Warmwasserbereitung in bestehende Heizungsanlage installieren

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  1. #1 georgilein, 29.09.2019
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    Hallo liebe Leute,
    ich möchte bei einer bestehenden Heizungsanlage eine Warmwasserbereitung anbauen nach unten stehendem Schema. Die Rohrdurchmesser sind alle 22mm. Ist das so machbar?
    Der Speicher sollte ein Vitocell 100W 160 l oder Vailland VIH R 150 sein.
    ww_scan1.jpg
    Meine Fragen:
    1. Was würde man ( beim roten Pfeil) für eine Speicherladepumpe nehmen?
    2. Ich nehme an, im Zufluss (blauer Pfeil) gehört ein Membranausdehnungsgefäss.
    Hat einer da eine Empfehlung?
    Für Hinweise bin ich sehr dankbar.
    Georg
     
  2. #2 Stefanus89, 04.10.2019
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    Vorab eins: Ich bin nur Werkzeugmechaniker. Habe aber unsere Heizung selbst eingebaut inkl. der ganzen Elektrik / Steuerung.

    Warum willst du in deinen Trinkwasserkreis einen Ausgleichsbehälter einbauen? Zur Druckerhöhung brauchst du was anderes.

    Wenn du so laden willst, ohne über deinen Heizkreis zu gehen, brauchst du noch ein Umschaltventil. Andernfalls kannst du dir die zweite Pumpe sparen, da ja alles über den Speicher mit geht. Ergo, das Ding auch nicht geregelt geheizt werden kann.

    Oder irre ich mich da?

    Als Speicherladepumpe haben wir eine ganz normale Heizkreispumpe genommen, die etwas schneller eingestellt.
     
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  3. #3 petra345, 04.10.2019
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    In der Kaltwasserleitung muß eine Überdruckarmatur mit Rückflußverhinderer eingebaut werden.
    Ein Ausdehnungsgefäß entfällt. Als Ladepumpe kann man die bisher üblichen, billigen Heizungsumwälzpumpen verwenden , die sonst nicht mehr in die Heizungen eingebaut werden.

    Es ist die Frage, ob man eine Warmwasserumwälzpumpe in die dünne Zirkulationsleitung einbaut.
    Nicht jeder findet es schick, 20 Liter Wasser ablaufen zu lassen, bis das warme Wasser kommt.

    Deswegen finde ich 22 mm für die WW-Leitung zu groß. Im EFH sollte 18 mm völlig ausreichend sein. Dann steht nicht so viel Wasser in der Leitung und verkeimt. Legionellen lassen grüßen.


    .
     
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  4. #4 petra345, 05.10.2019
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    Noch etwas:

    Wenn der Kessel keine getrennten Anschlüsse für die WW-Ladepumpe und den Heizkreis haben sollte, wird ein Injektor erforderlich sein. Damit wird verhindert, daß die Ladepumpe den Vorlauf der Heizung "anzapft", und das Heizungswasser im Vorlauf zurückgezogen wird.
    Ventile vor und hinter der Ladepumpe sind in der Regel überflüssig.
    Im Speicher liegt eine Rohrschlange mit wenig Wasserinhalt und im Kessel können ähnliche Lösungen vorliegen. Aber man sollte drei Schieber zwischen Kessel und dem Heizkreis vorsehen. Dann kann man die Umwälzpumpe der Heizung oder den Kessel austauschen ohne daß alle Heizkörper ihr Wasser dem Monteur auf die Füße "spendieren".

    Wer ist MAG

    .
     
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  5. #5 georgilein, 05.10.2019
    Zuletzt bearbeitet: 05.10.2019
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    Danke dir herzlich für Deine Hilfe,
    aber den letzten Beitag verstehe ich nicht.
    Ich habe mir den
    Vaillant uniSTOR exclusive VIH R 150/6 H Warmwasserspeicher bestellt..
    und die Installation soll wie oben auf dem Bild erfolgen, natürlich mit einer Sicherheitsgruppe an der Stelle, wo im Bild MAG steht.
    Passt das so?
    Kann ich nicht an Stelle des Injektors einen Rückflussverhinderer einbauen.
    LG
    Georg
     
  6. #6 petra345, 05.10.2019
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    Der normale Kunde wird es nicht bemerken, wenn die Ladepumpe das Wasser aus dem Heizkreis holt.
    Da muß man schon im Keller sein und einige Thermometer eingebaut haben, damit man das sieht.

    Ich würde zu diesem Problem den Kesselhersteller ansprechen. Er weiß besser wie die Strömungsverhältnisse im Kessel sind, wenn zwei unterschiedlich starke Pumpen das warme Kesselwasser benötigen.

    Ich habe mir einen Injektor innerhalb eines größeren Kupferrohres selbst mit Hartlot zusammengelötet. Ein fertiger Injektor hätte vermutlich eine bessere Wirkung entfaltet aber etwas hilft er schon. Ob es diese Teile fertig gibt, ist mir unbekannt.
    Einen Rückflußverhinderer wie er bei der Ladepumpe üblich ist, sollte man bei den heutigen Heizungspumpen nicht einsetzen. Der hat einen viel zu großen Strömungswiderstand bis er öffnet und das Heizungswasser durchläßt..

