Wärmepumpe oder Pelletheizung, oder.....?

Diskutiere Wärmepumpe oder Pelletheizung, oder.....? im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Es wird bei uns richtig schwierig eine Entscheiung zu treffen. Wir wohnen in einem 2-Familienhaus mit 2 Eigentümern. Eigentümer 1 bewohnt den...

  1. Djang

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    Es wird bei uns richtig schwierig eine Entscheiung zu treffen. Wir wohnen in einem 2-Familienhaus mit 2 Eigentümern. Eigentümer 1 bewohnt den ausgebauten Keller und Erdgeschoß. Der Eigentümer 2 bewohnt den 1. Stock und das ausgebaute Dachgeschoss.
    Das Haus wurde im Jahr 1967 erbaut, (Eigentümer 1 besitzt eine Zirkulationspumpe, Eigentümer 2 muss das Wasser ca. 30 Sekunden laufen lassen, bevor es warm wird. Das Dachgeschoss wurde im Jahr 1988 aufgestockt, auagebaut und gedämmt. Trotzdem ist es im Winter kalt und im Sommer heiss. Die Ölheizung ist über 30 Jahre alt (bekam vor 3 Jahren einen neuen Brenner). Sie läuft problemlos. Der Heizölverbrauch für das gesamte Haus liegt bei ca. 2.500l Öl. In den Wohnzimmern wird primär über eine Stückholzheizung / Schwedenofen geheizt. (Gesamtverbrauch ca. 9 Ster Holz im Jahr)
    Der Eigentümer 2 hat sich vor 1 Jahr für das Dachgeschoss eine Splitklimaanlage zugelegt und heizt/kühlt überwiegend damit. Der Eigentümer 1 hat seine Wohnung verkauft. Der neue Eigentümer zieht im Frühjahr ein. Eine neue Heizung + PV Anlage soll gekauft werden. Aber welche??
     
  2. #2 Deliverer, 01.01.2024
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    Bei dem Verbrauch von Öl und Holz (das ist krass viel!) sollte man zunächst an Dämmmaßnahmen denken. Vor allem, weil die Heizung ja noch läuft. Und dann natürlich WP. Ggf. jeder eine eigene.

    PS: PV und Heizsystem haben rein gar nichts miteinander zu tun. Löse dich von dem Gedanken. Und dann plane die PV (alle Dachflächen voll) und die Heizung sauber und in Ruhe durch. PV ist übrigens aktuell wieder sehr günstig zu haben.
     
  3. #3 Djang, 01.01.2024
    Zuletzt bearbeitet: 01.01.2024
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    Wir finden den Verbrauch von ca. 2.500l Öl ziemlich wenig für ca. 250m2 und 3 Familien (Eigenümer 1 hatte den Keller an ein Paar untervermietet und war mindestens am Nachmitag zuhause) Eigentümer 2 war zu 100% im Homeoffice.
    Nein?
     
  4. #4 nordanney, 01.01.2024
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    Ziemlich wenig? Ihr verballert etwa 36.000 kWh Heizenergie durchs Haus. Das ist gaaaaaaaanz weit weg von "ziemlich wenig". Das ist eigentlich in der heutigen Zeit mit "katastrophal" zu bezeichnen.

    Warum? Weil Ihr nicht nur 2.500 Liter Öl, sondern auch noch massig Holz verbrennt. Und beides zusammen sagt: Energetisches Katastophenhaus (siehe Verbrauch oben)! Der Holzverbrauch entspricht (je nach Holz - ich habe mal Buche angenommen) etwa 1.200 Liter Öl.
    Und jetzt sag, dass fast 4.000 Liter Öl für 250qm "ziemlich wenig" ist...

    Viele Fragen:
    - schon mal was saniert?
    - FBH oder Heizkörper?
    - separate Kreisläufe für beide Einheiten?
    - neben neuer Heizung noch mehr geplant?

    Ehrlich gesagt würde ich zunächst bei Öl bleiben und eher an Dämmung arbeiten - Fenster, Dach, Fassade. Daneben an einer Heizungsoptimierung arbeiten - z.B. neue und größere Heizkörper (damit die Vorlauftemperatur senken), neuer hydraulischer Abgleich, grds. Heizungseinstellung optimieren.
     
  5. #5 Deliverer, 01.01.2024
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    Den letzten Teil von nordanneys Antwort gerne noch heute Abend beginnen. Such dir die Anleitung der Heizung ein ein paar Videos zum hydraulischen Abgleich. Schau dir die Pumpen an und mach im rosa Forum nen Thread zur Optimierung auf.
    Und dann mit nem guten Energieberater (kein ehem. Schornsteinfeger) durchs Haus.

