Was würdet ihr schätzen

Stimmt, vor allem die komische Raumbezeichnungen. Es gibt nicht mal ne Küche

 

Witzige Diskussion...aber leider ohne die Fragestellerin, die sich hier schon sehr bald ausgeklinkt hatte...warum nur (Letzte Aktivität: 23.11.2008 20:53).

Thomas

 

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"Es gibt nicht mal ne Küche"

Mal wieder typisch süddeutsch, noch nie ein Wort Plattdeutsch gehört! "Kök" heißt nicht nur im Schwedischen "Küche". Tja, man kann diese schrecklich fremdländischen Wörter mit ein bisschen Fantasie ganz gut verstehen, z.B. "Sovrum". Da kommt mir doch glatt die Assoziation "Pofraum", also von umgangssprachlich "pofen". Ist das wenigstens im Süden bekannt? Ist leider nicht einmal platt, aber jeder kennt es.

p.s.: Ach so, vorsichtshalber: pofen = schlafen

 

Ach.... Torsten.
Das sollte ein Witz sein.

Hat ihn sonst jemand verstanden?

Thomas

PS: Ich bin beruflich hin und wieder in Finnland. Das einzige, was mich bei den Formularen an der Hotelrezeption regelmäßig rettet, ist die (in Finnland übliche) 2. Beschriftung auf schwedisch. Nicht dass ich das könnte, aber man kann es verstehen. Im Ggs. zu finnisch.

 

"Beschriftung auf schwedisch. Nicht dass ich das könnte, aber man kann es verstehen. Im Ggs. zu finnisch."

Precis! Schwieriger ist es aber, gesprochenes Schwedisch zu verstehen. Die Aussprache hat sich ja ein bisschen exotisch entwickelt. Im Mittelalter hätte sich die schwedische Sprache fast in Richtung mittelhochdeutsch entwickelt. Dann würden die Schweden heute im Prinzip plattdeutsch sprechen, und wer weiß, ob sie als Lutheraner dann nicht auch das Hochdeutsche übernommen hätten. Eine schwedische Deutschlehrerin hat mir dies erzählt, und dass manche Schweden deshalb heute Seufzer der Erleichterung ausstoßen. Denen liegt auch noch die damalige Dominanz der deutschen Hanse und die starke Präsenz von Deutschen in der schwedischen Verwaltung und nicht nur dort (man sieht es noch an den vielen deutschen Nachnamen) quer im Magen. Nicht nur die berühmte Stockholmer Altstadt ist von deutschen Kaufleuten gebaut worden, und nicht nur gab es mehrere Kirchenbauten deutscher Baumeister, nein, sogar der Stolz der alten Schweden, der Götakanal, ist von einem Ingenieur mit Namen Baltzar von Platen gebaut worden.

Und zur finnischen Sprache: Sie gehört nicht der indogermanischen Sprachfamilie an, sondern der finnisch-ugrischen, und ist mit dem Ungarischen verwandt, aber auch mit der Sami-Sprache (die Samen, die Lappen), kommt also aus dem asiatischen Raum.

 

...gibts eigentlich einen Stro(h)rum im schedischen...?

 

Und noch ein paar Erläuterungen zu der immer noch starken Präsenz der schwedischen Sprache (und nicht nur der Sprache) in Finnland: Die Schweden hatten sich ja Finnland für 300 Jahre einverleibt. Es leben noch heute, ich glaube, an die 300.000 Schwedischstämmige in Finnland, genannt "Finnmarken". Sie nennen das Land also "Mark", wie die Mark Brandenburg. Ihr Siedlungsgebiet ist der Südwesten. Dort sehen die ganzen Hafenstädtchen wunderhübsch schwedisch aus. Die Städte dort haben auch alle einen finnischen und einen schwedischen Namen. Z.B. heißt Helsinki für einen Schweden "Helsingfors".

Die Schweden hatten das Land auch nach dessen Selbstständigkeit dominiert. Die meisten Führungspersönlichkeiten waren finnische Schweden, wie z.B. der Marschall Mannerheim im 2. Weltkrieg. Ebenso der Komponist Sibelius, was man am Namen hört. In Schweden war es im 19. Jahrhundert Mode, dass sich Leute, die etwas auf sich hielten, lateinisch klingende Namen gaben. Französisch ging auch schon mal, z.B. Carl von Linne, der Typ, der das Namenssystem für alle Pflanzen und Tiere entwickelt hat. Ja, und Thorwald Linus, der Entwickler von Linux? Auch klar, oder? Erst in den letzten Jahrzehnten beobachte ich so etwas wie eine Emanzipation der Urfinnen, die heute wesentlich mehr Schlüsselpositionen in ihrem eigenen Lande einnehmen. Beispiel hierfür ist die Fa. Nokia.

 

"p.s.: Ach so, vorsichtshalber: pofen = schlafen"

Eben, denn eigentlich handelt es sich um überhaupt kein geschriebenes Wort. Es ist einfach Slang. Deshalb habe ich erst überlegen müssen, wie man es am besten schreibt.

