Wen braucht man und was kostet das?

Jetzt zufrieden, Herr Lehrer?

 

wasweissich hat bereits das "göttliche Stadium" erreicht - Respekt!

 

Muss ich das ...

... wirklich erklären?

Der Baumarkt (ich rede jetzt nicht von OBI & Co ) ist eben kein homogener Markt, der sich gleichmäßig wechselnden Randbedingungen anpasst.
Da gibt´s halt Platz für die Geiz-ist-Geil-Fraktion aber eben auch für die Anderen (jetzt mal bewusst ohne Wertung).
Und ich arbeite halt für die Anderen. Und manchmal für die Ersteren in der Nachsorge .

 

Tach auch,

@Jessi: Kannst Du bitte beim nächsten mal ein paar Absätze in Deine Ansprache machen!?
In der Argumentationskette sind ein paar Denkfählr drin -aber unabhängig davon: Bauchgefühl ist wichtig und Referenzen zeigen und erklären lasssen. Muß ja nicht Euer Geschmack sein, aber schlüssig und logisch sollte das schon sein.
Zusätzlich unabhängige Informationen einholen. Geht ja um eine masse Geld!

Vertrauen zeigen und wenns gar net geht (wir können nicht miteinander - gips ja!) Notbremse ziehen. Mal eben mehrere Büros mit einer Vorplanung zu beauftragen, halte ich für keine gute Idee, weil sich Lösungen auch entwickeln müssen und drei kostenlose Entwürfe nebeneinander zu packen und zu sagen: Der isses! - Kann genauso in die Hose gehen, wie blindes Vertrauen.

Mein Bau ist übrigens exakt zu den geschätzten Kosten errichtet worden; das bedingt aber, daß "Bauherren- und besonders Baufrauenwünsche" sich nicht selbstständig machen - da ist jede Kalkulation/Schätzung für die Katz.

Gruss
Sven

 

Ja, vermutlich zu recht.
Ich hab ja auch als TV an wenn sowas läuft, jetzt nicht mehr so aber früher, einen Bau der mit Architekt (also freiem) durchgeführt wurde hab ich da noch nie gesehen (was bitte nicht heißen soll da kann NIE was schiefgehen, erspart dem Forum eine weitere Diskussion zu diesem Thema). Wir wollen jetzt nicht über die Angestellten der Firmen sprechen, die in den Ansagen da und hier auch von Teilnehmern "Architekt" genannt werden. Wenn der Unterschied noch nicht bekannt ist, ist Grundlagenarbeit notwendig.

Wenig hilfreich ist auch Dein Beispiel, kein Mensch hier weiß was, unter welchen Umständen beauftragt und ausgeführt wurde, daher kann dazu kein Mensch etwas sagen ... nur so viel: Wer ernsthaft glaubt er bekommt einen "Anbau" von 240m² für 70k€ ich hoffe nicht es wurde bezugsfertig angedacht, wer das also glaubt, verzeihung, dem ist nicht zu helfen.

Nebenbei, meine Hütte wurde genau genommen sogar etas günstiger als in der Kostenberechnung

 

Das

lief letzte Woche.

Planung ohne Bodengutachten, Haus Totalschaden, Bauherr gewinnt alle Prozesse gegen den Architekten, der geht in Insolvenz, Architektenhaftpflicht zahlt nicht, angebl. wegen nicht versicherter "grober Fahrlässigkeit".

 

gut ich sach ja: früher geschaut, heut nich mehr so

 

Echt? Muß sie das denn nicht? Ist sie nicht verpflichtet zunächst zu haften und dann die Regressnahme beim Archi vorzunehmen ? Ich meine, woher bitte soll der Bauherr wissen ab wann sich sein Archi außerhalb seines Versicherungsschutzes bewegt obwohl ja eine Police vorliegt.


@ Jessi75: Ich glaube Deine Vorbehalte und Zweifel erst einmal DEN richtigen Architekten zu finden, ohne vorher zuviele "zu verschleißen" bei denen man feststellt daß die es wohl eher nicht sind ist ein verbreitetes Problem.

Letztendlich erfolgen viele Entscheidungen auf Basis von Empfehlungen im Verwandten- und Bekanntenkreis, die entsprechende Erfahrungen und Leistung des Archis ausführlich und vor allem glaubhaft mitteilen.

Falls das nicht vorhanden ist, bleibt dir nur zu schauen, schauen, schauen und was dir gefällt dort einfach mal klingeln und fragen wer der Architekt war.
Dann solltet ihr noch soviel gut wie möglich euer persönliches Anforderungsprofil definieren -auch sagen was ihr GAR NICHT wollt und sehr genau aufpassen wie eure (gut beschriebenen Wünsche im ersten Entwurf umgesetzt wurden. Erst dann würde ich entscheiden ob er es ist oder nicht mit dem ihr bauen wollt. Dann kann man immer noch die Reißleine ziehen, wobei die Wahrscheinlichkeit schon sehr gering sein sollte.

 

So

wie ich es aus den Versicherungsbedingungen der Architektenhaftpflicht kenne, tritt diese dann nicht ein, wenn der Schaden wegen "vorsätzlichem oder bewusst pflichtwidrigem Tun oder Unterlassen" eintritt.

Ist halt was anderes als eine Kfz-Haftpflicht.