    Zur Einordnung: Mein Haus aus den 60ern ist gleich groß, konstant überall auf 21°, nur das Dach ist neu, braucht für vier Personen nicht mal die Hälfte der Energie. Und da ist auch das Ziel, das erstmal zu halbieren.
     
  6. #6 Gast 85175, 01.01.2024
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    Merkst es selbst?
     
  7. #7 EinHausbesitzer, 01.01.2024
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    Wir waren in den letzten 2 Jahren auf Haussuche und haben etliche dutzend Energieausweise und Gas/Ölrechnungen gesehen und ich würde sagen für das Baujahr und die Größe ist euer Verbrauch tatsächlich eher wenig. In welcher Region Deutschlands wohnt ihr denn? Wärmepumpe bei hohem Energiebedarf und kalten Wintern macht eher nicht so viel Freude.
     
  8. #8 Gast 85175, 01.01.2024
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    Das kann man so oder so sehen. Verglichen mit anderen, wenig sanierten, Altbauten ist das eher "unauffällig". In Bezug auf die Energiewende ist es aber doch viel zu viel...

    Jo, so im Großen und Ganzen steht das auch in allen einschlägigen Studien dazu. Wir können da eigentlich nur über die Feinheiten streiten...

    So 125-150kWh/m²a sind in den Altbauten erst einmal einfach nur anzunehmen (wenn es im Einzelfall deutlich schlechter ist, ist das auch kein Grund sich groß zu wundern). Um unter den 100kWh/m²a zu landen muss man schon eher in der späten 90er ff... Bei 50 sind wir dann im Neubau angelangt...

    Oder anders herum, der Globalverbrauch "Endenergie" im Wohnsektor geteilt durch die m² Wohnfläche gibt so zwischen 175-200kWh/m²a (je nach dem welche Zahlen man hernimmt und wie die abgegrenzt wurden), da dann halt inkl. Haushaltsstrom, was den Kohl dann auch nicht mehr fett macht...
     
  9. #9 nordanney, 01.01.2024
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    Ölverbrauch ja. Inklusive Holz? Nein.

    Lohnt sich nur, wenn man das Holz für lau bekommt. Nur Öl = 4.500 bis 5.000€ Heizkosten (etwa 4.750 Liter, wenn man das Holz umrechnet). Oder etwa 2.500€ fürs Öl und 1.200 bis 1.500€ fürs Holz, wenn es normal gekauft wird.
     
  10. #10 driver55, 01.01.2024
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    + 100e…1000e kWh!
    Ein Haus aus 1967 ohne Dämmung braucht eben entsprechend Energie, wenn man nicht im Kühlschrank (18 Grad) sitzen will.
    Da beißt die berühmte Maus keinen Faden ab.
    Standort:? „kalter Osten“, kaltes Bayern oder im Rheinland?
     
  11. Djang

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    Standord Südbayern, 50km zur österreich. Grenze.
    Eigentümer 1 bekam das Holz sehr günstig, hat auch selbst gespalten. Eigentümer 2 ist ein fauler Hund und hat es sich sogar einschichten lassen. :-)
    40% des gesamten Ölverbrauchs von Eigentümer 2 war für 1 Zimmer (Nordausrichtung), da 100% Homeoffice.

    Vielen Dank für die Info in 1. Linie erstmal an die Heizungseinstellungen heranzugehen.

    Eine energetische Sanierung / Hausdämmung schließe ich nahezu aus, da wir vielleicht 100T€ dafür bezahlen und dann dadurch vielleicht ca. 2.000€ Heizöl p.a. sparen würden. Das rechnet sich nicht. (Eigentümer 2 > 60 Jahre). Eigentümer 1 (35 Jahre) zieht im April neu ein und wird sich keine große Sanierung aufbürden wollen.
     
  12. #12 Fred Astair, 02.01.2024
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    Wer solch fundierte Grundlagenermittling betreibt, hat es doch gar nicht nötig, hier noch Fragen zu stellen.
     
  13. Djang

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    Ich verstehe die Ironie dahinter, verstehen Sie auch die nackten Zahlen?
     
  14. #14 EinHausbesitzer, 02.01.2024
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    Warum eigentlich soll eine neue Heizung gekauft werden? Gibts Probleme mit der bisherigen?
     
