Welcher Putz für Reparatur zum Tapezieren nach Schlitzen?

In einem tapezierten Raum muss eine neue Leitung Unterputz nachgezogen werden. Der Raum ist mit Raufaser tapeziert. Es soll eine Bahn der Tapete enfernt werden, die Wand geschlitzt, die Elektroleitung eingelegt und anschließend die Wand inkl. Tapete wiederhergestellt werden. (Ersatz für die Originaltapete und die Wandfarbe sind noch verhanden. Es wird anschließend die gesamte Wand neu gestrichen, damit man keinen Farbansatz sieht.)

Wie schließt man den Schlitz korrekt und bringt auch wieder den richtigen Putz auf? Die Wand selbst besteht aus Hochlochziegeln

Hier meine eigenen Rechercheergebnisse:

Erster Plan war, die Schlitz mit zementbasierten Schlitzputz mit ESP-Zuschlag oder alternativ Leichttonmörtel grob zu schließen und anschließend nach Trocknung mit einem Zementputz die Oberfläche wiederherzustellen.

Meine erste Frage war, ob ich die oberste Lage Zementputz noch rabottieren muss, um die Sinterschicht zu brechen, damit die nachfolgende Tapete besser hält oder nicht.

Ist das notwendig oder nicht?

Ergebnis der Recherche war, dass Zementputz angeblich sowieso viel zu saugfähig für Kleister sei.

Stimmt das? Wäre also eine verbleibende Sinterschicht demnach sogar vorteilhaft?

Außerdem fand ich Aussagen, dass es nicht möglich sei Zementputz glatt genug zu bekommen und man optimalerweise nur auf gipsbasierten Putzen, also einem Gipskalkputz oder reinen Gipsputz, tapeziert, den man vorher noch mit einem Gipsspachtel geglättet hat.

Stimmt das?

Ich habe dann versucht herauszufinden, was zu beachten ist, wenn man einen gipsbasierten Oberputz auf einen zementären Untergrund aufbringen will. Das Rechercheergebnis war im Kern, dass man es nicht machen sollte, weil der alkalische Zementuntergrund sich nicht mit dem gipshaltigen Oberputz oder einer gipshaltigen Spachtelmasse vertrage.

Wie kommt man denn dann überhaupt von einem Untergrund aus Hochlochziegeln auf einen gipshaltigen Oberputz, ohne gegen die Regeln der Bauphysik/-chemie zu verstoßen?

Und letztlich frage ich mich, ob ich das nicht viel zu kompliziert sehe, weil es am Ende nur um eine Tapetenbahn geht, bei der sowieso 95% der vorhandenen Wandfläche stehen bleibt und nur ein vertikaler 25mm-Schlitz von der unteren zur mittleren Installationszone wieder geschlossen werden muss. Da frage ich mich, ob es nicht einfacher und effizienter ist, den Schlitz einfach vollflächig wieder mit Elektrikergips zu schließen, ggf. in mehreren Arbeitsgängen, damit die oberste Schicht schön glatt wird, und gut ist.