 

Leider (?) NEIN. Deckung (Vertragsverhältnis zwischen Architekt und Versicherung) und Haftung (Schuldverhältnis zwischen BH und Architekt) sind auseinanderzuhalten. Durch eine unglücklich formulierte Schadensanzeige beim Versicherer kann sich der Architekt trotz Haftung ggü dem BHn um den Versicherungsschutz bringen.

Anderserseits sollte kritisch geprüft werden, ob das Versagen des Versicherungsschutzes auch wirklich haltbar ist. Ggfs. müßte die Versicherung auf Zahlung verklagt werden.

MFG

 

Bericht auch gesehen.
Haus gebaut ohne Baugrundgutachten auf torfhaltigem Untergrund, der wohl noch quellfähiges Material enthielt oder damit aufgefüllt wurde.
Da wurden einerseits gerichtlich festgestellte Schadenssummen von 140T € genannt, andererseits war von wesentlich niedrigeren Zahlen zur Mangelbehebung die Rede.

Irgendetwas passte da nicht zusammen.

Auch wurde der Grund für die Ablehnung durch die Versicherung nicht genannt.

Insgesamt war das ein Bericht, der einen merkwürdigen Beigeschmack hinterließ.

 

Nochmal zur Klarstellung ...

... man kann es wohl nicht oft genug sagen:

Fahrlässigkeit - ob leicht oder grob - ist in der Architektenhaftpflich mit versichert.

Nicht versichert sind Vorsatz und Pflichtwidrigkeit (siehe Baufuchs).

Nichteinholung eines Baugrundgutachtens wird von den Versicherungen (mittlerweile) als Vorsatz betrachtet.
Sie gehen davon aus, dass sich das bei den Architekten jetzt so langsam herumgesprochen haben müsste .

 

@Ralf

Grund wurde tatsächlich genannt und mit "grob fahrlässig" angegeben.

Wahrscheinlich war jedoch "bewusst Pflichtwidrig" gemeint.

Letztlich war es jedoch unterm Strich so

- Architekt insolvent
- Haftpflicht zahlt nicht

Bauherr steht im Regen

 

Gar nicht.
In der Therie gehst du zum Arch, läßt dir ein paar Referenzen geben und die klapperst du dann ab. Optimalerweise sprichst du dann auch direkt mit den Leuten. Natürlich wird dir niemand der bei Sinnen ist "schlechte" Referenzen geben (zB der Arch von deinen eltern wird die wohl kaum als Ref nennen). Bist du also grundsätzlich auch nicht schlauer als vorher.
Wenn du Glück hast und in deinem Baugebiet "eingesessen" bist, kennst du genügend Leute, die genügend Leute kennen ... na und dann hast du vlt Glück und hörst von einem der gut sein soll. Wenn du Pech hast (was wahrscheinlich ist, da die wenigsten mit Arch bauen), hörste halt nix (weder pos noch neg)

Wie oben gesagt: Den Arch kannst du also offensichtlich schon mal ausschließen ...

 

Vorsatz ist nirgends versicherBAR. Unabhängig vom Versicherungsgut.

Allerdings grobe Fahrlässigkeit fast immer.

 

warum so defätistisch?

wie findest du denn "deine" autowerkstatt?
wie findest du denn "deinen" zahnarzt?
irgendwie klappt das doch?
warum nicht beim architekten?

 

@mls:
Wieviele Leute gehen wie oft pro Jahr zum Zahnarzt?
Wieviele Leute bringen wie oft im Jahr ihr Auto in die Werkstatt?
Wieviele Leute gehen wie oft im jahr zum Architekten und bauen ein Haus?

Wird die Problematik deutlich? Hat nix mit Defätismus zu tun, sondern hat einfach praktische (statistische) Gründe.

 

die frage nach dem "finden" taucht immer wieder auf.
liesse sich extrapolieren auf bu/gu/gü .. wie auch immer.
aber für mich wird das problem nicht deutlich.

ich war vor einem jahr mit einem anderen auto ("meiner" marke) in einer anderen
werkstatt. ich wusste nach 5 minuten, das ist nicht meine werkstatt und das wird nie meine
werkstatt. wärs mein auto gewesen - ich wär abgehauen.

warum soll das dem normalo anders gehen?
warum soll das dem bauherren, der einen objektplaner sucht, anders gehen?
nach meiner erfahrung nicht - und ich war bei einigen bauten früher und länger
involviert, als der objektplaner, die bauherrenentscheide hab ich live mitbekommen.

also, wie´s in einer österreichischen (guten) bausoap heisst, den gesunden "hausverstand"
brauchts - dann wird´s was.

 

Warst du vorher schon mal mit irgendeinem anderen Wagen in irgendeiner Werkstatt?
Dann warst du jemandem, der zum allerersten Mal zum Arch geht, um zum allerersten Mal ein Haus zu bauen ggfs leicht im Vorteil?

Und wir wollen mal nicht vergessen, dass ein verpfuschtes Haus für die meisten Leute xxistenzbedrohend ist, während ein verpfuschtes Auto im Maximalfall extremer Mist ist - allzuviele gibt's ja nicht, die sich für einen Autokauf für die nächsten 25 Jahre verschulden.

Bei (insb. lokalen) BUs siehts schon besser aus. Meist kloppen die vor Ort deutlich mehr Häuser hoch als irgendein Arch. Bei uns im dorf (ca. 2500 einwohner) haben wir 3 Bauunternehmen die hier regelmäßig bauen und die jeder kennt und ziemlich genau 0 Archs.