"...gibts eigentlich einen Stro(h)rum im schwedischen...?"

Leider nein, aber die Idee wäre für manchen Schweden sicher reizvoll.

Warum hast du das h in Klammern gesetzt? Es müsste dann ja auch "halmrum" heißen (halm = Stroh)

 

naja...egal ob schwedisch oder finnisch oder rätoromanisch: Der Grundriß, lieber Torsten, ist m.E. wiklich grottig. Oder "gröttig" (klingt schwedischer).

Gruß

Thomas

 

Thomas, du bist nicht nett! Ich finde ihn nicht grottig, auch wenn ich sicher einiges anders gemacht hätte. Du kannst ihn doch auf keinen Fall mit 333 vergleichen! Außerdem könnte ich hier einstellen. was ich wollte, es würde sich immer jemand findet, der den Grundriss grottig findet. Das kann ja nun kein Maßstab sein.

Übrigens, er stammt von einem Architekten.

 

Nicht doch Torsten...

Ach Mensch...und ich dachte ich sei einer der netten hier....

Da hast Du wahrscheinlich recht.

Das glaube ich Dir!

Ich habe auch nie gesagt, daß die Architekten oder ein Großteil von denen immer nur Tolles aufs Papier zaubert. Auch meine Entwürfe wird der ein oder andere möglicherweise mit einem verständnislosen Kopfschütteln gutieren. Kann ich aber gut mit leben, so lange dies keiner meiner Bauherren macht. das wäre natürlich ganz schlecht.

Insgesamt finde ich übrigens -um auf die Grundrisse zurückzukommen- daß beide Ansätze viel zu verwinkelt und unübersichtlich sind. Ich bin ein Freund klarer Linien und Raumbezüge (was nicht automatisch Bauhaus und Konsorten heißen soll !). Kann Dir gerne mal ein Foto eines aktuellen BVs als PN schicken. Nur damit Du verstehst was ich meine....

Grüße

Thomas

 

"Insgesamt finde ich übrigens -um auf die Grundrisse zurückzukommen- daß beide Ansätze viel zu verwinkelt und unübersichtlich sind. Ich bin ein Freund klarer Linien und Raumbezüge (was nicht automatisch Bauhaus und Konsorten heißen soll !). Kann Dir gerne mal ein Foto eines aktuellen BVs als PN schicken. Nur damit Du verstehst was ich meine...."

Ich glaube zu verstehen, was du meinst. Trotzdem wäre ich auf das Foto neugierig.

Und was das Verwinkelte betrifft: Es gibt ja eine Menge Menschen, die gerade das toll finden. Warum schwärmen denn so viele von verwinkelten und engen Altstadtgässchen? Und warum fühlen sie sich in einem kleinen Raum wohler als in einem großen? Das sind alte Sicherungsinstinkte, da wird noch Deckung gesucht. Und zum anderen wirkt gerade das Unregelmäßige "lebendiger" als sog. "klare" Linien, die leicht kalt oder auch langweilig wirken können. Man kann und sollte natürlich schlichten Räumen durch Setzen punktueller Marken (hier ein Bild, da eine Skulptur oder Pflanze oder Klavier) einen Charakter verleihen. Den kann man dann auch als individuell identifizieren. Das krasse Gegenbeispiel zur kahlen Halle wäre eine verwinkelte Hütte mit vielen kleinen Räumen, die auch noch bis zum gehtnichtmehr mit Sammelsurium vollgestapelt wurden. Aber über Extreme wollen wir doch nicht sprechen.

 

Yes!

Genau so sehe ich das auch! Bin selber gerade am Planen und habe mir ein paar schöne Bücher über Einfamilienhäuser gekauft, da sind wirklich sehr gefällige Lösungen dabei.

Klarer, rechteckiger Grundriß, nix verschnörkeltes (spart Geld), dafür aber hochwertige Materialien, tolle Fenster, superoffener Innenbereich, schöne Fassade, viel Holz innen, klare Räume, einwandfreie Gliederung....Zucker, sach ich...

Richtig modern, hochwertig, energiesparend und preislich o.k.

 

"Richtig modern, hochwertig, energiesparend und preislich o.k."

Zeigen!

 

Das steht doch eindeutig im Widerspruch.
Wobei es natürlich auch auf das Niveau des o.k. ankommt.

 

driver, ein Ingenieur sollte präziser hinsehen! Das ist nicht von mir, sondern das hatte ich zitiert! Ansonsten: o.k.!

 

@Torsten Stodenb
Sorry, hier die Korrektur.

Das steht doch eindeutig im Widerspruch.
Wobei es natürlich auch auf das Niveau des o.k. ankommt.

 

Zitieren ...

... sollte aber auch den weniger Technik affinen mit der Zeit korrekt gelingen.

 

Der Technikaffine sollte aber der Technik so weit mißtrauen, daß er den Technikaffinen, im Gegensatz zur technischen Rechtschreibprüfung, als ein zusammengesetztes Substantiv erkennt.