Warum Poroton+WDVS anstatt gedämmten Poroton ?

Diskutiere Warum Poroton+WDVS anstatt gedämmten Poroton ? im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo, auch wenn die Frage hier schon oft gestellt wurde, habe ich irgendwie noch nicht die richtigen/genauen Antworten gefunden: Was ist...

  1. #1 geogott, 28.10.2015
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    Hallo,

    auch wenn die Frage hier schon oft gestellt wurde, habe ich irgendwie noch nicht die richtigen/genauen Antworten gefunden:

    Was ist der Vorteil von einem Mauerwerk aus Poroton+WDVS anstatt einem dickeren gedämmten Poroton (z. B. T7) ???
    Ist es der Preis? Hat es statische Gründe?

    Warum man einen Kalksandstein+WDVS anstatt einem gedämmten Poroton nimmt, ist z. B. aus Schallschutzgründen klar.

    Aber warum eben die Kombination Poroton+WDVS anstatt gleich einem gedämmten Poroton?

    Vielleicht könnt ihr etwas Licht ins Dunkel bringen....
     
  2. #2 wuselklaus, 28.10.2015
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    Wenn man die Frage so herum stellt fällt mir nicht so viel ein - außer, dass ein uneinheitlicher Putzgrund nicht so kritisch ist da ja noch WDVS draufkommt. Das macht es dann evtl. bei der Deckenschalung und beim Ringbalken einfacher.

    Statisch haben andere Steine zwar mehr Reserven - für ein EFH wird ein T7 oder T8 im Normalfall aber reichen - aber wer weiß schon, was Du bauen willst.

    Ich habe mir die Frage nur anders herum gestellt und dann auch so beantwortet.
     
  3. R.B.

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    Vielleicht weil man eine hohe Wärmedämmung mit möglichst schlankem Wandaufbau erreichen möchte?
    Vielleicht weil sich unter´m Strich ein Kostenvorteil ergibt?
    Vielleicht weil der BU noch irgendwelche Ziegel im Lager hat?
    Vielleicht weil er Provision bekommt wenn er noch ein WDVS vermittelt?
    Vielleicht...

    Mir wäre keine pauschale Antwort bekannt. Ein T7 mit 42,5cm ergibt einen U-Wert von 0,16W/m2K, bei 36,5cm sind es etwa 0,19W/m2K. Nimmt man einen Ziegel mit 20cm WDVS, dann erreicht man mit 36,5cm bereits einen U-Wert um die 0,14W/m2K. Hier wird der Preis pro m2 Wand primär durch das WDVS bestimmt, und aufgrund der hohen Wärmedämmung von EPS erreicht man hohe Wärmedämmwerte bei möglichst schlankem Wandaufbau.

    Nachteilig könnte die Schalldämmung bei niedrigen Frequenzen sein, die im Fall des T7 besser sein dürfte. Oftmals spielt die Schalldämmung aber nur eine untergeordnete Rolle, oder wird schlichtweg ignoriert. Warum man dann auf Ziegel anstatt KS setzt, das könnte auch regionale Gewohnheit sein, in manchen Gegenden wird fast ausschließlich mit Ziegel gebaut, da kennt man KS oder PB bestenfalls vom Hörensagen.

    Vielleicht gibt es "die richtige Antwort" auf Deine Frage gar nicht, denn nicht alles lässt sich logisch begründen.
     
  4. Jan81

    Jan81

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    Mit Poroton+WDVS erreicht man besseren U-Wert mit dünnerer Wand.
    Man hat zwei getrennte schichten und man kann besser Wärmebrücken korrigieren.
    Die Verarbeitung bei gefüllten Poroton ist aufwändiger und damit deuerer.
    Am Ende ist auch kosten Frage.

    Außerdem gibt es auch große unteschiede bei gedämmten Poroton. Es gibt mit Perlit, Mineralwolle und sogar mit EPS. Welcher ist gemeint?
    Der andere Grund sit auch das viele Große GÜ meisten mit gefüllten Poroton nicht arbeiten bzw. nicht wollen.
     
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Warum Poroton+WDVS anstatt gedämmten Poroton ?

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