  15. #15 Fred Astair, 02.01.2024
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    Ich verstehe und akzeptiere nur nackte Zahlen, nicht aber solche inhaltslos in den Raum gestellte Schätzungen.
     
    driver55 und Oehmi gefällt das.
  16. Djang

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    Nein es gibt keine Probleme mit der 33jährigen Öl-Heizung. Es steht aber ein Eigentümerwechsel an (Eigentümer 1). Bei allen Kennenlerngesprächen war das Thema Heizung Thema Nr. 1. Aber müssten wir nach dem GEG nicht eine Klimafreundliche Heizung einbauen? Der Schornsteinfeger hat uns vor kurzem die alte Heizung abgenommen.
     
  17. #17 titan1981, 02.01.2024
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    Ich könnte fast wetten, dass der neue Eigentümer 1.1 nach einem Jahr ganz anderes werden wird wenn die erste eigene Energieabrechnung ins Haus flattert und er nichts in die Wege geleitet hat den Verbrauch seines Teils des Hauses zu reduzieren. Da wird das richtige einstellen der Heizung alleine nicht das gewünschte Ergebnis bringen.
    Die Energiepreise werden weiter deutlich über dem was "normal" erachtet wird über der Inflation liegen. Früher (vor 2021) lag man bei ca. 2% über der Inflationsrate jetzt würde ich eher um die 3-4% über Inflation gehen.... Da kann sich über die Jahre auch einiges tun.
    Wenn man sagt dass der Eigentümer 1.1 das Holz weiter umsonst erhält hätte man ggf. noch ein paar Jahre Puffer bevor es schmerzt. Dann muss plötzlich alles auf einmal gemacht werden, was dann viele wieder überfordert.....

    Fakt ist jede kWh die durch Dämmung nicht benötigt wird spart man so gesehen jedes Jahr wieder neu ein.
    Wenn man jetzt das IST einmal richtig aufnimmt und sich einen Plan macht, spart man später auch bei der Heizung ein, da man sich eine deutlich kleinere, günstigere kaufen muss um die Bude warm zu bekommen. Aber jeder wie er möchte. Zumal man mit PV im Winter nicht wirklich was raus bekommt, wenn man die Energie eigentlich benötigt.... Wenn jetzt kommt ein Speicher wird's richten der hat zu kurz gedacht. Wie groß soll PV und Speicher sein, damit man 2 Monate praktisch ohne nachladen über die Runden kommt. Denn im Dezember und Januar bekommt man ca. jeweils ~2% von dem was das ganze Jahr erzeugt wird.... Ich hatte im Dezember satte 14h Sonne im ganzen Monat..... Zumal auch in Südbayern erst einmal die Statik des Daches für PV einmal geprüft werden sollte, ob mit Schneelast und PV noch alles passt auch wenn die PV nur wenig wiegt. Aber wenn es ein "altes" Dach mit PV dann doch neu gemacht werden muss.... kostet das wieder extra, die Platten wieder runter und wieder drauf zu machen..... vielleicht muss auch das ganze was an der Heizung hängt erst einmal neu gemacht werden. Da der Eigentümer 2 im Dach sicher nicht auf Wohnraum dauerhaft verzichten möchte und die Dämmung nicht von innen aufbringen wird, sondern Aufdach, er ist wie beschrieben ein fauler Hund. und möchte keine 10

    Der Weg für Eigentümer 1.1 und 2 sollte jetzt zum einem guten Energieberater gehen und sich die Möglichkeiten aufzeigen lassen.

    Es wird sicher dabei raus kommen, dass die Gebäudehülle deutliche Mängel aufweist... Dach/oberste Geschossdecke, Fenster/Türen, Außenwände, ggf. Keller. Diese müsste man erst einmal beseitigen damit man sich Gedanken über PV und neue Heizung macht. die Könnte nach der Sanierung wahrscheinlich deutlich kleiner ausfallen sollte sie getauscht werden müssen
     
  18. #18 VollNormal, 02.01.2024
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    Falls die bestehende Heizung im Niedertemperatur- oder Brennwertbetrieb gefahren werden kann, darf sie (vorerst) drin bleiben.
     
  19. Djang

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    Nein, es ist keine Heizung, die im Niedertemperatur- oder Brennwertbetrieb gefahren werden kann.
     
  20. #20 Fred Astair, 02.01.2024
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    Sicher? Weißt Du diesmal wovon Du sprichst?
     
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Wärmepumpe oder Pelletheizung, oder.....?

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