Was ist eine Zebrawanne?

Nachtrag zur KMB-Richtlinie.
Wenn ich das nach 5.5 ausführe, dann kann ich gleich auch ein anderes einfacheres System wählen. Hier übernimmt KMB nur die Funktion: Aufkleben des Abdichtungsbandes.
Genaugenommen hat man sich um die Darstellung der vertikalen Elementfugen herumgedrückt.
Weil (siehe JDB) ist es als Sollrissfuge, Arbeitsfuge oder Bewegungsfuge anzusehen?

Und unter 5.2 steht (letzter Satz): Stoßfugen sind in der Regel vermörtelt. Ist in der Praxis nicht gegeben. -> darum wie Bewegungsfuge auszubilden.

 

Es kommt darauf an! Die Beweisfrage enthält unter Umständen eine Unterstellung, nämlich daß " drückendes Wasser " vorhanden ist.

Drückendes Wasser ist definiert in DIN 18 195-6, Abschnitt 7.2.1 ( siehe Hinweis von Mark ). Also muß zunächst durch Bodengutachten geklärt werden, ob dieser Lastfall vorliegt oder aber es muß dieser Fall zwischen den Parteien unstreitig sein.

Ist es das nicht, mußt Du " moppern ", sonst verlierste den Prozeß. Denn nur für Abschnitt 7.2.1 ist KMB unstreitig nicht aRdT und damit ein Mangel, egal ob es bereits zu einem Schaden gekommen ist oder nicht. Es interessiert auch nicht, ob die vorhandene Feuchtigkeit auf Schwitzwasser am Abflußrohr beruht ( wäre weiterer Mangel, wenn das Rohr nicht gegen Tauwasserausfall gedämmt wäre ).

Der Fall ist ein Lehrbeispiel dafür, daß eine Mangelerscheinung ( Feuchtigkeit im Keller ) mit einer bestimmten Ursache ( undichter Keller ) in Verbindung gebracht wird und sich bei der Begutachtung ergibt, daß die Ursache eine andere ist ( Keller dicht aber Kondensat ) und ein weiterer Mangel ( Verstoß gegen aRdT ) vorliegt.

Liegt in Wirklichkeit der Lastfall 7.2.2. vor, ist das Gutachten meiner Meinung nach falsch > kein Verstoß gegen aRdT. Gegner müßte nachweisen, daß die KMB fehlerhaft ausgeführt worden ist.

@Mark:

Wenn gemeint ist, daß das was geschuldet ist, durch Auslegung des Vertrages zu ermitteln ist und hierbei die Auslegungsgrundsätze in den §§ 133, 157 BGB sowie die dazu ergangene Rechtsprechung zu berücksichtigen ist, dann gebe ich Mark Recht.

Aber ins Aufgabengebiet eines SV fällt das nicht. Die Feststellung, was die geschuldete Listung ist, ist eine Rechtsfrage und insofern vom Gericht zu entscheiden. Nur: Die könnens leider oft nicht. Denn dafür bedarfs bautechnische ( zumindest in den Grundzügen ) + baurechtliche Kenntnisse, also Schnittstellenkenntnisse. Ersteres fehlt den Juristen meist, gleichwol meinen sie, es entscheiden zu können.

Mark, ich fänd es umgekehrt gut, wenn die SVen wüßten, worauf es dem Richter bei der rechtlichen Beurteilung ankommt. Dann könnten Sie dem Gericht Hinweise geben.

Beispiel ( grasser Fall ) einer Beweisfrage: Welcher Schallschutz ist geschuldet und hat der AN diesen in dem BVH XY eingehalten?

Die Akte kannste als SV entweder nur zurückgeben oder aber mit dem Richter telefonieren und im erklären, daß er den Teil 1 der Beweisfrage vorab selbst zu klären hat. Haste Ahnung, erklärste ihm, worauf es ankommt. Machste das gut, kannste Dich anschließend vor Aufträgen nicht mehr retten.