    Wenn die Heizung eine FBH sein sollte, braucht man unbedingt einen Vierwegemischer und einen Wärmetauscher am Kessel.

    Sonst rostet der Kessel am kalten Rücklauf in wenigen Jahren durch. Die Kesselhersteller sehen das anders und bauen gerne wieder einen neuen Kessel mit Rabatt ein.

    .

    .
     
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  7. vonTGA

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    Soll ich lachen oder weinen? Mal ehrlich Leute, ist das euer Ernst? :mauer

    Der Werkzeugmacher empfiehlt und die mehrfachstudierte Ingenieurin baut irgendwelche wirren Komponenten selbst ... :confused:

    Eine Eigenschaft von Wasser ist, dass es sich bei Erwärmung ausdehnt ... was passiert mit dem Druck? Richtig er steigt ... Aufgabe eines MAG?
    Das MAG würde ich auch streichen, weil Du damit nur unnötig das Wasservolumen in der Anlage erhöhst. Eine Sicherheitsgruppe mit Sicherheitsventil ist hier die bessere Variante.

    Und genau an dieser Stelle merkt man, dass Du deine Elektrik allein gemacht hast.

    Das wird wohl die Stelle sein, an der Du dir zusätzliche Energiegewinne durch die Rohrreibung innerhalb des Speichers gutschreiben kannst, sammle Sie.

    Ich hab mal gehört, dass die Pumpen mit 400 V Anschluss manchmal an Straßen abgestellt werden, ich Wette die gehen auch noch.
    Warum sollte er diese denn bei sich in der Heizung verwenden, wenn Sie wo anders z.B. seinem Nachbarn nicht mehr eingebaut werden, da Sie die ErP Richtlinie nicht erfüllen?

    Ja ... und das geht am Besten morgens nach dem aufstehen, linker Pantoffel zu erst ist ja, rechter ist nein.
    Nach DIN 1988-200 ist bei mehr als 3 l Leitungsinhalt eine Zirkulation oder ein auto. regelndes Temperaturband einzubauen.

    Pi mal Daumen? Und liebe Grüße ...

    Na dann geh mal in Serienproduktion, scheint ja ein Bauteil zu sein, was die Welt noch braucht.
    Da ich mal davon ausgehe, dass dein Kessel eine Heizungspumpe drin hat. Daher brauchst Du eine hydraulische Weiche nach dem Kessel und vor den Abgängen deiner Pumpen. Sonst hast Du zwei Pumpen in Reihe geschaltet, deine komplette Hydraulik versaut und Du brauchst unnötig Strom.

    Ja genau so sollte man das machen, den Kopf ausschalten und einfach drauf losbauen.
    Die Ventile müssen so gesetzt werden, dass die Sicherheitseinrichtungen nicht abgesperrt werden können! Wenn Du Petras Empfehlung folgen willst, hast Du eine prima Bombe, lass den quatsch und denke genau nach!!!

    Das rechne ich Dir als halben Punkt im Themengebiet der Trinkwasserhygiene an, ändert jedoch nichts an deiner Gesamtnote.

    Da braucht man sicher einen Feinschmecker wie dich ...
    Was soll ich dazu schreiben? :fleen

    Ja genau, um den Druck zu kontrollieren hilft ein Thermometer :bierchen:.

    Richtig und erkläre gleich, dass Du absoluter Leihe bist und er sich genug Zeit nehmen soll. Was genau für Strömungsverhältnisse erwartest Du denn? Das ist schwierig aber ich würde mal tippen, wenn die Pumpe aus ist, ist die Störmung laminar und im Betrieb turbulent.

    Kannst Du mir davonmal ein Foto zeigen? Ich hab mal gehört die brauchen noch Fluxkompensatoren irgendwo ...

    Ja genau, der Druckverlust ist blöd aber Pumpen in Reihe schalten ist okay ...
    Klar gehört eine Rückschlagklappe/ Ventil da rein.

    Ich dachte er will ne Heizung und keine Klimaanlage bauen oder was willst Du mit dem 4-wegemischer? Du könntest auch wie 99 % aller anderen eine fertige Mischergruppe mit 3-Wegeventil nehmen, richtig einbinden und den empfohlenen Wärmeübertrager weglassen.

    Warum der Text so verfasst ist sollte wohl jedem klar sein... Ps. ich wollte niemanden persönlich beleidigen ich bin nur total aufgebracht wie man diesen ganzen Schrott posten kann.

    Für das Trinkwasser kann ich Dir nur mitteilen, wende ich an ein eingetragenes Installateurunternehmen, da hast du nichts dran zu suchen (AVBWasserV) und für Heizung rate ich Dir dich besser zu informieren oder es auch einen Fachmann zu überlassen. Andere sitzen für diese Kleinigkeiten wenigstens 3,5 Jahre in der Ausbildung.
     
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