gastherme irgendwas zwischen 150kWh und 200kWh pro Jahr. In Euro wären das bis zu 50,- € pro Jahr an Stromkosten.

    Bei Ölkesseln sieht die Sache noch viel schlimmer aus, da ist eine el. Leistungsaufnahme zwischen 100W und 200W nur für den Ölbrenner die Regel, hinzu kommt dann noch min. 1 Pumpe und Steuerung. Bei Pelletkesseln hat man insbesondere in der Startphase eine hohe Leistungsaufnahme (Anbrennen der Pellets) die von 500W bis über 1.000W gehen kann.

    Was auch gerne vergessen wird, die el. Leistungsaufnahme der WW Zirkulation. Früher wurden dort gerne mal Pumpen mit einer el. Leistungsaufnahme um 25-30W eingebaut, die oftmals ungesteuert 24/7 am Netz hingen, und somit Tag und Nacht das TW im Kreis gepumpt haben. 200-250kWh Stromverbrauch pro Jahr waren die Folge. Heute baut man Pumpen ein die sich mit 5W zufrieden geben, und die während der Nacht autoamtisch abschalten, wenn nicht gar bedarfsgerecht gesteuert wird. Der Stromverbrauch beträgt somit nicht einmal mehr ein Zehntel.
     
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