Wand beim Gießen der Decke abgeknickt

Erstmal: Glückwunsch, dass der Bedong noch der Schwerkraft trotzt.

 

Reifegradprüfung oder ein anruf beim Betonlieferwerk sorgen hier für Klarheit :-)

 

Hallo,

die Ausschalungsfristen richten sich nach der Temperatur, dem verwendeten Zement und der Nachbehandlung. Also wie bereits gesagt, Betonwerk fragen und lieferscheine einsehen.

Bei Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad dauert die Nachbehandlung nach Schneider, zwischen 3 Tagen und 15 Tagen. Je nachdem wie schnell oder langsam der Zement abbindet. Also eine große Zeitspanne.
Tage unter 5 Grad zählen überhaupt nicht.

Die Ausschalfristen orientieren sich an der Nachbehandlungsdauer und richten sich auch noch danach, ob es eine Decke, eine Stütze oder eine Wand ist.

Man sollte für eine kurze Ausschalfrist einen möglichst rasch abbindeten Zement ( 32,5 R oder 42,5 R o. ä.) und ggf. einen mit höherer Endfestigkeit verwenden und den grünen Beton in der Schalung gut abdecken.

Mit warmem Wasser den Beton feucht halten. In Wiesbaden hat man im Winter die Betondecke eines Pakhauses nach 3 Tagen ausgeschalt, die Schalung versetzt, den nächsten Abschnitt bewehrt und vor dem Wochenende wieder betoniert.

Strohmatten oder ein alter Teppich halten die Wärme im Beton und vermindern die Ausschalfristen. Wenn diese Maßnahmen jetzt noch ergriffen werden, plus warmes Wasser, wird bei 3 Wochen wohl nichts anbrennen. Obwohl man aus der Ferne ohne die örtlichen Bedingungen eigentlich überhaupt keine Aussage treffen kann und sollte.

Gruß

pauline

 

Nur der letzte Satz hätte gereicht @Pauline10.
Der Rest war für die Lehrlingsausbildung.

 

Dieses hier :

http://www.beton.org/fachinformationen/zement-merkblaetter.html

hatte ich erst letzte Woche gefunden. Da kann man in den Merkblättern B6 ... B9 und H9 noch mal prima nachlesen wie es mit Nachbehandeln und Ausschalen weiter gehen kann. Alle anderen Infos sind auch nicht schlecht.