was spricht gegen alternative energien?bitte rechenbeispiel?hilfe es nervt

Und den Strom produzierst Du selbst?

Ich bin der Meinung das Priorität die "Hardware" hat, d.h. ein gute Wärmedämmung. Wenn man kein Geld für technische Finessen hat, dann ist doch eine Ölheizung erst mal OK. Dann aber bitte die Räumlichkeiten so anlegen, das in 10, 15 Jahren auch der Einbau einer Pelletsheizung machbar ist

 

Oh oh Old Bo...

...

Eine Wärmepumpe kommt mir nicht ins Haus. Da habe ich in der Vergangenheit zu viele enttäuschte Bauherren erlebt. Diese waren damals auch sehr euphorisch und sind auf die Schnauze gefallen.

Wenn Du Sie beraten hast, wars ne Falschberatung?? Wenns andere waren, möchte ich hier den letzten WP-Mann zitieren der bei uns saß:

In S-H finnste keine Handvoll Leute, die Ahnung von WP haben....

Dies würd ich dann noch ergänzen mit: Nur die WP machts ned, das Haus muß dazu passen. Und da im Norden überwiegend billich massiv gebaut wird, weißt Du wo das Problem liegt...

 

Meine Bemerkung mit der "Gehirnwäsche" bezog sich auf die gängige "die Sonne heizt kostenlos"-Leier.

 

nee nee ....

@MoRüBe

Nee, meine Aufgabe ist es nicht, den Endkunden zu beraten und schon lange nicht, eine Planung zu machen. Aber in meinem Kollegium und in der Umgebung gab es in den 70er Jahren einige "Grüne", die sich nach der ersten Ölkriese auf die WP gestürzt haben. Und da hast Du Recht, die haben nur die Technik und nicht das Haus gesehen.

Meine Aufgabe ist/war es aber, meine angehenden Zentralheizungs- und Luftungsbauer (Berufsschule und Meistervorbereitung) über den Kältekreislauf zu informieren. Ich meine eigentlich, dass das auch ganz gut rübergekommen ist, zumal wir auch gutes Anschauungsmaterial haben.

Auch sind die Schleswig-Holsteiner ein Volk für sich, "wat de Bur nich kennt, dat freet he nich". Du bist ja auch einer. Aber Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Nach meinen umfangreichen Erfahrungen hinken wir hier oben meistens etliche Jahre hinterher.

Aber ich habe inzwischen eine nette Einladung bekommen, mir gute Wärmepumpenanlagen anzusehen. Leide befinden sich diese im Freistaat Bayern und das schaffe ich dieses Jahr nicht mehr. Aber ich habe ja noch bis zum nächsten Jahr zeit.

Gruß

Bruno

 

Nö....ebenso wenig wie Du den Strom zum Betrieb deiner (ich rate mal..) Gas- oder Ölheiztechnik selbst produzierst, auch wenn es viel weniger ist.

Abends werden die Hühner gezählt

Spaß muß sein....!

Es ging doch um wirtschaftliche Haustechnik und ob man sich die leisten sollte, kann, will oder nicht. Die WP stand nicht auf der Liste für Luxus+Schickschnack. Auch wenn man sie nicht unbedingt brauch ist es doch eine lohnende Investition. Vorausgesetzt die Perepherieumstände sind darauf abgestimmt.

 

Jo, die WP mag zwar vielleicht in 10 oder 20 Jahren wirtschaftlich sein (wenn Sie sich armortisiert hat) aber hier gehts ja um die Erstinvestition. Wenn dann noch z.B. Bohrungen bei der Brunnenvariate hinzukommen muss man das Geld halt übrig haben.
Ich denk mir halt folgendes (indieKristallkugelschau): Wenn ich Bohre, bin ich locker mal ein paar Mille los. Dann in 15 Jahren gibts billigen Heizstrom eh nicht mehr, hab ich Löcher da, neue Heizmethoden haben sich etabliert, Löcher nutzlos, Strom zum Heizen? Naja...

Ich machs wie folgt (Baubeginn nächstes Jahr): T7, alles Fussbodenheizung. Ist ja schon mal eine schöne Grundlage. In ca 15 Jahren ist der Pelletskessel hinüber, dann kann ich mich entscheiden in alle Richtungen. Wer heute baut, mit WP, womöglich auch noch ohne Kamin, ist für immer darauf angewiesen. Kein Heizraum, kein Lagerraum.
Wie gesagt ist nur ne Vermutung. Aber wer hätte vor 20 Jahren gedacht, was Heute Standart ist?

