Wasser drückt von unten

Anhydrith muss raus, Zementestrich kann getrocknet werden.
Das ist aber völlig akademisch, die Ursache steht so wenig fest wie deren Beseitigung. Vor Beseitigung hast du ein Feuchtbiotop, da brauchst du keine Gedanken an den Estrich verschwenden.

Hör mal auf, da was selbst zu machen. Entweder der BU macht das, oder er lehnt den Mangel ab. Hängst du dich als AG in die Ursachenforschung/Sanierung rein, kann dir das ganz böse ausgelegt werden.
Lehnt er ab, geh zum Anwalt und nimm einen eigenen Sachverständigen hinzu.

@BITTEDANKE: Dir muss man nix erklären, du verstehst es nicht.

 

Anhydrit(Gips)estrich oder Zementestrich???

Anhydrit = ab auf den Container
Zement = klären, warum er bröselt. Sollte nicht vom Wasser kommen.

 

@MaxWeiss - ihr seid jetzt also dem wasser auf der spur. dass die firma sich nicht quer stellt, mitmacht - überhaupt existent ist - ist schon mal beruhigend.

trotzdem wäre es wichtig zu erfahren, ob die gründung eures hauses innerhalb eines grundwasserhorizonts liegt - thema bodengutachten, eventuell temporärer grundwasserhorizont?

du schreibst, dass die bodenplatte wu-qualität haben soll. das muss genauer definiert werden. lieferscheine raussuchen, qs-bescheinigung, errichterbescheinigung etc.

wenn ihr die schwachstelle gefunden habt, mit dem gutachter die weiteren maßnahmen klären und dann nicht wieder die schweißbahn auf der sohlplatte vergessen - ich konnte jetzt nicht deinen angaben entnehmen, dass die vorhanden ist. vor dem aufbringen der schweißbahn und dem bodenaufbau empfehle ich über einen längeren zeitraum die drainage abzustellen, wasserdruck aufbauen und die dichtigkeit der bodenplatte beobachten.

 

was ist dagegen einzuwenden, den anzusprechen, der noch in der gewährleistung steht? der unternehmer steht noch in der gewährleistung. wenn er einen mangel produziert hat, muss man ihm auch die chance geben diesen mangel zu beheben. machst du dass nicht, brauchst du dir keine hoffnung zu machen, dass du einen cent erhältst. auf den kosten oder einem teil der kosten bleibst du dann sitzen. das wäre nicht der erste gewährleistungsmangel, den ich zu betreuen hätte.

erst eine mängelanzeige mit fristsetzung und nachfristsetzung sind die grundvoraussetzungen um eine ersatzvornahme einleiten zu können. ist nun einmal so! das dieser rat aus deiner laiensicht NICHTS ist, dafür kann kein experte etwas.

 

Habt ihr einen Kellereingang?

Eventuell ist die Abdichtung unter der Kellereingangstür nicht mehr dicht.

Dazu noch ein Gulli draußen im Treppenabgang mit Verbindung zur Drainage und das Wasser kann problemlos, aus der Drainage unter den Estrich fließen.

 

OK - Die Abdichtung des Kellers ist irgendwo undicht.
Warum aber baut sich überhaupt eine solcher Hydraulischer Druck auf?
Schon Mal die Dränung hinsichtlich der Höhe, Abflussverhalten gecheckt?
Es gibt vieler solche zu stellende Fragen und Vermutungen.
Warum ist der SV nicht mehr mit im Boot?
Warum hat er sofort resigniert?

 

Ich kann mich nur dem Ratschlag der Experten hier anschließen. Ich habe eine ähnliche Situation im meinem Haus. Meine Erfahrung ist: Die betroffenen Unternehmer versuchen durchaus bis zu einem bestimmten Punkt zu helfen. Es besteht aber auch immer die Gefahr, daß die Strategie Richtung Vertuschung oder Zeitschinden geht. Spätestens wenn sich herauskristallisiert, daß es richtig teuer werden kann, stehen Sie ohnehin alleine da (in der Hinsicht haben die verschiedenen Handwerker + Architekt bislang alle gleich reagiert). Mein gut gemeinter Ratschlag ist: Überlassen Sie die weitere Koordination der Maßnahmen UMGEHEND einen Fachanwalt für Baurecht. Nur so können Sie sicher sein, juristisch und fachlich richtig zu agieren und nicht irgendwann mit einen riesigen Schaden dazustehen und auf den Kosten sitzenzubleiben. Das heißt nicht zwangsläufig, daß es zu einem Prozess kommen muß. Sollte der Unternehmer auch weiterhin kooperativ sein, ist alles OK. Sollte es aber doch zu einem Prozess kommen, kann es entscheident sein, wie Sie jetzt agieren. Abgesehen davon, weiß ich aus eigener Erfahrung, wie lange sich so etwas hinzieht. Ich habe selbst in der gleichen Situation in der Sie jetzt sind, ein ganzes Jahr verschwendet, immer wieder mit den Handwerkern bzw. dem Architekten verhandelt, in der Hoffnung, daß der Fehler von diesen gefunden und freiwillig beseitigt wird. Wäre ich jetzt in der gleichen Situation, hätte ich viel früher reagiert.

Ich will Sie nicht entmutigen, aber eine zweifelsfreie Diagnose Ihres Problems wird in diesem Forum nicht stattfinden können. Sie müssen umgehend richtig agieren hinsichtlich Fragen wie: An wen wende ich mich mit meinem Mangel, was ist der richtige nächste Schritt, wie sieht es mit Verjährung aus, etc.