Weiterhin Asbest/PAK Emissionen???

Hallo,

ich habe folgendes Problem:

Ich habe vor gut 2 Jahren ein Haus aus dem Jahre 1981 gekauft und es renoviert. Leider war mir damals die Asbest-Problematik mit Häusern aus dieser Zeit nicht bewusst. Im kompletten Obergeschoss (2 Zimmer + Flur) waren FloorFlex-Platten verlegt, die sich zum größten Teil relativ leicht entfernen ließen, teilweise aber auch mit einem Meißel entfernt werden mussten. Das diese Floor-Flex-Platten asbestbelastet sein können, habe ich erst erfahren, als es zu spät war (also während der Arbeiten keinen besonderen Schutz verwendet). Der schwarze Kleber darunter war sehr dünn und ließ sich nicht entfernen. Da ich danach zum ersten Mal bzgl. auf eine mögliche Asbestbelastung aufmerksam wurde, habe ich zur Sicherheit den Boden von der damaligen Malerfirma mit einer Ausgleichsmasse "versiegelt". Darüber wurden dann eine normale Trittschalldämmung und Laminat verlegt. Ab und zu immer konnte man dennoch einen Geruch warnehmen, der damals schon mal in der Luft lag (meistens bei starker Sonneneinstrahlung). Ich habe vor kurzem die Ausgleichsmasse nochmals mit einer Dampfsperre (Schönox HP-Rapid / eigentlich gegen aufsteigende Feuchtigkeit) zusätzlich versiegelt und darüber eine Trittschalldämmung gelegt, die auf einer Seite eine Aluminiumfolien-Beschichtung hat. Dennoch nimmt man weiterhin den Geruch war (an manchen Tagen ganz stark, an anderen Tagen gar nicht).
Ist es möglich, das PAK-Ausdünstungen durch die Ausgleichsmasse, die 1K-PU-Versiegelung die Trittschalldämmung und das Laminat ziehen?
Für Tipps und Hinweise schon mal Danke im voraus.

 

Leider funktioniert der erste Link nicht.
Aber ich finde im Internet auch gegensprüchliche Aussagen zum Thema PAK-Ausgasen.
Die alten Holzfenster hatten wir auch noch in Verdacht, aber diese wurden in diesem Herbst ausgetauscht- kommen daher nicht mehr als Ursache in Frage.
Ansonsten wurde das Zimmer bei der Renovierung vor 2 Jahren komplett neu verputzt, bekam eine neue Rigips-Decke und wurde neu gestrichen. Ein anderes Zimmer auf der anderen Dachseite hat genau die gleichen Änderungen bekommen, hier war aber schon von Anfang an kein Geruch wahrnehmbar.

 

Das mit der Nase auf dem Boden habe ich auch schon etliche mal ausprobiert (z.B. auch unter der Übergangsleiste an der Tür). Das einzige, was man hier riecht ist der Laminat. Der Geruch tritt auch bei unterschiedlichen Raumtemperaturen auf, also auch kein Anhaltspunkt. Wobei die Raumtemperatur fast immer bei 20 Grad liegt.
Allerdings gibt es auch Leute, die gar keinen Geruch wahrnehmen. Dennoch lässt mir das ganze keine Ruhe, da es sich um das Kinderzimmer meines 3-jährigen Sohnes handelt.
Ich war mir sicher, das sich das Thema durch Auftragen der Grundierung erledigt hat. Nun hat das leider nicht funktioniert und jetzt ist guter Rat teuer.
Natürlich könnte man alles rückgängig machen:
- Zimmer komplett ausräumen
- Laminat aufnehmen
- versuchen, die Ausgleichsmasse zu entfernen (fragt sich, wie einfach das geht)
- Kleber durch eine Fachfirma abschleifen lassen
Und was mache ich, wenn der Geruch dann wieder auftritt?
Und was mache ich dann mit dem anderen Zimmer, wo bisher nichts zu riechen ist (ebenfalls ein Kinderzimmer)?

 

Hallo,
leider bin ich noch nicht weiter. Nachdem der Geruch im letzten Frühjahr für ca. eine Woche (so gegen Ende März/Anfang April) ziemlich stark war- in der Zeit hat mein Sohn auch nicht in dem Zimmer geschlafen- war er für Rest des Jahres nur noch leicht wahrnehmbar- für mich. Meine Frau bzw. Bekannte nahmen den Geruch teilweise überhaupt nicht wahr.
Ich wollte daher abwarten, ob sich der Geruch dieses Jahr im Frühjahr wieder so stark entwickelt.
Vielleicht hat der Geruch dann was mit verdunstender Feuchtigkeit an der Aussenfassade zu tun???
Alles andere- selbst der Boden macht nicht wirklich Sinn, zumal dieser im Sommer ja stärker hätte sein müssen.
Falls der Geruch wieder stärker wird, werde ich noch einen Baubiologen zu Rate ziehen.
Mit einem hatte ich schon Kontakt, der wollte allerdings nur fürs vorbeikommen schon mal 250 € haben und eine mögliche Raumluftmessung würde knapp 1000 € kosten. Bevor ich 1000 € für einen Raumluftmessung ausgebe (was ja im Endfeffekt erstmal keine Lösung ist), sollte der Geruch am Tag der Messung auch intensiv sein und dafür muss ich erst weiter rausfinden, wovon er abhängt.
Oder haben Sie vielleicht noch einen Tip?

 

Ja bin noch da ;-)
Richtig, ich hatte die Platten rausgerissen, ohne Vorsichtsmaßnahmen, da mir beim Ausbau die Problematik nicht bekannt war. Das ganze wäre ja nur halb so wild, denn zu der Zeit war nur ich im Gebäude (also werde ich, wenn überhaupt, erst in einigen Jahren was merken). Ein Staubtest auf Asbest im Jahre 2016 war auf jeden Fall ohne Befund.
Ich habe ja ebenfalls schon Fließestrich darüber gemacht und das ganze mit einem Anstrich versiegelt, der angeblich das diffundieren verhindern sollte. Aber anscheinend verfehlt diese Schicht ihre Wirkung oder der Geruch kommt doch ganz woanders her.
Ich hatte schon mal Kontakt mit einer Sanierungsfirma (Abschleifen) aufgenommen, diese hatte allerdings geschrieben, das die zu bearbeitende Fläche zu kein wäre. Ganz abgesehen davon, das das Abschleifen mit dem Fließestrich darüber eh schwierig werden dürfe. Bliebe also nur das Rausreissen des kompletten Estrichs. Dies könnte man dann mit einer Fachfirma (wobei ich 1. da noch keine gefunden habe und 2. dieses richtig teuer werden dürfte) machen, oder über MyHammer....da besteht natürlich die Gefahr, das das ganze Haus konterminiert wird.
Eine andere Alternative wäre halt doch nochmal das Verkapseln, was auch im Internet als mögliche Lösung funktionieren soll. Schließlich haben die FloorFlex-Platten das jahrzenhnte lang auch geschafft. Da bin ich bereits auf diesen Anbieter gestossen: www valutect de
Hört sich ganz gut an aber auch nur, wenn sich herausstellt, das der Geruch wirklich vom Boden kommt und wie bereits gesagt: der Geruch ist nicht immer da und wird manchmal auch nur von mir und keinem anderen wahrgenommen. In einem anderen Zimmer gibts eigentlich die gleiche Kombination, nur ohne den Anstrich als Schutz (also nur Fließestrich drüber)- hier riecht man gar nichts.
Ich versuche schon seit Tagen einen weiteren Baubiologen zu kontaktieren, doch bisher erfolglos.