 

Naja...wenn sich die Investition erst in 20 Jahren rechnen würde, hätte ich auch anders entschieden, im übrigen auch bei 15 Jahren.

Letzendlich gehts doch um die Mehrkosten im Vergleich zur modernsten Gasbrennwerttherme die man bekommen kann, bei Berücksichtigung daß man eh FBH gebaut hätte. So war es jedenfall bei uns. Pellets&Co. waren nie ein Thema für uns (Bevorratung/Zuverlässigkeit) und ich habe im Übrigen den Eindruck daß der seinerzeitige Hype darauf sehr abnimmt.

Wenn ich dann die Wärmebedarfsberechnung für das betreffende Haus heranziehe kann man sich bei normalem Heizverhalten die Energiekosten ausrechnen und gegenüberstellen. Die propagierte Wartungsfreiheit der WP und den überflüssigen Schornstein (und-feger) lassen wir einfach mal außen vor. Dafür haben wir aber auch eine Kühlung, die praktisch mit einer Klimaanlage zu vergleichen ist-nur zugfrei.

Ergebnis: 13 Jahre und ein paar Tage (Stand Anfang 2007), seitdem achte ich nicht mehr auf Gaspreise, obwohl die glaube ich fast quartalsweise erhöht werden und ich wohl schon Richtung 12 Jahre gehe. Viel wichtiger ist für mich der Strompreis und der ist eal gesehen weniger schnell angestiegen. Und obs den in 15 Jahren nicht mehr zum Nachttarif gibt halte ich für fragwürdiger als von erheblich höheren Pelletspreisen auszugehen. Solange Öl-, Gas-, Pelletts- oder Holzschnitzelpreise von Menschen gemacht werden sind die Entwicklungen dahingehend nicht kalkulierbar, weil, wie die jüngere Vergangenheit zeigt, Einflüsse den Preis bestimmen, wo kein Mensch je mit gerechnet hätte. Der erste große Betrug am Ottonormalenergieverbraucher ist doch schon die Koppelung von Gas- und Ölpreis. Mein Bauchgefühl zwingt mich fast, mich bei dieser Farce nicht zu beteiligen. Und ich hole derweil meine Wärme aus der Erde unter meinem Grundstück und warte mal ab wann mich ein nichtkalkulierter Hammer trifft. Wahrscheinlich aber lange nach der Armortisationstzeit und dann überlegen wir halt neu und haben nix verloren.

Aber das muß jeder für sich entscheiden und vor allen Dingen ins Verhältnis zum Budget setzen.

 

Jeder für sich selbst entscheiden, richtig. Und zum Glück gibts soviel Möglichkeiten. Wo kämen wir hin, wenn alle mit Pellets heizen würden? Preislich und Rohstoffversorgungstechnisch gesehen. Das ist schon gut so wie es ist. Auf alle Fälle kommt bei mir noch eine Kochstelle holzbefeuert rein. Holz gibts in jedem Wald

 

Dazu sollte man sich die Geschichte der Kopplung ansehen.
Da wurden mal, nicht ohne Grund, langfristige Verträge gemacht. Das Gewetter der Politik ist reiner Populismus, da diese Verträge einfach eingehalten werden müssen.

Kritikwürdig wäre die Ölpreisentwicklung und die Argumentation dazu. Fragt sich nur, warum dagegen nicht gewettert wird. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Grüße von Lemming zu Lemmingen

 

Du hast Recht Lukas.
Allerdings wird ja gegen die Ölpreispolitik gewettert - logischer Weise erfolglos, weil es ein globaler Vorgang ist.
Die Preisentwicklung der letzten Jahre hat doch diese Koppelung erst grotesk gemacht. Als die Preise noch wesentlich niedriger waren existierte mit der Koppelung sogar ein beruhigender Faktor, daß die Gaspreise sich nicht verselbstständigen und "davonlaufen" können, zumal ja viele von Öl auf Gas umgestiegen sind WEIL es in kontrollierter Form eben immer etwas günstiger als Öl ist. Die Art und Weise WIE und WARUM (Spekulation etc.pp) das Öl nun so teuer werden konnte ist dabei nicht berücksichtigt, bzw. wurde gar nicht in Betracht gezogen worden.

