Vorgehängte hinterlüftete Fassade - Aufbau einer kreuzlagigen Unterkonstruktion

Diskutiere Vorgehängte hinterlüftete Fassade - Aufbau einer kreuzlagigen Unterkonstruktion im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo, unser Projekt: Wir wollen die Fassade unseres Hauses (Bj. 1970, ca. 32 cm Mauerstärke Hohlziegel, Fassade Rabaukenputz) mit 160 mm...

  1. #1 Kelle09, 21.02.2024
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    Hallo,

    unser Projekt: Wir wollen die Fassade unseres Hauses (Bj. 1970, ca. 32 cm Mauerstärke Hohlziegel, Fassade Rabaukenputz) mit 160 mm Steinwolle dämmen und die Fassade mit Lärchenholz (horizontal) verkleiden.

    Unsere IDEE für den Aufbau:
    Unterkonstruktion für die Dämmung kreuzlagig mit 4/6 cm Dachlatten,
    Lage 1: Erste Latte 4 cm)vertikal direkt auf das Mauerwerk mit Langschaftdübel (z.B. Fischer SXRL) befestigen. Abstand Dübel ca 50 cm. Dann diese Latte mit einer zweite Dachlatte doppeln, so das ich auf Stärke von 8 cm komme. Dann die erste Lage Steinwolle-Dammplatten Stärke 8 cm direkt auf den Putz verlegen.
    Lage 2: Nun das Ganze kreuzlagig, also horizontal wiederholen. Befestigung der Latten mit Edelstahlschrauben.
    Die 16 cm Steinwollendämmung sind nun an der Wand. Befestigung der Dämmplatten zusätzlich mit Tellerdübeln (je Platte 2 Dübel)
    Lage 3: diffusionsoffene Unterspannbahn horizontal und überlappend auf die Lattung tackern und winddicht verkleben
    Lage 4: Latte 3 cm vertikal aufbringen (für die Hinterlüftung), Abstand 50-60 cm, am unteren bzw. oberen Ende der Fassade ein Lüftingsgitterband/-winkel anbringen
    Lage 5: horizontale Verlegung des Fassaden-Lärchenholzes (entweder Stülpschalung oder Bretter mit Nut und Feder)
    Fertig.

    Gehen wir mit dieser Bauweise richtig ans Werk? Es geht mir in erster Linie um die Tragfähigkeit der Fassde. Alles andere ist natürlich auch wichtig.

    Hinweis: Es soll keine Sanierung zum Passivhaus erfolgen, die Dämmstärke 160 mm wurde uns vom Energieberater empfohlen.
     
  2. #2 Fabian Weber, 21.02.2024
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    Das musst Du Dir nicht selbst ausdenken. Alle Hersteller der Fassadendämmungen haben auch entsprechende Regeldetails.
     
  3. #3 Kelle09, 21.02.2024
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    Ich bin ehrlich: Ich weiß nicht was Du meinst.
     
  4. #4 Kelle09, 21.02.2024
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    ....Ich habe es gefunden. Die Datenblätter der Hersteller sind gemeint. Vielen Dank.
     
  5. #5 Andreas Teich, 22.02.2024
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    Fassadendämmung mit Stegträgern, Zellulosedämmung, Holzfaserplatten und Holz- oder Putzfassade

    Nimm vertikal montierte Stegträger in gewünschter Stärke,
    bei uns habe ich alles allein ausgeführt und 60 x 240 mm Stegträger verwendet, die gibts aber auch ab 160 mm.

    Darauf hatte ich 60 mm Holzfaserdämmplatten mit Torxschrauben und Karosseriescheiben geschraubt
    Mit den zur Öffnung hin schräg geschnittenen Holzfaserplatten habe ich die Holzrahmen voll überdämmt, was den Uf-Wert der Fenster erheblich verbessert und Wärmebrücken reduziert- zudem ist viel weniger Fensterrahmen nachzubehandeln.

    Hohlräume mit Zellulose ausgeblasen (Maschine habe ich- kann Evt geliehen werden)

    Vertikal auf die Träger 30 mm Konterlattung geschraubt - 24 mm ist auch möglich

    Quer dazu die Verbretterung mit Lärche-Rhombus Brettern IMG_0303.jpeg
     
  6. #6 Kelle09, 28.02.2024
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    Danke für die vielen Tipps.
    Ich habe nun sehr günstige eine Dämmung mit der Dicke 160mm erstanden. Dadurch werde ich nicht die kreuzlagige Unterkonstruktion nutzen. Ich werde mit einer horizontalen Unterkonstruktion arbeiten in der Stärke 160mm. Diese will ich aus Dachlatten 40x60 mm erstellen. Erste Latte auf das Mauerwerk dübeln (alle 50 cm mit Langschaftdübel. Auf diese Lätte mit eine weitere Latte 40x60 mm mit Holztschrauben befestigen. Uns das gleiche mit zwei weiteren Latten mit 40x60mm. Dann habe ich 4 Latten "a 40mm, macht zusammen 160mm. Da bringe ich dann die Dämmung ein.
    Kann ich dies in dieser Form montieren? oder sollte ich eher auf einen Balken von 60x160 mm gehen?
     
  7. #7 Andreas Teich, 29.02.2024
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    Wärmebrückenreduzierender wäre es, zb eine 40/60 mm Latte an die Wand zu dübeln, dann wechselseitig links und rechts daran ca 5-6 mm dünne Sperrholzstreifen in ca 50 cm Abstand voneinander anzutackern und vorne wieder eine Dachlatte zu befestigen.
    Dazwischen Holzfaserdämmstreifen einlegen.
    Alternativ gleich Stegträger verwenden, die zudem ganz gerade sind
     
  8. #8 Kelle09, 29.02.2024
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    Mich hatte der Preis für die Steico Stegträger von dieser Idee abgehalten. Nun habe ich allerdings überlegt evtl. doch einen Stegträger mit 60mm Breite und 200mm Höhe zu wählen. Vertikale Bauweise. Dann die 160mm Dämmung (vlieskaschiert und wasserabweisend) zwischensetzen und befestigen (mit Tellerdübeln). Und somit hätte ich ca. 40mm Hinterlüftung vor der Holzfassade. Die Fassdenverkleidung (Profilbretter und Rhombusleisten) dann direkt auf den Stegträger schrauben. So müsste das doch funktionieren?
     
  9. #9 Andreas Teich, 29.02.2024
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    Funktioniert so, allerdings würde ich die Dämmplatten mit querbrettern/ Leisten halten und nicht andübeln-
    also von innen am äußeren Steg befestigen, sodass sich ca 40 mm Hinterlüftung ergeben.

    Folien sind nicht notwendig, da der Hohlraum ziemlich winddicht sein müßte
     
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