Wasserschadeninstandsetzung Bodentiefe Dusche

Hallo zusammen,

auf der Suche nach Antworten zu meinen Fragen bezüglich meiner Wasserschadeninstandsetzung in meiner Dusche bin ich auf das Bauexpertenforum gestoßen.

Leider ist durch eine beschädigte Abdichtung sowie defekten Fugen in meiner Dusche, Wasser in den Unterbau meiner Sitzbank (Holzunterkonstruktion/OSB und Gipskarton beplankt) eingedrungen. Nun muss die entsprechende Sitzbank rückgebaut werden und die Abdichtung wiederhergestellt werden.

Hierbei scheiden sich nun die Geister. Die beiden Angebote welche ich mir hierfür eingeholt habe, liegen ca. 6000€ auseinander:

Unternehmen A möchte die Sitzbank abbauen, trockenlegen, Sitzbank erneut errichten, die direkt an der Sitzbank angrenzenden Fliesen entfernen, die Abdichtung wiederherstellen und anschließend neu Fliesen. Kostenaufwand ca. 4.000€

Unternehmen B sagt jedoch, dass eine intakte Abdichtung, aufgrund der zusätzlich entfernten Fliesen nicht gewährleistet werden kann. Durch das entfernen der umliegenden Fliesen wird sehr wahrscheinlich die Abdichtung in deren Bereichen beschädigt so dass hier dann Wasser wiederrum eindringen kann. Deshalb will Firma B die gesamte Dusche rückbauen, trockenlegen, Sitzbank aufbauen, Abdichtung im gesamten Bereich erneut herstellen und anschließend neu Fliesen. Kostenaufwand ca. 10.000 €

Unternehmen A ist ein international tätiges Unternehmen im Bereich der Wasserschadensanierung.
Unternehmen B ein lokales Sanitärunternehmen eines Freundes welcher mir bei allen sonstigen Dingen die Anfallen immer mit gutem Rat zur Seite Stand.

Anbei habe ich ein Foto der Dusche in welchem ich die Bereiche markiert habe die jeweils von den verschiedenen Unternehmen entfernt werden sollen. Unternehmen A > Rot; Unternehmen B > Gelb.

Keinesfalls möchte ich einem der Firmen hier unwissenheit unterstellen. Beide haben sicherlich die in ihrer Ansicht beste Lösung vorgeschlagen. Jedoch würde ich mich, falls die Variante von Unternehmen A ebenfalls anwendbar ist, gerne vor den nicht unerheblichen Mehrkosten bewahren. Ich möchte jedoch keinesfalls in 5 Jahren wieder vor dem selben Problem stehen wie heute. Das Bad ist nun leider erst 5 ein halb Jahre alt (damals komplett neu aufgebaut worden) und muss nun bereits wieder saniert werden.

Ich hoffe, ich habe den Sachverhalt einigermaßen deutlich gemacht und bin gespannt auf Eure Sicht der Dinge.

Viele Grüße
Patrick

 

Hallo Sven,
danke für deine Antwort.
Firma A will die Fliesen zur wiederverwendung demontieren. Sprich ohne zerstörung, da die Fliesen nichtmehr beim Hersteller zu haben sind. Wie das genau gemacht wird und wie das mit dem Kleber an der Stelle aussieht, weiß ich natürlich auch nicht.

Du bist, ausgehend von deiner Nachricht, also der Meinung, dass man das erst nach Rückbau der betroffenen Stelle mit Sicherheit sagen kann, ob der Bereich genügt oder ob ggf. weitere Fliesen entfernt werden sollen?

 

Danke für Deine Sicht der Dinge..
Auf welche Variante würdest Du setzen?

Ich tendiere im Moment Richtung Firma B. Auch aus dem Grund, dass - falls die Fliesen nicht zerstörungsfrei entfernbar sind und mir die noch Vorhandenen ausgehen - ich keine unterschiedlichen Fliesen in der Dusche habe.
In diesem Zuge kann ich dann auch auf 120x120 Fliesen gehen und die Dusche ganzheitlich neu gestalten..

 

Grundsätzlich wäre das auch mein Weg zu Prüfen ob A reicht oder B erforderlich ist. Nur bietet B variante A garnicht an aufgrund der Ansicht, dass das abdichtungstechnisch nicht möglich sei...

Die Dusche bzw. das Bad wurde 2016/2017 von einem lokalen, renommiert Bauunternehmen erstellt. Hierbei wurde im Zuge der Teilsanierung des Hauses auch das Dach vollständig ausgebaut und zum Wohnraum gewandelt. Das Bad bedindet sich im Dach des Hauses..

Ich hatte 2017 bereits vom Bauunternehmen einmal nacharbeiten lassen, da die Fugen in der Dusche an eben dieser Sitzbank geplatzt sind .. ich vermute, dass hier einfach unsauber gearbeitet wurde und die Abdichtung entweder garnicht oder nur schlampig neu gemacht wurde .. dies lässt sich aber ohne erheblichen Aufwand und ohne Gutachter nicht überprüfen - von der damaligen Nacharbeit gibt es keine Dokumentation. Mit dem Bauunternehmen habe ich mich bereits in Verbindung gesetzt - diese sehen sich nicht in der Verantwortung und ich solle doch, wenn überhaupt, mit dem Fliesenleger von damals in Kontakt treten.