Eine spürbare Preissenkung auf ein auch nur ansatzweise niedriges Niveau wie vor sagen wir mal 7-8 Jahren ist meiner Ansicht nach nur über eine staatliche Bereitschaft zur massiven Senkung der Mineralölsteuer zu realisieren. Und wer soll darauf setzen und damit auch noch in der Entscheidungsfindungsphase für seine Haustechnik kalkulieren?`

 

Wäre m.E. auch der falsche Anreiz. Ich will hier gar keine Peak-Oil-Diskussion lostreten - aber eine endliche Ressource sind die fossilen Brennstoffe allemal. Eine deutliche Preissenkung würde ein massives "Heidewitzka "-Gefühl auslösen. Stell Dir mal vor der Sprit kostet auf einmal wieder 50c - da macht es doch endlich wieder Spaß, mit dem Hummer Brötchen zu holen.

 

Jede Medaille hat 2 Seiten. Um bei Deinem Beispiel zu bleiben, bevor man mit dem Hummer Brötchen holen fahren kann, muß man erst einmal einen Hummer kaufen. Der Verkäufer verdient an EINEM Humer aber mehr als beim Verkauf von 10 Fiat Panda. Also hat der Verkäufer mehr Geld in der Tasche und kann konsumieren.

Ich bin zwar auch für einen vernünftigen Umgang mit Energie, gerade wenn die Ressourcen endlich sind, aber wie schon geschrieben, jede Medaille hat 2 Seiten. Noch ein paar Jahre Sparwahn und unsere Wirtschaft dreht sich rückwärts...mit allen bekannten Folgen.

Gruß
Ralf

 

Moin Ralf,

wir sägen doch schon seit einiger Zeit an dem Ast auf dem wir sitzen

Gruß

Bruno

 

Und die Holzer hauen auch noch mit der Axt drauf.

Gruß
Ralf

 

Da müssten wir uns schon längst drauf einstellen. Da unser Wirtschaftswachstum weiter Konsum- und Ressourcenverbrauchsorientiert ist, wird halt bei begrenzten Ressourcen irgendwann Schluß sein. Aber après nous le déluge, vielleicht haben wir ja Glück und liegen bis dahin in der Kiste. Unsere Enkel können sich freuen.

 

Keine Ahnung ob die Franzosen den Spruch mit der Sintflut auch kennen, aber manchmal könnte man meinen, sie handeln danach. Wobei ich das nicht auf die Franzosen beschränken möchte.

Bedenkt man welche Probleme in der Zukunft noch gelöst werden müssen, dann ist das Energieproblem noch eins der einfachen Probleme. Da wir bzw. unsere "Vertreter" aber nicht einmal dieses Problemchen lösen können, kann man sich vorstellen, wie diese Damen und Herren die echten Probleme der Zukunft lösen werden.

Gruß
Ralf

 

es ist aber genauso schwachsinnig mit einem wahnsinnenergieaufwand irgendwelche energiespargeräte herzustellen , die die eingesetzte energie während ihrer lebensdauer garnicht einsparen können.....

j.p.

 

Die Frage wäre doch, vergleicht man nur den Energieaufwand (kWh) ODER Energiekosten (EUR). Im zweiten Fall bräuchte man schon einen gute Glaskugel um hier eine zuverlässige Entscheidung zu treffen.

Wer weiß schon wie teuer Energie in der Zukunft sein wird. Ich weiß nur, billiger wird´s sicherlich nicht, und Energiesparmaßnahmen die heute noch unsinnig erscheinen, können in Kürze bereits sehr attraktiv sein.

Gruß
Ralf

 

ralf , sicherlich .
aber dieser wilde aktionismus , unter vorgaukeln falscher versprechen , die bei einigen bauträgern und solaranlagenverkäufern die wildesten blüten treibt , hauptsache solar , obs passt oder nicht bringt auch nicht viel....... ausser hohe kosten und keinen erfolg.

 

Ja, Energiesparen muß man sich leisten können, so blöd´ das auch klingen mag. Deswegen halte ich auch nichts davon die Leute mit aller Gewalt von den Vorteilen zu überzeugen. Ich denke, jeder sollte einfach darüber nachdenken, was er mit seinen Möglichkeiten machen kann und wo für ihn die Schmerzgrenze liegt.

Ich finde Solar eine tolle Sache, und wer sich die Sache leisten mag (bzw. kann), sollte auch investieren.
Wer jedoch glaubt man könne damit alle Zukunftsprobleme lösen und auch noch einen dicken Gewinn einfahren, der wird bitter enttäuscht.

Gruß
Ralf